Beiträge von ReneRomann

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    Original von sszorro256[...]
    Ich dachte mit der Dreambox kann man überall Fernsehen.


    Überall dort, wo DVB-S(2) (mit "gängigen" Modulationen) eingesetzt wird - ja...
    Wenn jedoch statt DVB-S(2) z.B. ATSC [wie in den USA üblich] verwendet, kann die Dreambox damit nichts mehr anfangen, weil ihr schlichtweg die Möglichkeit zum Empfang fehlt (von der Entschlüsselung verschlüsselter Signale mal ganz zu schweigen).


    Zitat

    Vielleicht erschließt Dreambox den USA Markt später.


    Das dürfte mehr als fraglich sein, da die dort eingesetzten Standards (sowohl für terrestrisches als auch für Sat-TV) völlig andere als in Europa sind.
    Nicht umsonst gibt's selbst bei Smartphones wieder ein Europa/Asia-Gerät und ein America-Gerät - weil u.a. in den USA völlig andere Regeln als in Europa gelten.

    Die Sache könnte interessant werden, insbesondere da ja derzeit selbst Abonnenten der Dienste im Ausland am Empfang der bezahlten Leistung durch eben jenes Geoblocking auch gehindert werden.
    Denn dies betrifft ja Urlauber und (Dienst-)Reisende.


    Frei nach dem Motto: Sie haben keine deutsche IP -> Pech gehabt, selbst wenn Sie für die Leistung zahlen.

    Wobei ja -zumindest bei Komplettumstellung auf S2- wirklich die Abschaltung aller SD-Kanäle ohne Probleme möglich wäre. Denn S2 und MPEG4 sind m.W. erst bei den HD-Receivern zum Einsatz gekommen.
    Für Nicht-HD-Kunden bestünde ja die Möglichkeit, dass HD-Signal im Receiver künstlich auf SD herunterzurechnen, alternativ werden alle Kunden mit HD "zwangsbeglückt" (quasi 5 Euro Miete pro Monat für den neuen Receiver :winking_face: ).

    Zitat

    Original von dhwz


    Wohl kaum solange noch S02 Karten im Umlauf sind. :winking_face:


    Die S0x-Karten haben kaum etwas mit DVB-S2 oder HD-Tauglichkeit zu tun...
    Beispielsweise funktioniert der Philips DSR-5005 (nur) mit den S0x-Karten, ist aber ein HD-Receiver und kann DVB-S2... :winking_face:

    Hat denn Sky mittlerweile alle Alt-Receiver auf DVB-S2-taugliche Geräte umgestellt?


    Und warum zum Henker gibt's dann überhaupt noch die SD-Ableger der Sender, wenn man auch gleich alle SD-Ableger einstellen und die freiwerdenden Ressourcen für HD-Ableger nutzen könnte?

    Du hast Glück, dass dein Board den notwendigen RS232-Chip (bzw. den Teil im Chipsatz) noch besitzt und dementsprechend der Pin-Header auch noch existiert.


    Der Pin-Header ist -lt. Handbuch- bei deinem Board unterhalb des letzten PCIExpress-Anschlusses mit COM1 gekennzeichnet.
    Und nein, dieser Pin-Header ist NICHT für USB für die Frontblende benutzbar! Da liegt wirklich nur das RS232-Signal drauf an!



    Und wozu es diese Blenden gibt:
    a) Für Boards wie deins, welche zwar RS232-Unterstützung, aber keine Buchse auf der "normalen" Blende haben
    -und-
    b) Für Boards, welche zwei RS232-Ports haben, bei denen aber nur einer auf die Blende geführt wurde
    -und-
    c) Für RS232-PCI(e)-Karten, bei denen auch nur einer der RS232-Ports auf das Slotblech geführt wurde, insbesondere wenn die Karten für niedrige Profilhöhe verwendet werden.

    Nur so: Auf den meisten "neuen" Mainboards sind auch keine RS232-Chips mehr eingesetzt. Da hilft dir dann die (verlinkte) Blende gar nicht weiter.


    Da helfen nur entweder die Bschaar angesprochenen USB-RS232-Wandler (vorzugsweise mit FTDI-Chipsatz) -oder- PCI(-Express)-Karten.

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    Original von vaior600
    Danke!


    Doofe Frage CI+ und CI wo ist hier der Unterschied?


    Ziemlich einfach:
    CI gibt keinerlei Inhaltsrestriktionen vor; das Modul entschlüsselt und gibt den entschlüsselten Datenstrom unverschlüsselt an die nachgelagerten Stellen (Bildprozessor / Festplatte) weiter.


    Bei CI+ hingegen werden Inhaltsrestriktionen vorgenommen; u.a. werden die Daten nach Entschlüsselung durch das Modul wieder mit einem (temporären) Schlüssel verschlüsselt. Sofern die Restriktionen es erlauben, kann dieses temporär verschlüsselte Signal aufgezeichnet werden - der Sender kann es aber (anders als bei CI) verbieten. Auch kann der Sender (anders als bei CI) Aufnahmen "unbrauchbar" machen, in dem er entsprechende Flags mitschickt, dass Aufnahmen nur X Minuten oder X Stunden entschlüsselt werden können - danach sind die Aufnahmen unbrauchbar.


    Zitat

    Ich möchte halt keine Box mehr stehen haben, daher die Frage Unicam Modul oder ....?


    Wird dir hier aufgrund der rechtlichen Lage kaum jemand beantworten.


    Zitat

    Wichtig ist das Aufnehmen von SAT1 HD für mein Frauchen...


    Wenn Sat1 die Restriktionen zieht, kannst du es mit CI+ vergessen...


    Zitat

    Ist ein Modul für meine V14 die Langezeit Lösung? Muss mich natürlich einlesen...


    Wie gesagt: Wenn es ein CI+-Modul ist (und das wären die einzigen "legalen" Module), dann kann Sat1 jeder Zeit, wenn Ihnen so ist, per Restriktion von Außen die Aufzeichnung unterbinden. Dir sind dann die Hände gebunden!


    Zitat

    Die Box einfach stehen lassen, wäre am billigsten und einfachsten.


    Und warum machst du's dann nicht?

    Zitat

    Original von vaior600
    [...]
    - warum läuft das noch supi, obwohl doch Paring sein sollte?


    Weil noch nicht alle Karten verheiratet sind :winking_face:


    Zitat

    - laufe ich Gefahr bei einer Neuanschaffung (CI Modul oder neue Dream), das dann nichts mehr geht?


    Kann dir nur Sky sagen.
    Denn ob und wann auch deine Karte verheiratet wird, weiß prinzipbedingt nur Sky.
    Deshalb erst einmal mit der laufenden Kombi einfach "ausharren", schließlich sollte die 800se auch an dem "neuen" TV ohne Probleme funktionieren.


    Zitat

    - Kann ich mit einem CI+ Modul (Sky oder HD+ Original) am neuen Sony dann aufnehmen?


    Mit dem Sky-CI+-Modul: Hängt von den eingestellten Restriktionen von Sky ab...
    Mit dem HD+-Modul: Keine Chance, da das HD+-Modul nicht mit der Sky-V14 klarkommt!


    Zitat

    Würde mich über Infos freuen, da ich das mit dem Paring und dem Aufnahmeverbot von Sky nicht blicke.....


    Das eine hat mit dem anderen auch nichts zu tun!


    Die Aufnahmesperre von CI+ wirkt auch ohne gepaarte Karte - je nach Einstellung des Senders können damit Aufnahmen entweder ganz verhindert, nur partiell zugelassen oder ganz zugelassen werden. In den beiden letzten Fällen legt der Sender fest, wie lange sich die (verschlüsselten) Aufnahmen mit der Karte noch entschlüsseln lassen; im ersteren Fall wird die Aufnahme komplett unterbunden.


    Das andere ist das Verheiraten von Karte und Receiver und dient dazu, dass die Karten nicht mehr in Fremdgeräten eingesetzt werden können. Dementsprechend ist jetzt ein "ich hab zwei Receiver zu Hause aber nur eine Karte und trag die mit mir rum" nicht mehr.

    Was zum Henker spricht gegen eine sofortige Abschaltung, außer die langen Laufzeitverträge mit der Wohnungswirtschaft?


    Ähnlich wie bei Sat oder Terrestrisch einfach einen festen Abschalttermin vorgeben (der könnte sogar in "naher" (weniger als ein Jahr) Zukunft liegen) und fertig.
    Die letzten 30 Tage dann bei Analog völlig prominent quer über das Bild drüber legen: "Sie schauen noch analog TV - diese Verbreitungsart wird zum XX.XX.XXXX abgeschaltet. Sollte ihr TV-Gerät noch nicht digitaltauglich sein, so können sie durch den Einsatz eines Digitalreceivers weiterhin TV empfangen"...
    Denn genau so hat man's beim Sat-TV gemacht - beim DVB-T gab's solche Vorwarnung noch nicht mal mehr, da wurde einfach von heute auf morgen umgeschaltet.

    Was heißt die Menschen sind Schuld...
    Schon mal drüber nachgedacht, dass derzeit noch kein einziger DVB-T2-Sender sendet, sprich die Leute auf DVB-T angewiesen sind, wenn nicht gerade Kabel oder Schüssel funktionieren...
    Und wenn die (alte) Technik gerade ausgestiegen ist, dann hilft auch nur eine "neue" DVB-T-Technik als Ersatz...


    Übrigens: Nicht jeder will sich 'ne Schüssel auf's Dach hängen oder 'nen Kabelanschluss bezahlen. Wenn ich da an Gartenhäuschen oder Camper denke - da reicht DVB-T in weiten Bereichen ohne größere Probleme aus, wenn man "nur" die Nachrichten schauen will.


    By the way: Gibt's denn schon T2-kompatible Geräte?

    Zitat

    Original von jomes[...]
    Wenn ich sehe, wie der WDR z.B. zig Kanäle über Sat den ganzen Tag laufen lässt, obwohl nur 30 Min. unterschiedliche Inhalte da sind, frage ich mich, ob die Gebühren nicht immer noch zu hoch sind.[...]


    Das du auf dem Sat dauerhaft die Kennungen aller Lokalversionen hast, ist sinnvoll.
    Jedoch gesendet/übertragen wird außerhalb der lokalen Inhalte nur ein einzelner Video-/Audiostream, auf den alle Kennungen verlinken. Nur wenn die Lokalversionen unterschiedlich senden, schalten die das auf unterschiedliche Video/Audiostreams um.
    Diese Technik zur Umschaltung zwischen verschiedenen Video-/Audioströmen basierend alleine auf der PMT existiert aber schon sehr lange...


    Bspw. sendet der NDR 4 Regionalfenster (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern). Jedoch wird außerhalb der Landesprogrammzeit (19:30-20:00) nur ein einziger Videostrom übertragen.

    Über Steuermittel soll(te) es ja gerade nicht laufen, denn andernfalls könnte die Politik zu viel Einfluss auf die ÖR nehmen. Frei nach dem Motto: Wer euch bezahlt, sagt, was ins Programm kommt.


    Das die Politik durch die Aufsichtsräte eh schon auf die ÖR Einfluss nehmen kann, steht dabei ja auf einem anderen Blatt.


    Aber ja, ggfs. sollte man die Anzahl der Sender reduzieren, wenn ich da an das (ehem.) terrestrische analoge Angebot denke, bei dem von den ÖR jeweils "nur" ARD, ZDF und das landestypische Dritte ausgestrahlt wurden - und es auch gereicht hat - sollte man vielleicht wieder darauf zurück.


    Letzten Endes würde ich mit der Auflistung von Puempel sogar noch ein wenig weiter heruntergehen:
    1x Filme/Serien/Unterhaltung
    1x Nachrichten/Dokus/Wissen
    1x Kultur/Musik
    1x Kinder
    1x Regional (ggfs. nur zeitweise oder als Teil des Nachrichten-Kanals)


    Sport würde ich ggfs. sogar ausklammern - bei Großveranstaltungen à la WM/EM/Olympia könnte man dort gut auch auf einen der ersten beiden Kanäle gehen - für einen Dauerkanal dürfte es hingegen nur während solcher Veranstaltungen reichen.
    Und dann natürlich die Überlegung, was man alles wirklich zeigen muss - müssen alle WM/EM-Spiele übertragen werden oder reichen nicht die der dt. Mannschaft aus (Rest im PayTV -oder- bei den Privaten)?

    kenatonline:
    Das liest sich so, wie es sein sollte...
    Die 4 Minuten sind höchstwahrscheinlich der Wechsel der Linecard (sprich Stecker raus/Leitung tot bis Stecker bei neuer Linecard rein, LC aktivieren, Leitung wieder aufgebaut).
    Für das Telefon ist es ja auch klar, dass das einige Zeit dauert, bis die Info überall durchgesickert ist, dass das Tel jetzt über VoIP erreichbar ist. Wobei das eigentlich auch in 1...2 Std. durch sein könnte.

    Problem ist auch nicht DS-Lite - Problem ist, dass viele Anbieter noch gar kein IPv6 unterstützen - insbesondere im Mobilfunkbereich geht nur IPv4.


    Da hilft dann also auch die beste IPv6-Unterstützung vom ISP nix, wenn auf der Gegenstelle nur IPv4 gesprochen wird. Allerdings gibt's dafür zumindest die Möglichkeit, per Teredo oder 6over4 eine (getunnelte) IPv6-Verbindung zu erhalten, die dann auch vollumfänglich auf den DS-Lite-Anschluss geht.


    Problematisch wird's nur dann, wenn die (eigenen) Geräte kein IPv6 unterstützen (z.B. die DM800).


    By the way: Das Problem an DS-Lite ist lediglich auf IPv4-Seite. v6-seitig ist ein DS-Lite-Anschluss vollwertig nutzbar (incl. aller Zugänge/Weiterleitungen von außen)!



    __QT__:
    Wie sieht's bei SIPgate mit Notrufen aus? Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob die dich auf die Notrufe rauslassen dürfen bzw. dich überhaupt an die örtlich zuständige Notrufzentrale weiterleiten (sofern kein fester Anschlussort angegeben ist).

    Ich hab den Spaß mit DS-Lite bei KD auch gerade durch...


    Es sollte "nur" ein Modemtausch von der 6360 auf die 6490 werden (u.a. wegen gleichzeitigem 2,4-GHz- und 5-GHz-WLAN, 802.11ac-Unterstützung...).
    Also telefonisch den HW-Wechsel beauftragt, dreimal nachgehakt, dass KEINERLEI Änderungen am Vertrag erfolgen - was auch bestätigt wurde.
    Was folgte, war eine Odyssee...


    Fritz angekommen, angeschlossen und dann kam die Ernüchterung: Statt richtigem DualStack nur noch DS-Lite. Schöne Sch...e.


    Und noch dazu - stand im netten Begleitschreiben - wurde mir der "ach so tolle" Homespot-Service ungefragt aktiviert.


    Bei KD angerufen und beschwert: IPv4 ginge noch nicht, weil der Modemtausch noch nicht im System durch sei, aber Homespot könnte ich ja selbst im Kundencenter deaktivieren.
    Also Homespot im Kundencenter deaktiviert - aber Achtung: Das dauert 7 Tage (warum auch immer - ich wollte die Option nicht, muss aber 7 Tage warten, bis der Scheiß deaktiviert ist). Das wird natürlich erst mitgeteilt, wenn die Deaktivierung im System vermerkt ist...


    Und da geht's dann weiter: Weil dieser 2. Auftrag (Kündigung Homespot) jetzt im System ist, kann der Service die IPv4 nicht buchen [sagt natürlich keiner, das System ignoriert aber einfach die Buchungen]...


    Money Quote aus einem Telefonat:
    Ich: Mein Anschluss ist gestört, Internet funktioniert nicht - ich kann keine stabile VPN-Verbindung nach außen mit DSLite herstellen, eingehende Verbindungen gehen gar nicht.
    Antwort: Tritt das Problem auch auf, wenn Sie sich direkt mit ihrem WLAN und nicht dem Homespot verbinden? [JA]
    Verwenden Sie doch mal ein Netzwerkkabel. [Ich stecke per Kabel am Router - nix WLAN, nix Homespot!]
    Hm... Dann scheint ihr Anschluss ja wirklich nicht mit DSLite zu funktionieren...


    *doh*


    Besserer Money Quote:
    HL: Haben Sie schon den MyFritz-Dienst und FritzVPN zum Zugriff auf ihre Daten versucht?
    Ich: Ähm.. Bringt nix, weil dann trotzdem nur IPv6 ginge und das z.B. im Mobilfunknetz nicht anliegt. Und FritzVPN setzt zwingend IPv4 voraus...


    2 Tage und einige entnervte Gespräche weiter wurde mir die Sache zu blöd, so dass ich an der Hotline gleich nach den Vorgesetzten gefragt hab. Interessanterweise konnte dann auf einmal der Homespot doch "per sofort" und ohne "7 Tage Wartefrist" deaktiviert werden.
    Anruf danach bei der Technik ergab, dass IPv4 jetzt gebucht werden könne - also gebucht - und am nächsten Morgen war zwar wieder Dual Stack aktiv - ABER die Telefonie ging nicht (mehr).
    Störungsanruf, noch einen halben Tag warten und dann war endlich (nach fast einer Woche) wieder der Zustand vor dem Gerätewechsel hergestellt.


    Fakt ist: DSLite ist die dümmste Idee, die je erfunden wurde.
    Wenn, dann bitte IPv6-only, aber DS-Lite...


    By the way: Die MTU für die v4-Verbindungen am DS-Lite-Anschluss sollte auf maximal 1432 Byte eingestellt werden. Alle v4-Pakete > 1432 Byte werden am DS-Lite ohne Benachrichtigung verworfen.

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    Original von amigodogs
    Nach deiner Logik wollen die Sender dann beim IPTV bei Entertain und Co dann Geld zahlen, was sie beim KNB nicht zahlen wollen oder bieten die Anbieter das ohne Gebühr an? Das leuchtet nicht sonderlich ein und wird auch einen Grund haben.


    Anders als bei den KNB, wo für das (konkrete) Vorhalten der Technik Kosten anfallen, fallen bei IPTV keine Kosten für das Einspeisen der Sender an. Die Technik in Form von Switches, Kabeln usw. ist -ähnlich wie beim Kabelnetz- sowieso da. Nur im Unterschied zum Kabelnetz benötigt man bei Entertain zum Einspielen der Sender de facto nur einen Internetanschluss (auch wenn es höchstwahrscheinlich anders gelöst wird). Sofern das Signal des Senders beim Play-out-Center angeliefert wird, kann dieses sofort und ohne Mehrkosten/Mehraufwand an alle Nutzer geliefert werden.


    Beim KNB hingegen muss pro Sender/Transponder auch zusätzliche Technik in Form der DVB-Umsetzer angeschafft und betrieben werden. Und eben für jene DVB-Umsetzer bezahlt derjenige, der eingespeist werden will...


    Zitat

    Dass sie bei Entertain zahlen im Gegensatz zu den anderen, kann man wohl ausschließen. Oder zumindest unwahrscheinlich.


    Wie ich schon schrieb: Brauchen Sie auch nicht - die Kapazität und Technik zur Verbreitung beliebiger Streams ist im Play-out-Center schon vorhanden. Dort muss quasi nur per Software gesagt werden, dass eine zusätzliche Quelle (z.B. eines Internetstreams) vorhanden ist und diese "veröffentlicht" werden soll. Alle angeschlossenen Receiver bekommen die Info, dass über die neue URL eben jene neue Quelle angesprochen werden kann. Erst bei Abruf der Quelle wird hingegen die ganze Maschinerie zum Empfang in Gang gesetzt.


    Zitat

    Wenn entertain seine Bandbreite bereitstellt für jeden Sender ohne Gebühr scheint, dass dort nicht so das Problem zu sein.


    Wenn der Nutzer bei Entertain kein TV schaut, ist die Bandbreite ungenutzt und steht für den Internettraffic zur Verfügung. Punkt.
    Für jeden Nutzer muss also eine entsprechende Bandbreite zwischen Play-out-Center und Endkunde verfügbar sein - wie diese Bandbreite genutzt wird (sprich welcher Sender da nun drüber läuft), ist erst einmal völlig egal.


    Zitat

    Wenn ich es richtig verstehe wird mit dem multi cast Verfahren die Netzlast eben nicht mit mehr Teilnehmern erhöht.


    Ja, mittels Multicast kann die Last im Konzentratornetz (sprich zwischen dem PoC und den einzelnen DSL-Konzentratoren) verringert werden, da hier maximal die Bandbreite aller parallel angebotenen Streams vorgehalten werden muss. Das gilt natürlich nur, sofern nicht die Anzahl der (parallelen) Nutzer die Bandbreite limitiert...


    Um es an einem Beispiel zu illustrieren:
    Am DSL-AC A hängen 5 Kunden mit jeweils einem Entertain-Receiver dran; jeder Kunde empfängt einen TV-Stream, welcher jeweils 10 MBit/s benötigt. Heißt, dass zwischen DSL-AC und PoC "nur" 50 MBit/s übertragen werden (da hier die Anzahl der Kunden begrenzend wirkt).
    Am DSL-AC B hängen hingegen 1000 Kunden mit jeweils einem Entertain-Receiver, auch hier empfängt jeder Receiver einen TV-Stream mit den vorgenannten 10 MBit/s. Da aber "nur" 100 verschiedene Programme angeboten werden, reduziert sich die Bandbreite zwischen DSL-AC und PoC auf 100 * 10 MBit/s -> 1 GBit/s. Hier begrenzt die Anzahl der Streams die benötigte Bandbreite.


    Und noch etwas muss dazu gesagt werden: Der DSL-AC muss eh mittels breitbandiger Verbindung an das Netz der Telekommunikationsfirma angebunden sein, damit überhaupt die beworbenen Datenraten für Internet, TV und Telefon gleichzeitig erreicht werden können.


    Zitat

    Das mag richtig sein oder nicht. Aber wenn es so komplett falsch wäre, wären die IPTV Anbieter auf verlorenem Posten.


    IPTV bringt nur dann etwas, wenn die Anzahl der (gleichzeitigen) Nutzer sehr eingeschränkt ist -oder- die Nutzer über nur sehr schmalbandige Anschlüsse verfügen.
    DSL ist hierbei ein (im Vergleich zum Kabelnetz) schmalbandiger Anschluss...

    Zitat

    Original von amigodogs
    Keine Ahnung, aber ich denke es muss ja auch noch Bandbreite für die Internet Nutzung Dasein, zudem soll diese ja in den nächsten Jahren auf 400 Mbits steigen. Oder denke ich hier falsch?


    Ja und?
    Dafür gibt's entsprechende Segmentierung, zumal ja heute auch schon das System darauf ausgelegt ist, dass nicht jeder Kunde immer die volle Bandbreite abgreifen kann...
    Wer sagt denn, dass von den 5 GBit/s nicht pari-pari auf TV und Internet/Phone aufgeteilt wird?
    Das wären dann für's Internet/Phone 2,5 GBit/s (wären immerhin mehr als 6 400 MBit/s-Anschlüsse, bzw. schon mehr als 25 100 MBit/s oder sogar 80 32 Mbit/s-Anschlüsse), zusammen mit 2,5 GBit/s TV (oder umgerechnet 125...250 HD-Sender mit 10..20 MBit/s).


    Zumal bei 400 MBit/s eher das Problem besteht, dass die Gegenseite (Server) das auch liefern können muss - und da gibt's noch genug Server, welche "nur" mit 100 MBit/s angebunden sind, bei denen dir also die 400 MBit/s gar nichts bringen.


    Zitat

    Wo ich mir aber relativ sicher bin, ist dass das Ganze sicher in IPTV umgewandelt werden wird, ungefähr wie beim ISDN. Ob die Problematiken gleich sind soll erstmal egal sein, aber auch hier ist man hergegangen und hat von analog auf Digital und dann auf IP umgestellt.


    Die Umstellung auf IPTV bei einem Broadcast-Medium ist so ziemlich das Dümmste, was man machen kann! Hier wird zusätzlicher Overhead generiert, nur damit ggfs. einige Sender nicht an der Kopfstation eingespeist werden müssen...
    Immerhin muss dann nämlich an jedem CMTS das volle IPTV-Angebot vorliegen (wie es derzeit bei Entertain bei den entsprechenden DSL-Zugriffspunkten anliegt), damit es bei Anfrage an den Kunden weitergeleitet werden kann. Da aber der Internetverkehr vom CMTS hin zum Modem für jeden Kunden einzeln verschlüsselt wird, könnte Kunde A mit dem Datenstrom für Sender X, welcher Kunde B schaut, nichts anfangen. Damit müsste, wenn Kunde A auch Sender X schauen will, Sender X schon 2x über die (kostbare) Bandbreite verschickt werden, während es beim normalen TV-Angebot nur 1x für ALLE angeschlossenen Parteien notwendig ist.
    Zumal bei IPTV auch zwingend der Rückkanal notwendig wird, da andernfalls die Kanalauswahl nicht am CMTS erfolgen kann.


    Zitat

    Wenn man mal sieht, wie die Telekom ohne Probleme jeden Sender in HD direkt nach erscheinen auf dem Sender Markt bringen kann, ist dies wohl nur eine Frage der Zeit.


    Auch die KNB könnten jeden Sender sofort einspeisen - wenn sie denn wollten. Wollen sie aber nicht, insbesondere dann nicht, wenn der Sender dafür kein Geld zahlen will.
    Ob die Telekom vom Sender Geld kassiert, damit der Sender bereitgestellt wird, entzieht sich hingegen meiner Kenntnis, bei Sat und Kabel muss jedoch der Sender blechen.
    Und gerade bei kleineren Sendern sind da meist die Kosten viel zu hoch, als dass es sich lohnen würde, auf KNB -und- Sat -und- IPTV zu setzen.


    Zitat

    Lasse mich aber von kundigen Leuten auch hier gerne berichtigen. Denke sowas in der Richtung wird auch beim Sat passieren.


    IPTV über Sat wird garantiert nicht kommen. Erstens weil der Rückkanal fehlt und zweitens weil die Menge an Nutzern, die mit ein- und demselben Sat beliefert werden können, weitaus größer ist als sie bei Entertain wäre. Hier würde -aufgrund der Anzahl der Nutzer- kaum ein Vorteil gegenüber der selektiven Einspeisung (wie bei IPTV) entstehen.

    Knappheit bei knapp 5 GBit/s Bandbreite über das komplette Frequenzspektrum von 114 bis 868 MHz? (94 Kanäle à QAM-256 (1 Byte/Symbol) * 6952 Symbole/s macht rund 5.2 GBit/s)?


    Der größte Bandbreitenfresser zur Zeit ist das analoge TV mit 30 Kanälen, welche umgerechnet einer Kapazität von knapp 1.7 GBit/s (nach obriger Rechnung) ergeben. Sollte also endlich analog abgeschaltet werden, hätte man für ungefähr 90...180 zusätzliche HD-Sender Platz (je nach Bandbreite, viel mehr als 20 MBit/s dürfte aber selbst Sky auf seinen HD-Kanälen nicht senden; vom "Plattformstandard" der KD mal ganz zu schweigen).


    Von daher von "Platzmangel" zu sprechen, scheint mir mehr als vermessen...


    Nachtrag: Sofern man auch noch die SD/HD-Simulcast-Geschichten abschafft und nur noch in HD ausstrahlt, wird selbst durch die SD-Varianten Platz frei...

    Zitat

    Original von netman
    Verstehe sowieso nicht, warum alle so Angst haben bei einem reinem IP-Anschluß.
    Bei 1&1 ist der schon seit Jahren Standard und da gab es nie Probleme. Das die Telekom
    das nicht schafft ist eine andere Sache rund um die Technik.


    Da kann ich dir (im Grunde nach) nur beipflichten.
    Ich bin seit 2007 bei KabelDeutschland - und die haben schon seit Anbeginn der Zeiten Voice-over-Cable / Voice-over-IP. Größere Probleme hab ich damit eigentlich in all den Jahren noch nicht gehabt (außer als mal ein Verstärker in der Straße ausgefallen ist)...


    Wovor die Leute aber am meisten Angst haben -und das ist in meinen Augen unbegründet- ist das "viel einfachere" Abhören/Aufzeichnen der Gespräche. Das stimmt jedoch auch nur bedingt, weil auch die "alte" ISDN-Technik natürlich schon so weit digitalisiert war, dass ein Abhören/Aufzeichnen ohne Probleme möglich war/ist.


    Was jedoch mich an VoIP stört, jedoch die meisten Leute gar nicht im Kopf haben:
    Bei den bisherigen Techniken, egal ob ISDN oder Analog, wurde seitens der Vermittelungsstelle eine Fremdspeisung der Geräte vorgenommen. Selbst beim Stromausfall war somit ein Telefonieren (und damit eine Störungsmeldung an den Stromanbieter) noch möglich. Das fällt mit VoIP völlig flach - wenn Strom weg, dann auch Telefon tot.


    Und noch ein Fakt stößt mir sauer auf:
    Die DSL-Zwangstrennung - denn die unterbricht (logischerweise) auch währenddessen geführte Telefonate. Zwar kann man die Zeit in die Nacht verlegen, wo (normalerweise) nichts passiert - aber das ist ja auch eher eine Notlösung (gerade wenn z.B. Gesprächspartner in fernen Zeitzonen erreicht werden sollen).


    Zitat

    Aber hier habe ich ein einziges Mal Probleme gehabt, als in der Nachbarschaft die Strassenlaterne versetzt wurde und das Ding genau durch meine Leitung getrieben wurde. :grinning_squinting_face:


    Dagegen schützt auch kein herkömmlicher analoger oder ISDN-Anschluss... :winking_face: