Mir ist aufgefallen, dass es viele Forenmitglieder gibt, die dieses Thema wichtig finden. Ich gehöre uneingeschränkt dazu. Wir wollen in der Regel die Dreambox als CIFS/SMB-Fileserver betreiben um einen durchlaufenden PC zu vermeiden bzw. die ohnehin auf der internen Platte der DB gespeicherten Inhalte im Netzwerk anzubieten. Eine
Benutzerverwaltung ist dafür aus folgenden Gründen notwendig:
1. Ist in der Regel ist ein Benutzer für das Füllen der Platte verantwortlich, die anderen sollen auch nicht aus Versehen Löschen können.
2. Es sind nicht alle Inhalte für alle Benutzer bestimmt. Daraus resultieren viele entsprechende Threads, die alle eines gemeinsam haben: sie enden nach längerer oder kürzerer Diskussion ergebnislos. Dies hat aus meiner Sicht folgende Ursachen:
1. PC-Samba-Admins geben für PCs zutreffende Anregungen bzw. Dreamboxbesitzer haben etwas gelesen oder gehört, welches aber auf der Dreambox nicht getestet wurde und meist auch nicht funktioniert.
2. Dreamboxnutzer mit allgemeinen Sambafragen verwässern die Dikusssion so, dass ein Einlesen in die Problematik für Interessierte nach einiger Zeit zur Tortur wird.
3. Die Entwickler welche sich mit der Integration von Samba beschäftigt haben nahmen nicht an der Diskussion teil. Daraus resultiert mangelnde Sachkunde.
Ich habe nun die gefundenen Threads ausprobiert und habe auf Basis meiner PC-Sambaerfahrung und der Lektüre von:
1. http://www.opensource.apple.co…23/docs/textdocs/kurs.pdf
2. dem daraus entstandenem Buch "Samba 3 für unix/Linux-Administratoren ISBN 3-89864-267-4
eigenen Versuche auf einer 7025+ angestellt. Das Ergebnis war trotz großem Zeitaufwand bisher negativ.
Darstellung der Versuche:
1. Anlegen eines zusätzlichen Unixnutzers z.B. uk mit useradd -> Zweck: ist Voraussetzung -> Erfolgskontrolle: uk kann sich per SSH-Client putty.exe von Windows aus auf der Dreambox-Shell anmelden.
2. Ändern der zeile security = share in der Textdatei /etc/samba/smb.conf mit Hilfe z.B. von mc in security = user -> Zweck: Samba soll den vom Netzwerkclient (meist Win) übertragenen Benutzernamen beim Zugriff auswerten
3. Neustart von samba mit /etc/init.d/samba restart -> Zweck: Aktivierung der Konfigurationsänderung
4. Einrichten und Aktivieren eines Samba-Benutzers uk in der Samba-Benutzerdatenbank /etc/samba/private/smbpasswd mit Hilfe des Programms smbpasswd -> Zweck: windows-konforme Passwortverwaltung -> Problem: die ausführbare Datei smbpasswd existiert auf der Dreambox nicht
4.1 Lösungsversuch: Erzeugen einer Samba-Benutzerdatenbank smbpasswd mit Hilfe von fgdump-2.0.0-exeonly.zip aus einer XPSP2-Benutzerdatenbank -> Ergebnis: negativ -> LOGON FAILURE (Sniffer wireshark) - smbd/server.c main (839) (log)
Außerem bleibt das Problem fehlender Aktivierung (so wäre es auf dem PC) -> smbpasswd -e uk
4.2 Lösungsversuch: Kopieren der ausführbaren Datei smbpasswd bzw. pbdedit aus einer funktionierenden MIPSEL-Samba-Installation auf die Dreambox -> Ergebnis: negativ -> Verweis auf fehlende Bibliotheksfunktionen
Fazit:
Die Benutzerverwaltung funktioniert auf der Dreambox nicht, da Samba nicht vollständig implementiert ist. Eine windowsmäßige Problemlösungsstrategie scheitert. Meines erachtens muss Samba für die Dreambox auf Quelltextebenen modifiziert und neu übersetzt werden. Dazu fühle ich mich weder fachlich noch zeitlich in der Lage. Mein Vorschlag wäre es, dass ich auf Ebene von Sniffer und Log-Dateien mitmache und ein oder mehrere Kundige dem Quelltext auf den Leib rücken und das Problem endlich lösen. Was haltet ihr davon?
DM7000S + DM7025+