Hallo ich würde gerne mal einen Diskussions Thread für Optimierung zwecks Performance und Langlebigkeit bei SSD starten.
1.) Festplatten-Standby ausschalten
Menü/Einstellungen/System/Speichergeräte/Deine SSD/Blaue Taste (Einstellungen)
Festplatten-Standby nach Kein Standby
2.) Disk Cache auf „Write Back“ stellen
hdparm –W1 /dev/Deine SSD
3.) Letzter Dateizugriff nicht schreiben
4.) SSD TRIM
wiper.sh
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Vorteil der SSD:
niedrige Latenzzeiten
schnelle Übertragungsraten
komplett lautlos
deutlich weniger Strom
Nachteil der SSD:
Preis
MLCs bis 10 Tausend x Überschreibbar
SLCs bis 100 Tausend x Überschreibbar
kann nicht direkt überschrieben werden
Anwendung auf der Dreambox:
Flasherweiterung
Multiboot
Was sollte man vermeiden (Grund Langlebigkeit):
swap
Aufnahmmen
Beim suchen im Netz findet man ja einiges für Win7, Linux und Mac aber was ist für uns an der Dreambox wichtig.
Hier mal einiges was ich dazu im Netz gefunden habe und auch für uns Wichtig sein könnte:
hdparm
Normalerweise müsste im BIOS der Wert für den Disk Cache auf „Write Through“ stehen. Bei SSDs sollte man diesen auf „Write Back“ stellen und den Paramter
um den Rückschreibecache zu aktivieren. Damit man dies nicht nach jedem Booten erneut eingeben
muss, fügt man diese Zeile in die Datei /etc/rc.local ein.
Linux: IO-Scheduler ändern:
Beispiel:
Linux unterstützt von Haus aus eine Technik, die sehr dem NCQ ähnelt. Mit einem speziellen I/O-
Scheduler wird dabei das Lesen und Schreiben von Festplatten-Plattern (die Scheiben einer Festplatte)
in einer bestimmten Reihe und Sequenz durchgeführt.
Da dies bei SSDs aber keinen Sinn mehr macht, booten wir mit einem alternativen Scheduler.
Dazu fügen wir in unsere menu.lst folgendes hinzu:
title Fedora 10 x64
root (hd0,1)
initrd /boot/initrd.img-2.6.17.18-x64
Das fett markierte aktiviert den noop-elevator und erhöht die allgemeine Performance der SSD unter Linux.
Linux: Letzter Dateizugriff nicht schreiben:
Auch dieses kennen wir bereits von XP/Vista. Auch unter Linux wird der letzte Dateizugriff für jede
Datei gespeichert und erzeugt unnötige Schreibzugriffe auf die SSD. Da dieser Tweak direkt von Linus
Torvalds (dem Entwickler des Linux-Kernels) kommt, kann man dies getrost anwenden.
Dazu editieren wir als root die /etc/fstab (z.B. su – password / sudo gedit /etc/fstab) und setzen hinter
die Partitionen, die auf der SSD liegen ein noatime.
Eine Zeile würde dann entsprechend so aussehen:
https://www.linuxbibel.org/ssd_optimieren.html
Trim
Aktuell ist es so, dass Trim automatisch oder mit Tools angestoßen werden kann. Manuell über das wiper.sh Script (http://sourceforge.net/projects/hdparm/files/), künftig über ftrim (http://fstrim.sourceforge.net/) oder automatisch. Ich habe mich für den automatischen Weg entschieden, was momentan noch das Dateisystem ext4 voraussetzt. Denn ext4 bringt die "discard" Option mit, die Trim automatisch anstoßen kann.
Folgende Voraussetzungen müssen für automatisches Trim erfüllt werden:
- Linux Kernel ab 2.6.33
- Die SSD muss Trim unterstützen
# hdparm -I /dev/sda | grep -i trim
* Data Set Management TRIM supported
* Deterministic read data after TRIM
- Meine Wahl des Dateisystems ist ext4 mit der discard Option in der /etc/fstab
/dev/sda1 / ext4 errors=remount-ro,discard 0 1
TRIM ist ein sehr wichtiger Befehl zur Markierung ungenutzter oder ungültiger Datenblöcke auf Speichermedien zum Zweck der späteren Wiederbeschreibung. Ausführliche Informationen zur Arbeitsweise von TRIM stehen im Artikel SSD/Begriffsdefinitionen.
Über die Ende 2008 mit dem Kernel 2.6.28 eingeführte Discard-Funktion (englisch: discard – (etwas) verwerfen) können Dateisysteme den Kernel anweisen, dem Datenträger leere Bereiche zu melden. Seit Kernel 2.6.33 kann Linux direkt über ein ATA-Kommando diese Information (via SATA) weitergeben – nahezu alle aktuellen SSD verstehen diesen TRIM-Befehl.
Um nun die TRIM-Funktion nutzen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein: So müssen die SSD als auch der Kernel TRIM unterstützen. Dies zeigen die beiden nachfolgenden Tests Testen des TRIM der SSD und Testen des TRIM des Kernels.
Laut Computermagazin c't kompakt 01/2012 Linux ist die Wahl des besten Dateisystems zurzeit ext4, da dessen Arbeitsweise der SSD entgegenkommt. In Zukunft kann das sich noch in der Entwicklung befindliche Dateisystem Btrfs das Rennen um das beste Dateisystem für SSD machen, bietet es doch speziell auf die Betriebsart von SSD zugeschnittete Arbeitsweisen und die Vermeidung von Overhead.
gruß pclin