Liebe Leute und Premiere-Fans,
als langjähriger zufriedener Premiere-Abonnent möchte ich euch hier und heute eine kleine Geschichte zu dem Unternehmen Premiere liefern....ein Erfahrungsbericht....
Premiere ist super, weil... mich die Qualität des Pay-TV-Senders hinsichtlich der Programmgestaltung und Auswahl überzeugt. Diese Meinung bezieht sich in meinem Fall allerdings nur auf den Bereich Fussball-Bundesliga und Champions-League. Kinofilme, Serien und Fickelfilme spielen für mich nur eine untergeordnete Rolle, wobei ich Kino und fickeln schon sehr nett finde.
Die Kameraführung, Studiogäste und Kommentatoren bei Premiere sind für mich erstklassig und berechtigen das bezahlte Fernsehgucken im Vergleich zu anderen Konkurrenz-Sendern.
Premiere ist sch... , weil....(dieser Bericht wird leider etwas länger ausfallen)
Der Service, die Kundenbetreuung, die kaufmännische Abwicklung erhält von mir eine glatte Schulnote „6“. In Worten heißt das wohl ungenügend und ich würde es als noch schlechter bezeichnen und auch lieber eine „7“ vergeben. Der Grund für meine negative Haltung gegenüber dem Hause Premiere beinhaltet viel Ärger, den ich in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Verträgen gegenüber Premiere erlitten habe.
Sicherlich kennt ihr die lustig grinsenden Studenten in ihren weinroten, viel zu eng sitzenden Premiere-Polo-Shirt-Hemden mit alberner Schirmmütze in den typischen Elektro-Großmärkten wie Saturn oder Media Markt. Hier hat man die Möglichkeit zu einem kostenlosen Probe-Abo, welches tatsächlich Sinn macht, wenn man sich nicht für einen langfristigen Vertrag entscheiden möchte und das Produkt erstmal mit drei kostenlosen Probemonaten testet. Da hat Premiere bereits den ersten großen kriminellen Haken eingebaut. Noch vor Ablauf der drei Probemonaten muss bei Premiere eine schriftliche Kündigung eingereicht werden, da man ansonsten einen Rattenschwanz von 24 Monaten an der Backe kleben hat. Auch das ist noch kein Problem. Wenn man dann allerdings ein normales Kündigungsschreiben ohne Einschreiben verschickt, ist man bereits in den Klauen der bezahlten Fernsehmafia gefangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass je ein Kündigungsschreiben ohne Einschreiben auf dem Schreibtisch eines Premiere-Mitarbeiter gelandet ist und wenn, dann hat dieser Mitarbeiter die Vorgabe dieses wertlose Papier schnellstens zu entsorgen, da der Kunde dieses Schreiben ja nie geschickt hat.
Ich habe dieses Nicht-Ankommen von Kündigungen bei Premiere selbst zweimal erfahren müssen und es von zahlreichen anderen Stellen ebenfalls gehört. Also, immer das Geld investieren und nur noch per Einschreiben senden, um später einen Beleg in der Hand zu haben. Mittlerweile glaube ich aber, dass die internen Premiere-Anweisungen gar nicht so boshaft sein können, weil es scheinbar in der Nähe der Hamburger Postzentrale eine Reihe von saufenden und kiffenden Briefträgern gibt, die dieses Schreiben einfach aufessen und Premiere für das Verschwinden dieser Briefe nicht verantwortlich ist.
Lustig ist auch, wenn man schriftlich mit Premiere in Kontakt steht, dass es im Hause P nur Serienschreiben gibt, die grundsätzlich von einer Dame namens Susanne Goldmann unterschrieben werden(natürlich elektronisch). Individuelle Fragen oder Wünsche werden nicht beantwortet und man ist genauso schlau wie vorher und man hätte sich den Brief auch selbst schreiben können. Wenn man buchhalterische Fragen hat, antwortet schriftlich immer Frau Petra Hintz....Ich bezweifle, dass diese Personen real existieren und wenn dann sind sie vermutlich mit einem der o.g. Postboten liiert.
Witzig ist auch der Premiere-Sprachroboter, der pro Minute Warteschleife 14 Cent verdienen möchte...ist klar...Service an den Kunden....armes Deutschland....nachdem man sich mit seiner Telefontastatur entsprechend durch das gewünschte Menü gezappt hat, gelangt man bei mehreren Versuchen tatsächlich an ein menschliches und sprechendes Individuum, wenn man Glück hat sogar an eine äußerst nette, freundliche Dame mit einem erotisch klingenden, kroatischen Akzent, was vermutlich dazu beitragen soll, dass der Kunde sich rundum wohl fühlt. Sehr interessant ist übrigens, dass die Premiere-Hotline Leutchen ebenfalls wie die Schreiberlinge immer die gleichen Namen tragen. Achtet mal darauf. Beispiele: Julia Sommer, Verena Winter, Sonja Kaiser, Nina Bergmann, Markus Fröhlich, Andreas König....alles Namen wie wohl klingende Schauspieler-Pseudonyme...kotz.
Äußerste Vorsicht ist geboten, wenn Premiere aktiv wird und über das Telefonmarketing Kaltakquise betreibt und du selbst angerufen wirst. Die Namen sind die gleichen, genauso nett, allerdings viel aufdringlicher. Ich bin einmal darauf reingefallen und habe ein wirklich gutes Premiere-Angebot ergattert für einen Prepaid-Vertrag zu einem Sonderpreis. Dass sich ein Prepaid-Angebot allerdings nach einem Jahr Ablauf in einen Vertrag verwandelt, der einen festen Monats-Tarif vorsieht, wurde mir weder am Telefon noch in einer schriftlichen Auftragsbestätigung mitgeteilt, so dass es zur Zeit wieder heißt „Zahlen und Strahlen“....aber nicht mehr mit mir....ich habe meine verfickte Premiere-Magnetkarte noch 10 Monate vor Ablauf des „Vertrages“ zurückgeschickt, die ausstehenden Monatsraten bezahlt und habe mich vertrauensvoll an die Premiere-Patching-Mafia gewandt. Die zumeist osteuropäischen Decodier-Experten halten, was Sie versprechen und liefern einwandfreie Ware zu einem guten Kurs und lassen sich immer wieder was Neues einfallen, wenn die Premiere-Deppen mal wieder einen neue Sicherheitssoftware entwickeln.
Fazit: Ich würde gerne für ein gutes Programm zahlen, aber ich will auch fair und wie ein Kunde behandelt werden. Hier bin ich desöfteren von Premiere sehr enttäuscht worden und auch bei einem Umzug von einer Sattelitenwohnung in eine Kabelwohnung ist mir Premiere keinesfalls entgegen gekommen und eine Sonderkündigung oder Vertragsumschreibung wurde ohne Gründe abgelehnt.
Ich räche mich nun mit einem Empfang von allen Premiere Programmen und fühle mich als Schwarzseher so gut wie nie zuvor....Guten Tag, Herr Michael Börnicke. Gruß an Frau Winter, Sommer, Fröhlich, Bergmann und die besoffenen Postboten....ihr seid die wahre Fernseh-Mafia.