Beiträge von Hein Holz

    Die Frequenz 146 MHz wird außer seit kurzem in BW so viel ich weiß nirgendwo sonst für Digitalfernsehen genutzt. Und dort haben es viele wohl noch gar nicht bemerkt.
    Bevor Du Geld für einen neuen Tuner ausgibst, könntest Du den Alten bei DMM reklamieren, wenn noch Garantie besteht. Oder Dein Problem in deren Forum beschreiben. Oder öffne den Deckel und drücke die Spule, auf die der Pfeil zeigt, vorsichtig ein wenig zusammen. Das ist die Oszillatorspule für den mittleren Frequenzbereich.


    Mr.Bunny:
    Der Widerstand, den Du wohl meinst, ist der 75 Ohm Abschlusswiderstand. Der kommt nur in die letzte Dose der Stammleitung.

    Die DVB-T/DVB-C/Analogtuner sind eigentlich alle ziemlich gleich aufgebaut. Sie enthalten Schwingkeise, die mit Kapazitätsdioden abgestimmt werden. Das Verhältnis von niedrigster zu höchster Frequenz kann dabei kaum über 3 liegen. Also sind 3 getrennte Bereiche erforderlich, um 50 bis 900 MHz durchgehend empfangen zu können.
    Im LG-Tuner ist dieser Chip drin: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn761664.pdf
    Die in diesem Datenblatt angegebenen Frequenzen gelten für amerikanische Verhältnisse. Da ist die unterste Frequenz 60 MHz, die ZF 45 MHz. In Europa ist die unterste Frequenz 50 MHz, die ZF 36 MHz. Deswegen liegen die Bereichsgrenzen etwas unter den Angaben im Datenblatt.
    Weil die Spulen im Tuner Luftspulen ohne Spulenkörper sind, sind die Herstellungstoleranzen ziemlich groß. So kann es sein, dass ein Tuner die 146 MHz noch empfängt und ein anderer nicht.

    Wenn Du mit niedrige Frequenzen den Bereich von 110 bis 126 MHz meinst, dann liegt es wahrscheinlich an der Dose. Siehe hier
    Die Antennendosen vom Baumarkt sind meistends ungeeignet. In sehr großen Kabalanlagen müssen auch Dosen mit verschiedenen Dämpfungen eingebaut werden, damit alle Wohnungen etwa den gleichen Pegel erhalten. Also bitte nicht selber machen, sondern vorher den Vermieter fragen. Der wird dann einen Fachmann schicken, der am Besten alle Dosen im Haus austauscht.

    lokutus2000:
    Hast Du schon OpenATV probiert? Deren Satfinder geht auch mit DVB-C und DVB-T.


    Zitat

    abgesehen davon hatte der Treiber Anfangs überall 103dBuV. Da hatten dann einige Leute wiederrum Probleme. Diese Probleme waren dann mit dem absenken auf 94dBuV behoben. Wenn es nun wieder auf 103 gesetzt wird haben eben diese Leute wieder Probleme Augenzwinkern


    Zitat

    Ist ja auch kein Wunder - wenn das Signal (pegelmäßig) schon sehr stark ankommt, so verzerrt die Verstärkung des Tuners dann so stark, dass das Signal negativ beeinflusst/verzerrt wird.


    Dazu muss man wissen, wie die AGC-Regelung in so einem Tuner aufgebaut ist. Es gibt 2 AGC-Regelkreise. Ein Regelkreis regelt den ZF-Verstärker und hält den Pegel am Eingang des DA-Wandlers konstant. Der andere Regelkreis regelt die Vorstufe und schützt hauptsächlich den Mischer vor Übersteuerung. Nur um diesen Regelkreis geht es hier. Der Detektor für diesen Regelkreis ist am Ausgang des Mischers, noch vor dem OFW-Filter. Das ist wichtig, denn so wird dieser Regelkreis nicht nur von dem Signal beeinflusst, das man empfangen will, sondern auch von einem Signal in einem Nachbarkanal. Innerhalb des Regelbereichs ist der Pegel am AGC-Detektor dann konstant, also z.B. 103 dBuV. Erst wenn das Signal am Tunereingang den Regelbereich überschreitet, steigt der Pegel am Ausgang wieder an und es kommt zu einer Übersteuerung. Das liegt daran, dass der Vorverstärker dann schon ganz herunter geregelt ist. Durch Software kann man das nicht mehr beeinflussen. Da hilft nur noch ein Dämpfungsglied vor dem Eingang.


    Ich kann mir nur einen einzigen Fall vorstellen, wo es sinnvoll sein könnte, den AGC-Detektor auf 94 dBuV herunter zu setzen. Nämlich dann, wenn in der Nähe des Kanals, den man empfangen will, ein sehr viel stärkeres Signal wäre, dass den Tuner sonst übersteuern würde. Im Kabelfernsehen kann das aber gar nicht vorkommen, weil alle analogen und digitalen Signale mit exakt dem gleichen Pegel eingespeist werden. Nur die beiden QAM64-Signale auf 122 und 610 MHz sind hier 6 dB schwächer, weil Kabel Deutschland den Flugfunk und die Radioastronomie nicht stören darf.
    Bei DVB-T könnte dieser Fall eintreten, wenn man neben einem starken Ortssender einen weit entfernten Sender empfangen will, oder wenn man LTE in der Nähe hat.


    nokia2:
    Wie viele Leute waren das und welche Probleme gab es?

    Die Zahlen aus dem Thread vom kdgforum sind nicht ganz plausibel. Wie hoch die BER vor dem RS-Dekoder sein darf, hängt überhaupt nicht von der Modulation ab, sondern nur vom Reed-Solomon-Dekoder. Das Signal ist an der Stelle ja schon demoduliert. Der RS-Dekoder kann bis zu einer Fehlerrate von 2E-4 noch quasi fehlerfreie Datenblöcke erzeugen. Das gilt für DVB-S, DVB-T und DVB-C. Das findest Du in den entsprechenden Etsi-Dokumenten.


    Phiiips nennt in seinem Datenblatt für den CU1216mk3 auf Seite 9 folgende C/N-Werte, um eine BER von < 2E-4 zu erreichen: 26.5 dB für QAM64 und 32.5 dB für QAM256.
    Für Kabel Deutschland habe ich diese Grenzwerte gefunden:http://abload.de/image.php?img=cmwertepbkbz.jpg
    Wichtig ist die untere Tabelle. Das gilt speziell für Kabelmodems, ist aber bei Digitalfernsehen nicht anders.
    Bei einer gemessenen SNR über 26.1 bzw. 32.1 dB tun die gar nichts.

    Hallo MiRoMOMO,


    meinem Signalfinder ist der Treiber ziemlich egal, er mag nur das OE2.2 nicht. Der Python-Code ist inkompatibel zwischen OE2.0 und OE2.2.


    Der Treiber muss zum Kernel passen. Weil ich einen Treiber für Kernel 3.4 nicht testen kann, wird es von mir auch keinen für Kernel 3.4 geben. Das muss DMM schon selber machen.


    Der Treiber für die dm7020hd und die dm8000 unterscheidet sich nur im Modinfo.
    Trotzdem kann ich nicht garantieren, dass er läuft. Bitte vorher Image sichern.


    Der Sinn dieses Threads ist eigentlich nicht, einen neuen Treiber zu verteilen, sondern den optimalen AGC-Startpunkt zu finden. Meiner Meinung nach ist das 103 dBuV, nach Meinung von DMM ist es auf den mittleren Frequenzen 94 dBuV.


    Hier sind meine Empfangswerte:



    Auf 378MHz lässt sich die Qualität noch auf 31.7dB steigern, wenn man den AGC-Startpunkt auf 106dBuV einstellt.


    Wenn möglichst viele User solche Tabellen hochladen, gibt es von DMM vielleicht einen besseren Treiber, auch für die dm7080.


    @RenRomann:
    Die untere Grenze des Empfangs wird durch die Bitfehlerrate bestimmt. Der RS-Dekoder kann Bitfehler noch zuverlässig korrigieren, solange die BER unter 2*10E-4 liegt. Das entspricht bei QAM64 einer SNR von 26 dB, bei QAM256 etwa 32 dB. Mein Fernseher hat leider keine SNR-Anzeige, sondern nur eine BER-Anzeige. Die zeigt auf allen Frequenzen < 1*10E-5. Damit ist der Empfang einwandfrei. Mit der Dreambox ist mit dem Philips-Tuner auf einigen Frequenzen kein einwandfreier Empfang möglich, mit dem LG-Tuner sogar auf den meisten Frequenzen. Durch den experimentellen Treiber sind beide Tuner nun etwa gleich, erreichen aber nicht die Qualität des Fernseh-Tuners. Die Dreambox zeigt mit dem Original-Treiber CXD1981.ko eine BER nur an, wenn der RS-Dekoder schon unkorrigierbare Blöcke signalisiert. Das habe ich in dem Experimental-Treiber auch berichtigt.

    Im CU1216Mk3 ist ein ganz anderer Tunerchip drin, der TDA6508/6509. Der hat leider keinen eingebauten AGC-Detektor, den man irgendwie umprogrammieren könnte. Tut mir leid, da ist nichts zu machen.
    Könntest Du für den LG-Tuner in Deiner DM7020HD von den Frequenzen, wo sich etwas geändert hat, mitteilen, wie hoch das SNR mit dem alten und dem neuen Treiber ist ?
    Ist mit anderen AGC-Startwerten vielleicht noch eine weitere Steigerung möglich ?

    Hallo Leute,


    ich konnte mit meinem LG-Kombituner CXD1981 diverse Kabelkanäle nur schlecht oder gar nicht empfangen, besonders im mittleren Frequenzbereich von 330 bis 422 MHz. Verstärker und Dämpfungseinsteller haben nichts gebracht. Der Kabeltuner in meinem Fernsehgerät kann dagegen alle Kanäle ohne Probleme empfangen. Deswegen habe ich mir zusätzlich noch den alten Philips-Tuner CU1216 gekauft. Damit ist der Empfang schon wesentlich besser als mit dem LG-Tuner, aber noch nicht ganz so gut wie mit dem Fernsehgerät. Dann habe ich den Deckel des LG-Tuners geöffnet und ein wenig an den Spulen herumgedrückt, weil ich vemutet habe, dass der mittlere Frequenzbereich vielleicht nicht richtig abgestimmt ist. Daran lag es aber auch nicht. Daher habe ich einen Fehler im Treiber des CXD1981 vermutet. Das hat sich nun bestätigt.
    Im LG-Tuner befindet sich der Tuner-Chip SN761664. Der Chip hat einen zwischen 94 und 117 dBuV einstellbaren AGC-Startpunkt. Der default-Wert ist 103 dBuV. DMM hat den AGC-Startpunkt von 50-143 MHZ und von 422-900 MHz auf 103 dBuV eingestellt, von 143-422 MHz dagegen auf den kleinst möglichen Wert von 94 dBuV.
    Nachdem ich meinen Treiber auf 103 dBuV für alle Frequenzen gepatcht habe, ist der Empfang der mittleren Frequenzen bei mir einwandfrei!
    Das habe ich DMM mitgeteilt und folgende Antwort erhalten:


    Zitat

    leider lässt es sich nicht so einfach für alle lösen. Auf 103 dBuV war die Einstellung bis 2011. Wegen zahlreicher Probleme wurde es dann auf 94 dBuV für den Frequenzbereich geändert. Ändern wir es zurück, machen wir es wieder bei den Leuten kaputt, bei denen es damals geholfen hat. Ich bitte Sie, die gepatchte Version nicht zum öffentlichen Download zur Verfügung zu stellen. Stattdessen werden wir versuchen, die richtige Einstellung automatisch zu erkennen. Ich bitte Sie um Verständnis dafür, dass das eine Weile dauern wird.


    Diese gepatchte Version stelle ich nicht zum öffentlichen Download zur Verfügung. Ich weiss nicht, wie DMM die richtige Einstellung automatisch erkennen will. Daher stelle ich hier einen experimentellen Treiber zur Verfügung, bei dem man den AGC-Startpunkt für jede Frequenz einzeln per Hand einstellen kann, um den besten Wert zu ermitteln. In der Linux-API wird für DVB-C eine FEC übergeben, obwohl es eine FEC bei DVB-C gar nicht gibt. Das habe ich für den AGC-Startpunkt benutzt. So habe ich den AGC-Startpunkt kodiert:

    Code
    AGC-Startpunkt	FEC 
    112 dBuV	1/2 
    109 dBuV	2/3 
    106 dBuV	3/4 
    103 dBuV	Keine, Auto 
    100 dBuV	5/6  
     97 dBuV	7/8  
     94 dBuV	8/9


    Bei mir ist 103 dBuV fast immer optimal, nur in Einzelfällen auch mal 106 oder 100 dBuV. Bei einem höheren Pegel nehmen die Verzerrungen zu, bei einem niedrigeren die Rauschzahl. 103 dBuV ist da scheinbar der beste Kompromiss. Wie ist das bei euch? Kann man eventuell bei sehr hohem Pegel das Dämpfungsglied einsparen, wenn man den Vorverstärker auf 94 dBuV herunterregelt?
    Um die FEC einzustellen, könnt Ihr entweder mein "Signalfinder"-Plugin verwenden oder das "Satfinder"-Plugin in eines der "Open"-Images.



    Hier ist der experimentelle Treiber für die dm7020hd

    Hier ist nun doch noch eine neue Version für DVB-C und DVB-T.
    Ein Durchlauf auf dem Kombituner CXD1981 braucht jetzt nur noch 4 Sekunden. Die AGC dieses Tuners geht auch nicht mehr so schnell in die Begrenzung. Im Kabelspektrum sieht man das besonders am UKW-Bereich (87.5-108 MHz). Der erreicht jetzt die höchsten Prozentzahlen. Vorher war das alles ziemlich gleich.
    Viel Spaß damit!

    Zitat

    Fuer die 8k gibt es diese update noch nicht. Vieleicht kommt es nach


    Du hast Recht, habe ich übersehen.
    Der Si2166-B20 ist auch nicht mehr ganz neu, von 2012. Ob die Entwicklung bei DMM wohl schon so lange dauert? Aktuell wäre der Si2166-C55 von 2014. Der könnte dann auch APSK16/32. Weil es ein Doppeltuner werden soll, hätte ich statt 2 einzelner Demodulatoren einen doppelten genommen, z.B. den Si21662-C. Hier sind alle Demodulatoren von Silicon Labs aufgelistet: hier

    Hallo Leute,


    bin mir nicht ganz sicher, in welcher Rubrik ich diese Nachricht unterbringen soll.
    Es gibt für alle neueren Dreamboxen ein Treiberupdate. DMM baut scheinbar einen Doppetuner mit Si2166b. Damit könnte man z.B. aus der dm7020hd eine 4 Tuner-Box machen, aus der dm8000 sogar eine 6 Tuner-Box. Vorrausgesetzt die Stromversorgung macht das mit.

    Zitat

    update dm7020hd, dm800se, dm800sev2 hardware drivers - added support for si2166b dual tuner - ci detection fixes (dm7020hd)


    Zitat

    update dm7080 and dm820 hardware drivers - add more demux devices and vtuners - add support for si2166b dual DVB-S2 tuner (Please note! A maximum of five onboard tuner channels can be used with dm7080 yet!)

    Zitat

    - Der MC kann durch keine Binary beim Linux-Boot überschrieben werden (wie bei anderen Prozessoren möglich)


    Doch, kann er. Der MC ist normalerweise in der Datensektion des Treibers enthalten und wird beim Start des Treibers in das RAM des Videoprozessors geladen.
    Spezialisten haben es schon mal geschafft, den MC der dbox zu disassemblieren und zu ändern. Inzwischen sind Boxen für SD aber ziemlich uninteressant, da wird sich niemand mehr die Mühe machen.

    Der Spektrumanalyser für DVB-C und DVB-T ist jetzt fertig. Er funktioniert einwandfrei mit dem Kombituner CXD1981 und den älteren Tunern CU1216 und TU1216. Ein Durchlauf von 52 bis 882 MHz
    braucht mit dem TU1216 4 Sekunden, mit dem CU1216 oder dem CXD1981 7 Sekunden
    Das Plugin läuft mit OE2.0-Images und auch mit den "Open"-Images.
    Eine Anpassung an OE2.2 ist wahrscheinlich mit wenig Aufwand möglich, weil nur ein kleiner Teil des Plugins in Python geschrieben ist.

    Es gibt keinen Kapazitätsengpass. Die jammern nur, weil sie mehr Geld wollen.
    Nach der Analogabschaltung könnte selbstverständlich jeder vorhandene Sender in HD ausgestrahlt werden, sogar ohne dass man die Kabelnetze auf 862 MHz ausbauen müsste.
    Ein Problem hat aber die Wohnungswirtschaft mit ihrer Hausverkabelung. Das Kabelfernsehen wurde vor über 30 Jahren mit den Monopolgewinnen der Bundespost in ziemlich kurzer Zeit aufgebaut. Vorher gab es in Mehrfamilienhäuern überwiegend Gemeinschaftsantennen. Die UHF-Kanäle wurden da in den VHF-Bereich umgesetzt, so brauchte man die Kabel nur bis 230 MHz auszulegen. Man hat dann die Antennen einfach durch einen Kabelanschluss ersetzt. Die Hausverkabelung ist aber immer noch die Gleiche.
    Ein Teil der Analogseher ist das nicht freiwillig, sondern weil Digitalfernsehen ganz einfach nicht geht. Deswegen wollen die Wohnungsunternehmen das Analogfernsehen behalten. Tatsächlich könnten diese Mieter aber nach der Analogabschaltung endlich auch Digtalfernsehen geniessen, wenn die wichtigsten Sender in dem Bereich bis 230 MHz eingespeist würden.
    Das Haus, in dem ich wohne, wurde erst in den 80er Jahren gebaut. Die Hausverkabelung erfüllt daher schon mal die damalige Mindestanfordung für Kabelfernsehen: Einfach geschirmte Kabel bis 300 MHz. Bei mir gehen Digitalfernsehen und Internet noch gerade eben so. In den Wohnungen am anderen Eingang geht Internet gar nicht und Digitalfernsehen nur teilweise.

    Hallo Leute,
    hier ist die nächste Version des Spektrumanalysers.
    Die AGC-Daten des CXD1981 im DVB-T Modus müssen nur richtig interpretiert werden, dann passt das auch.
    Die unteren 12 Bits stellen den AGC-Wert im 2er-Komplement dar, die oberen Bits sind Statusbits.
    Das Spektrum braucht jetzt auch nur noch 8 Sekunden. So sieht das dann bei dem gleichen Kabelanschluss aus: