Kauft Disney Teile von 21st Century Fox?

  • Gespräche: Kauft Disney Teile von 21st Century Fox?


    Es wäre ein Mega-Deal auf dem Medienmarkt: 21st Century Fox soll in den letzten Wochen Gespräche über einen Teilverkauf an Disney geführt haben. Fox würde sich demnach auf Sport und News konzentrieren. Derzeit seien die Gespräche aber unterbrochen



    Laut CNBC soll es bei 21st Century Fox Überlegungen geben, einen Großteil seines Geschäfts abzugeben und sich stattdessen auf die Bereiche News und Sport zu konzentrieren. In den vergangenen Wochen soll es Gespräche mit der Walt Disney Company über einen Teilverkauf gegeben haben. Disney ist in den vergangenen Jahren auch immer wieder durch Aufkäufe von Produktionsfirmen gewachsen. Nun könnte mit 20th Century Fox eines der traditionsreichsten Hollywood-Studios dazukommen, dazu ein umfangreiches TV-Produktionsgeschäft.


    Zu sehen sind die Gespräche vor dem Hintergrund eines sich deutlich wandelnden Medienmarktes. Das rasante Wachstum der Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime in den vergangenen Jahren macht sich inzwischen - in den USA noch deutlich stärker als hierzulande - im klassischen TV-Geschäft bemerkbar. Die Reichweiten der frei empfangbaren Networks bröckeln immer schneller und auch das lange stabile Geschäft mit Pay-TV-Kabelsendern hat inzwischen Blessuren erlitten.


    Um nicht mittelfristig zum Inhaltelieferanten für Netflix degradiert zu werden, hat Disney unlängst die Verträge mit dem Streaming-Riesen gekündigt und angekündigt, seine eigenen Streaming-Angebote aufzubauen. Um der Konkurrenz die Stirn bieten zu können, ist allerdings entsprechende Größe und damit die einhergehend die Vielfalt an Inhalten maßgeblich. Bei 21st Century Fox zweifelt man dem Bericht zufolge offenbar, ob man im Entertainment-Bereich so stark aufgestellt ist, um auf sich allein gestellt dauerhaft überleben zu können.


    Für Disney schlummern im Fox-Portfolio unterdessen so einige interessante Marken, die auch gut zur eigenen Ausrichtung passen. So wären einer Übernahme beispielsweise die Marvel-Helden künftig mit "X-Men" und den "Fantastic Four" unter einem Dach vereint. Die Übernahme wäre allerdings schon kartellrechtlich kein einfaches Unterfangen. Ausgeschlossen ist, dass Disney das Network Fox übernehmen würde, weil man mit ABC bereits ein eigenes betreibt. Wie eingangs erwähnt sollen auch die Sport- und Nachrichten-Angebote von 21st Century Fox nicht übernommen werden. Interessiert sei man aber neben den Film- und Fernsehproduktions-Aktivitäten und den internationalen Geschäften von Fox - in Europa also beispielsweise an Sky!


    Ob der Deal jemals zustande kommt, steht allerdings in den Sternen. Nach CNBC-Informationen werden die Gespräche aktuell nicht fortgeführt - eine Wiederaufnahme sie aber nicht ausgeschlossen. Die Unternehmen selbst haben den Bericht nicht kommentiert. Dass zwei der größten Medienkonzerne der USA einen solchen Deal aber offenbar überhaupt in Erwägung gezogen haben, unterstreicht allerdings, wie sehr der Medienmarkt derzeit in Bewegung ist und dass zuvor kaum denkbare Allianzen zumindest in Erwägung gezogen werden. Die Phantasie der Anleger hat der Bericht in jedem Fall beflügelt: Die Fox-Aktie schoss um über 9 Prozent in die Höhe.



    Quelle: dwdl.de

  • Fox-Übernahme: Sky droht mit Einstellung von Sky News


    Sky News wird zum politischen Spielball: Im Poker um die Komplettübernahme durch 21st Cenutry Fox droht Sky nun damit, bei einer Ablehnung der Behörden den Newssender zu schließen. Außerdem: Dschungelcamp startet und BBC-Serien gehen weiter.


    Noch immer ist die kartellrechtliche Untersuchung im Rahmen der geplanten Übernahme von Sky durch 21st Century Fox noch nicht abgeschlossen. Zu Wochenbeginn nahm Sky nun ausführlich Stellung – und lässt mit einer Antwort aufhorchen. Vor allem der Einfluss auf die Meinungsvielfalt wird bislang kritisch beäugt, weshalb ein Augenmerk auch auf Sky News liegt. Sky hat nun offen damit gedroht, den Nachrichtensender einzustellen. Bislang werde immer davon ausgegangen, dass der Kanal auch im Falle einer weiteren Eigenständigkeit betrieben werde, kritisiert Sky und macht seinen Nachrichtenkanal und dessen Mitarbeiter zum politischen Spielball. Sollte eine Übernahme durch Fox behindert werden, werde man den Fortbestand von Sky News ernsthaft prüfen, droht Sky der Marktaufsicht!



    Die britische Medienaufsicht Ofcom äußerte bereits in der Vergangenheit ernsthafte Bedenken in Bezug auf die Meinungsvielfalt im Falle einer Genehmigung der Komplettübernahme, mit der Murdoch nicht nur große Tageszeitungen wie die "Times" und "The Sun", sondern eben auch den frei-empfangbaren Nachrichtenkanal kontrollieren würde. Das Ofcom urteilte bereits im Sommer, dass eine reine Ausgliederung von Sky News nicht ausreichen werde, um eine Genehmigung zu erhalten – aus Sorge, dass ein dann finanzschwächeres Sky News noch weiter schrumpfen werde, was sich auch negativ auf die Vielfalt auswirkt. Nach dem zu Beginn der Woche bekannt gewordenem Flirt zwischen 21st Century Fox und Disney gerät die Übernahme von Sky übrigens ohnehin erstmal wieder ins Wanken. Der Sky-Aktionär Crispin Odey, der sich bislang für einen Verkauf an Fox aussprach, empfindet das Angebot mittlerweile als zu niedrig und gab an, gegen die Transaktion stimmen zu wollen. Bislang hält Rupert Murdochs 21st Century Fox 39 Prozent an Sky, ein früherer Übernahmeversuch musste wegen des Phonehacking-Skandals vor einigen Jahren abgeblasen werden.


    Quelle: dwdl.de

  • Übernahme durch Disney? Murdoch weist Gerüchte zurück


    Zuletzt gab es Gerüchte, Disney könnte 21st Century Fox oder wenigstens signifikante Unternehmensteile übernehmen. Lachlan Murdoch hat die Spekulationen nun zurückgewiesen und erklärt, man sei selbst groß genug, um zu wachsen.




    Seit dem Bekanntwerden der geplante Time-Warner-Übernahme durch AT&T erscheint aus dem US-Medienmarkt alles möglich. Deswegen hörte die Branche ganz genau hin, als CNBC vor wenigen Tagen berichtete, Disney könnte Teile von 21st Century Fox übernehmen (DWDL.de berichtete). Beide Unternehmen verweigerten einen Kommentar - bis jetzt. Auf der Hauptversammlung in Los Angeles hat sich Lachlan Murdoch zu den Gerüchten geäußert!


    Murdoch hat dabei eine Übernahme zwar nicht kategorisch ausgeschlossen, die Spekulationen aber indirekt zurückgewiesen. Er sagte: "Wir sind groß genug, um unsere aggressive Wachstumsstrategie zu verfolgen und signifikant verbesserte Renditen an unsere Aktionäre zu liefern". Murdoch führt 21st Century Fox gemeinsam mit seinem Vater Rupert als Chairman. Sein Bruder James Murdoch agiert als CEO.


    Quelle: dwdl.de

  • Disney und 21st Century Fox reden wieder miteinander


    Schon vor wenigen Wochen hat es Berichte über eine mögliche Übernahme von 21st Century Fox durch Walt Disney gegeben. Damals ruhten die Gespräche allerdings, nun sollen die beiden Medienkonzerne aber wieder miteinander sprechen.


    Anfang November hat CNBC berichtet, dass man bei 21st Century Fox überlege, einen großen Teil des eigenen Geschäfts zu verkaufen, unter anderem das Hollywood-Studio sowie die TV-Produktion standen demnach zur Disposition. Stattdessen wolle man sich auf die Bereiche News und Sport konzentrieren, hieß es. Gespräche über einen möglichen Teilverkauf fanden damals auch mit Disney statt, ruhten Anfang November allerdings wieder. Nun reden die beiden Unternehmen aber offenbar wieder miteinander.


    Wie das "Wall Street Journal" und die "Financial Times" nun nämlich unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichten, würden inzwischen wieder Gespräche über eine mögliche Teil-Übernahme des 21st-Century-Fox-Geschäfts laufen. Die beiden Konzerne haben sich, wie schon in der Vergangenheit, nicht zu einem konkreten Deal geäußert. Lachlan Murdoch, Chairman bei 21st Century Fox, hatte bei der jüngsten Hauptversammlung lediglich erklärt, man sei groß genug, um selbst zu wachsen. Das könnte auch Strategie gewesen sein, um den Preis in die Höhe zu treiben. "Wall Street Journal" und "Financial Times berichten, dass die erste Runde an den unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert sei!


    Neben Disney war zuletzt auch Comcast an Teilen von 21st Century Fox interessiert, auch hier soll es bereits erste Gespräche gegeben haben. Hintergrund der möglichen Verkaufsabsichten von Murdoch sind auch Netflix und Amazon, die den Medienmarkt, ganz besonders in den USA, umkrempeln. Die Reichweiten der Networks sinken immer weiter und inzwischen leiden auch schon einige Kabelsender. Um Netflix nicht noch größer und mächtiger werden zu lassen, kündigte Disney in den USA zuletzt die Zusammenarbeit mit den Streaming-Dienst auf. Ab 2019 will man mit einer eigenen Plattform an den Start gehen.


    Quelle: dwdl.de

  • Disney kauft erhebliche Anteile von 21st Century Fox


    Mega-Deal macht Disney noch mächtiger



    Das unaufhaltsam scheinende Mausimperium Walt Disney wird nach der Teilübernahme von 21st Century Fox noch größer. Über 50 Milliarden US-Dollar gingen für Film- und Fernsehstudios sowie Anteile an den Sendern National Geographic, FX, Hulu und Sky über den Tisch.


    Es ist vollbracht. Wie vor einigen Wochen bereits in Aussicht gestellt wurde, übernimmt The Walt Disney Company laut THR erhebliche Anteile des Medienunternehmens 21st Century Fox, der Film- und Fernsehsparte von 20th Century Fox.


    Satte 52,4 Milliarden US-Dollar hat sich der internationale Unterhaltungsgigant diese Anteile kosten lassen. Was dafür erworben wurde? Die Film- und Fernsehstudios von Fox, die Sender National Geographic und FX sowie regionale Sportsender und internationale Kanäle wie Star India, 30 Prozent von Hulu und 39 Prozent der europäischen Sendergruppe Sky.


    Der Deal bringt darüber hinaus Veränderungen in den Chefetagen der Unternehmen mit sich. Disney-Geschäftsführer Robert Iger, der seinen Rückzug für 2019 angekündigt hatte, wird seinen Vertrag bis mindestens Ende 2021 verlängern. Darüber hinaus werden die Fox-Geschäftsführer Rupert Murdoch und sein Sohn James mit Anteilen von 5 Prozent zu wichtigen Aktionären bei Disney. Gleichzeitig bleiben die nicht-verkauften Anteile von Fox in den Händen der Murdoch-Familie!


    Für Disney, die sich unter der Leitung von Iger bereits Unternehmen wie Pixar, Lucasfilm und Marvel einverleibt haben, ist es der bis dato größte Deal, der ihnen unter anderem die Marvel-Filme von Fox (hier vor allem „Fantasic Four“, „X-Men“ und „Deadpool“) sowie das „Avatar“-Franchise sichert und den Vorsprung zu anderen Content-Produzenten nur noch vergrößert. Für die Zukunft soll der Launch eines Streamingdienstes geplant sein, der es mit Amazon Prime Video und Netflix aufnehmen können soll.


    Quelle: serienjunkies.de

  • 7 Fragen und Antworten nach dem Disney-Fox-Deal


    Was passiert mit den Network Fox, wenn es kein angeschlossenes Produktionsstudio mehr gibt? Was passiert mit dem Studiogelände? Was bleibt von Fox noch übrig? Und wer hat's natürlich schon vor 20 Jahren gewusst?



    Wie sieht das neue Fox nach dem Disney-Deal aus?


    Der neue Fox-Konzern umfasst künftig noch das Broadcast-Network Fox, die lokalen TV-Stationen, die landesweiten Sportsender sowie Fox News und Fox Business. Dementsprechend sieht auch die künftige Ausrichtung des Konzerns aus: Man wolle sich auf Sport und Live-News konzentrieren. Eine Zusammenlegung mit Murdochs News Corp. ist aktuell trotzdem nicht geplant und sei höchstens eine Möglichkeit, die weit in der Zukunft liege, heißt es von Murdochs Seite. Das neue Fox macht übrigens noch einen Umsatz von rund zehn Milliarden Dollar und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von über zweieinhalb Milliarden - und die Murdochs sind gewillt, anzugreifen und zu expandieren.


    Was passiert mit dem Network Fox?


    In den vergangenen Jahren gab es einen großen Trend: Angesichts der sinkenden Zuschauerzahlen im linearen Fernsehen, setzten alle Networks darauf, fast nur noch Serien von Produktionsstudios aus dem gleichen Konzern zu bestellen. Hintergrund: Erlöse aus dem weiteren Verkauf auf dem internationalen Markt, an Streaming-Plattformen etc. fallen den Produzenten zu, nicht dem Network - und die werden in diesen Tagen immer wichtiger. Bei Fox kommen in diesem Jahr etwa vier von fünf Serien aus den eigenen Studios.


    Dass Fox künftig kein eigenes Produktionsstudio mehr hat, lässt die Bestellung fiktionaler Serien für das Network also deutlich weniger attraktiv erscheinen. Allerdings gibt es mit Sony und Warner auch zwei Hollywood-Studios, die kein eigenes Network (bzw. im Falle von Warner nur die Hälfte am kleinsten Network CW) haben und die einen „freien“ Abnehmer wie das künftige Fox gut gebrauchen könnten. Auf diese Möglichkeit verwies auch Rupert Murdoch, der ankündigte, dass Fox nicht auf Entertainment-Programme verzichten wolle und dass er keine Probleme sehe, an die gewünschten Inhalte zu kommen. Es ist trotzdem zu erwarten, dass der Anteil an günstigeren non-fiktionalen Formaten aus dem Show- und Reality-Bereich oder auch Sport- und News-Sendungen künftig deutlich mehr Platz im Fox-Programm einnehmen werden.


    Was passiert mit dem traditionsreichen Studiogelände von 20th Century Fox?


    Disney übernimmt zwar das Produktionsgeschäft von Fox, nicht jedoch das dazugehörige Gelände mit seinen Studios. Da man selbst aber gar nicht genug Platz hat, um alle Mitarbeiter und Produktionen unterzubekommen, wird Disney für sieben Jahre das Studio-Gelände pachten - was dann darüber hinaus mit den traditionsreichen Studios passiert, steht aber in den Sternen.


    Wieso hat Fox seine lokalen Sportsender verkauft?


    Regionale Sportsender - das klingt zunächst mal nicht sexy. Mit einem Wert von fast 23 Milliarden US-Dollar ist dieser Teil aber quasi das Filet-Stück von 21st Century Fox gewesen. Zum Vergleich: Das Hollywood-Studio wurde mit knapp 14 Milliarden Dollar bewertet. Da Fox seinen Schwerpunkt künftig ja unter anderem auf Sport legen möchte, kann man den Verkauf durchaus kritisch sehen. Doch laut Murdoch habe man abgewogen, in welchem Konzern die Sender mehr Mehrwert bieten würden - und das sei bei Disney der Fall.


    Disney will sich mit der Übernahme des Großteils von 21st Century Fo vor allem für den Aufbau von Streaming-Angeboten, die sich ohne Umweg über Kabelanbieter direkt an den Endkunden richten, rüsten. Die regionalen Sport-Sender von Fox besitzen im riesigen US-Sportmarkt beispielsweise Übertragungsrechte für über 50 Baseball-, Football- und Basketball-Teams, über 5.500 Live-Spiele werden im Jahr produziert und gezeigt. All das hilft, um den von der Disney-Tochter ESPN geplanten Streaming-Dienst deutlich aufzuwerten. Zudem bekommt ESPN nun gewissermaßen ein Rückgrat in wichtigen Sportmärkten. Und angesichts eins Abonnentenrückgangs von 100 Millionen auf 88 Millionen seit 2010 kann man bei ESPN Hilfe tatsächlich gebrauchen.


    Was macht Disney mit einer „edgy“ Marke wie FX?


    Muss sich ein Sender wie FX, der für Serien wie „American Horror Story“ oder „Fargo“ steht, der eher familienfreundlichen Ausrichtung von Disney fügen, wie das im Vorfeld des Deals von manchen orakelt wurde? Wohl kaum. Disney-Boss Bob Iger hat angekündigt, die Marke ausbauen zu wollen, Künftig könne man sich vorstellen, dass FX nicht nur im Kabelfernsehen eine Rolle spiele!


    Was bedeutet die Übernahme für die Mitarbeiter?


    Zunächst mal müsse kein Mitarbeiter befürchten, in Kürze seinen Job zu verlieren, beruhigte Disney-CEO Bob Iger. Ohnehin erwartet man, dass es durch die umfangreiche kartellrechtliche Prüfung wohl bis zu 18 Monate dauern wird, ehe der Deal letztlich abgeschlossen werden kann. Allerdings ist das Ziel bei einer solchen Übernahme natürlich auch, Synergien zu heben und Doppelstrukturen abzubauen. Disney-Boss Iger gab jedenfalls aus, bis zum Jahr 2021 2 Milliarden Dollar an Kosten sparen zu wollen - und das wird natürlich mit einem Stellenabbau verbunden sein.


    Wer wusste es schon vor 20 Jahren?


    Natürlich die "Simpsons".


    Quelle: dwdl.de