Besserer Kabelempfang mit LG-Kombituner

  • Hallo Leute,


    ich konnte mit meinem LG-Kombituner CXD1981 diverse Kabelkanäle nur schlecht oder gar nicht empfangen, besonders im mittleren Frequenzbereich von 330 bis 422 MHz. Verstärker und Dämpfungseinsteller haben nichts gebracht. Der Kabeltuner in meinem Fernsehgerät kann dagegen alle Kanäle ohne Probleme empfangen. Deswegen habe ich mir zusätzlich noch den alten Philips-Tuner CU1216 gekauft. Damit ist der Empfang schon wesentlich besser als mit dem LG-Tuner, aber noch nicht ganz so gut wie mit dem Fernsehgerät. Dann habe ich den Deckel des LG-Tuners geöffnet und ein wenig an den Spulen herumgedrückt, weil ich vemutet habe, dass der mittlere Frequenzbereich vielleicht nicht richtig abgestimmt ist. Daran lag es aber auch nicht. Daher habe ich einen Fehler im Treiber des CXD1981 vermutet. Das hat sich nun bestätigt.
    Im LG-Tuner befindet sich der Tuner-Chip SN761664. Der Chip hat einen zwischen 94 und 117 dBuV einstellbaren AGC-Startpunkt. Der default-Wert ist 103 dBuV. DMM hat den AGC-Startpunkt von 50-143 MHZ und von 422-900 MHz auf 103 dBuV eingestellt, von 143-422 MHz dagegen auf den kleinst möglichen Wert von 94 dBuV.
    Nachdem ich meinen Treiber auf 103 dBuV für alle Frequenzen gepatcht habe, ist der Empfang der mittleren Frequenzen bei mir einwandfrei!
    Das habe ich DMM mitgeteilt und folgende Antwort erhalten:


    Zitat

    leider lässt es sich nicht so einfach für alle lösen. Auf 103 dBuV war die Einstellung bis 2011. Wegen zahlreicher Probleme wurde es dann auf 94 dBuV für den Frequenzbereich geändert. Ändern wir es zurück, machen wir es wieder bei den Leuten kaputt, bei denen es damals geholfen hat. Ich bitte Sie, die gepatchte Version nicht zum öffentlichen Download zur Verfügung zu stellen. Stattdessen werden wir versuchen, die richtige Einstellung automatisch zu erkennen. Ich bitte Sie um Verständnis dafür, dass das eine Weile dauern wird.


    Diese gepatchte Version stelle ich nicht zum öffentlichen Download zur Verfügung. Ich weiss nicht, wie DMM die richtige Einstellung automatisch erkennen will. Daher stelle ich hier einen experimentellen Treiber zur Verfügung, bei dem man den AGC-Startpunkt für jede Frequenz einzeln per Hand einstellen kann, um den besten Wert zu ermitteln. In der Linux-API wird für DVB-C eine FEC übergeben, obwohl es eine FEC bei DVB-C gar nicht gibt. Das habe ich für den AGC-Startpunkt benutzt. So habe ich den AGC-Startpunkt kodiert:

    Code
    AGC-Startpunkt	FEC 
    112 dBuV	1/2 
    109 dBuV	2/3 
    106 dBuV	3/4 
    103 dBuV	Keine, Auto 
    100 dBuV	5/6  
     97 dBuV	7/8  
     94 dBuV	8/9


    Bei mir ist 103 dBuV fast immer optimal, nur in Einzelfällen auch mal 106 oder 100 dBuV. Bei einem höheren Pegel nehmen die Verzerrungen zu, bei einem niedrigeren die Rauschzahl. 103 dBuV ist da scheinbar der beste Kompromiss. Wie ist das bei euch? Kann man eventuell bei sehr hohem Pegel das Dämpfungsglied einsparen, wenn man den Vorverstärker auf 94 dBuV herunterregelt?
    Um die FEC einzustellen, könnt Ihr entweder mein "Signalfinder"-Plugin verwenden oder das "Satfinder"-Plugin in eines der "Open"-Images.



    Hier ist der experimentelle Treiber für die dm7020hd

  • Hallo,


    vielen, vielen Dank für die geänderten LG-Treiber, habe auch seit ein paar Wochen das Problem, dass meine DM7020HD nur noch die Öffentlich-rechtlichen Sender empfängt (wohne in BW, also KabelBW bzw. jetzt unitymedia).


    Habe noch eine DM8000 mit 2 Philips CU1216Mk3 Tunern die die gleichen Probleme haben, wäre es möglich auch für die Tuner die Treiber auf 103 dBuV zu ändern, das wäre echt super!


    Wollte schon einen Call bei unitymedia aufmachen, allerdings funktioniert mein LG - Fernseher bzw. ein alter Kabel-Receiver (Samsung) ohne Probleme und somit muss das Problem an den Turner bzw. Treibern der DREAM-Boxen liegen.

    DANKE für Eure Hilfe !


    DMM Experimental + GP3

  • Im CU1216Mk3 ist ein ganz anderer Tunerchip drin, der TDA6508/6509. Der hat leider keinen eingebauten AGC-Detektor, den man irgendwie umprogrammieren könnte. Tut mir leid, da ist nichts zu machen.
    Könntest Du für den LG-Tuner in Deiner DM7020HD von den Frequenzen, wo sich etwas geändert hat, mitteilen, wie hoch das SNR mit dem alten und dem neuen Treiber ist ?
    Ist mit anderen AGC-Startwerten vielleicht noch eine weitere Steigerung möglich ?

  • Hallo,


    die SNR-Werte der LG-Tuner waren vor der Änderung< 30 (genau kann ich es nicht mehr sagen) und mit den geänderten Treibern sind sie bei ca.30 bis 31,7.


    Bei den Philips-Tuner liegt der SNR bei ca. 28-29 und der AGC bei 50% und damit kann ich leider nichts mehr empfangen. ARD z.B. hat einen SNR von 33,75 und läuft.


    Irgendwas hat KabelBW bestimmt auch geändert, weil die HD-Sender alle einen SNR Wert von ca. 34 bis 36 haben und somit bestimmt gut empfangbar wären. Aber wie geschrieben, funktioniert der LG Fernseher bzw. der alte Kabel-Receiver ja auch mit den Werten.

    DANKE für Eure Hilfe !


    DMM Experimental + GP3

    Einmal editiert, zuletzt von davdream ()

  • Moin!


    Funktioniert der experimentelle Treiber nur in der DM7020HD?

  • Ja. Wenn gewünscht, könnte ich den Treiber aber auch an einige andere Boxen anpassen. Es muss nur ein Text geändert werden, wo jetzt "dm7020hd" drinsteht. Das geht aber nur für Boxen mit Kernel 3.2.

  • Moin!


    Ich wäre interessiert es mit der DM8000 auszuprobieren.


    Wenn Du doch mal 3.4 unterstützen willst, auch mit der DM7080.


    Bekloppt wie ich bin, habe ich den Treiber trotzdem mal bei den anderen Boxen ausprobiert. Wie erwartet hat er auf der DM8000 nicht funktioniert.
    Bei der DM7080 allerdings prinzipiell schon. Brachte ohne was schon etwa 2db. Allerdings mochte ihn Dein Signalfinder nicht.


  • Die SNR-Werte, egal ob mit Philips- oder LG-Tuner, sehen alle ziemlich schlecht aus.
    Ich würde hier eher von einem gestörten Kabelanschluss reden als von Problemen beim Tuner. Bei "vernünftiger" Einspeisung sollten die Werte für QAM-64-Kanäle ungefähr bei 35 dB, die für QAM-256-Kanäle ungefähr bei 40 dB liegen.
    Bei einer SNR von 28 dB bei QAM64 bist du hingegen an der unteren Grenze dessen, was technisch überhaupt noch irgendwie empfangbar ist.


    Vielleicht sollte da dann doch mal der Techniker von UM kommen und prüfen, ob die Werte nicht doch schon außerhalb des vom KNB spezifizierten Bereichs sind [was nicht heißen muss, dass damit kein Empfang mehr möglich ist].

  • Hallo MiRoMOMO,


    meinem Signalfinder ist der Treiber ziemlich egal, er mag nur das OE2.2 nicht. Der Python-Code ist inkompatibel zwischen OE2.0 und OE2.2.


    Der Treiber muss zum Kernel passen. Weil ich einen Treiber für Kernel 3.4 nicht testen kann, wird es von mir auch keinen für Kernel 3.4 geben. Das muss DMM schon selber machen.


    Der Treiber für die dm7020hd und die dm8000 unterscheidet sich nur im Modinfo.
    Trotzdem kann ich nicht garantieren, dass er läuft. Bitte vorher Image sichern.


    Der Sinn dieses Threads ist eigentlich nicht, einen neuen Treiber zu verteilen, sondern den optimalen AGC-Startpunkt zu finden. Meiner Meinung nach ist das 103 dBuV, nach Meinung von DMM ist es auf den mittleren Frequenzen 94 dBuV.


    Hier sind meine Empfangswerte:



    Auf 378MHz lässt sich die Qualität noch auf 31.7dB steigern, wenn man den AGC-Startpunkt auf 106dBuV einstellt.


    Wenn möglichst viele User solche Tabellen hochladen, gibt es von DMM vielleicht einen besseren Treiber, auch für die dm7080.


    @RenRomann:
    Die untere Grenze des Empfangs wird durch die Bitfehlerrate bestimmt. Der RS-Dekoder kann Bitfehler noch zuverlässig korrigieren, solange die BER unter 2*10E-4 liegt. Das entspricht bei QAM64 einer SNR von 26 dB, bei QAM256 etwa 32 dB. Mein Fernseher hat leider keine SNR-Anzeige, sondern nur eine BER-Anzeige. Die zeigt auf allen Frequenzen < 1*10E-5. Damit ist der Empfang einwandfrei. Mit der Dreambox ist mit dem Philips-Tuner auf einigen Frequenzen kein einwandfreier Empfang möglich, mit dem LG-Tuner sogar auf den meisten Frequenzen. Durch den experimentellen Treiber sind beide Tuner nun etwa gleich, erreichen aber nicht die Qualität des Fernseh-Tuners. Die Dreambox zeigt mit dem Original-Treiber CXD1981.ko eine BER nur an, wenn der RS-Dekoder schon unkorrigierbare Blöcke signalisiert. Das habe ich in dem Experimental-Treiber auch berichtigt.

  • Hein Holz:
    Sicherlich kann die untere Grenze des Empfangs durch das Ausnutzen der Fehlerkorrektur-Informationen noch nach unten gedrückt werden - dies ändert aber nichts daran, dass der Anschluß dabei schon längst als außerhalb der Spezifikation geschaltet gilt.


    Es gibt einerseits Grenzwerte, ab denen defintiv kein Empfang mehr vernünftig möglich ist (die von dir genannten Werte, bei denen selbst unter Ausnutzung der Fehlerkorrektur eine ordnungsgemäße Rekonstruktion der Daten nicht mehr möglich ist), aber auch Grenzwerte, die für die Errichtung und den Betrieb gelten.
    Eben jene Grenzwerte für Errichtung und Betrieb sehen aber deutlich "bessere" SNR- als auch BER/MER-Werte vor. Sofern der Anschluss im Bereich zwischen den Grenzwerten liegt, ist zwar ein Empfang technisch gesehen noch möglich, trotzdem sollte aber der KNB zwecks Fehlerbehebung kontaktiert werden.


    Zwecks der Grenzwerte verweise ich mal auf einen Thread aus 2010:


    Mit deinen Werten unterschreitest du teilweise ja selbst mit der 103 dBuV-Einstellung diese Grenzwerte (@402 MHz). Dementsprechend dürfte dein Anschluß gestört sein - und da hilft dann nur noch die Entstörung der Zuführung (als Behebung des Problems) statt dem Herumdoktorn an den Auswirkungen.

  • Die Zahlen aus dem Thread vom kdgforum sind nicht ganz plausibel. Wie hoch die BER vor dem RS-Dekoder sein darf, hängt überhaupt nicht von der Modulation ab, sondern nur vom Reed-Solomon-Dekoder. Das Signal ist an der Stelle ja schon demoduliert. Der RS-Dekoder kann bis zu einer Fehlerrate von 2E-4 noch quasi fehlerfreie Datenblöcke erzeugen. Das gilt für DVB-S, DVB-T und DVB-C. Das findest Du in den entsprechenden Etsi-Dokumenten.


    Phiiips nennt in seinem Datenblatt für den CU1216mk3 auf Seite 9 folgende C/N-Werte, um eine BER von < 2E-4 zu erreichen: 26.5 dB für QAM64 und 32.5 dB für QAM256.
    Für Kabel Deutschland habe ich diese Grenzwerte gefunden:http://abload.de/image.php?img=cmwertepbkbz.jpg
    Wichtig ist die untere Tabelle. Das gilt speziell für Kabelmodems, ist aber bei Digitalfernsehen nicht anders.
    Bei einer gemessenen SNR über 26.1 bzw. 32.1 dB tun die gar nichts.

  • Moin!


    Du scheinst recht zu haben:

  • Zitat

    Original von Hein Holz
    Die Zahlen aus dem Thread vom kdgforum sind nicht ganz plausibel. Wie hoch die BER vor dem RS-Dekoder sein darf, hängt überhaupt nicht von der Modulation ab, sondern nur vom Reed-Solomon-Dekoder. Das Signal ist an der Stelle ja schon demoduliert. Der RS-Dekoder kann bis zu einer Fehlerrate von 2E-4 noch quasi fehlerfreie Datenblöcke erzeugen. Das gilt für DVB-S, DVB-T und DVB-C. Das findest Du in den entsprechenden Etsi-Dokumenten.


    Ist ja absolut richtig, das bezweifele ich auch gar nicht.
    (Wobei die BER vor dem RS-Dekoder sehr wohl durch die SNR beeinflusst wird - aber das ist eine andere Sache - schließlich muss ja auch erst einmal vor dem RS-Dedoder demoduliert werden, was aber eine Mindest-SNR voraussetzt, damit überhaupt etwas auch nur halbwegs gescheit demoduliert werden kann. Bitte daran denken, dass die Demodulation nur dann möglich ist, wenn die Abweichung des modulierten Symbols plus dem Fehler nicht größer als der halbe Abstand zum nächsten Symbol ist. Andernfalls wird bei der Demodulation das falsche Symbol ausgewählt, was bei ausreichend großer Anzahl an falsch demodulierten Symbolen auch der RS-Dekoder nicht mehr kompensieren kann).


    Zitat

    Phiiips nennt in seinem Datenblatt für den CU1216mk3 auf Seite 9 folgende C/N-Werte, um eine BER von < 2E-4 zu erreichen: 26.5 dB für QAM64 und 32.5 dB für QAM256.
    Für Kabel Deutschland habe ich diese Grenzwerte gefunden:http://abload.de/image.php?img=cmwertepbkbz.jpg
    Wichtig ist die untere Tabelle. Das gilt speziell für Kabelmodems, ist aber bei Digitalfernsehen nicht anders.
    Bei einer gemessenen SNR über 26.1 bzw. 32.1 dB tun die gar nichts.


    Wobei ja hier auch von "Vorgabe" und "geduldeter Toleranz" gesprochen wird.
    Technisch gesehen funktioniert (theoretisch) die Internetverbindung (in Grenzen) auch noch bei den 24,1 dB bzw. 30,1 dB, jedoch sehr instabil. Und die Werte unter "Vorgabe" sind diejenigen, die bei Einrichtung und Wartung mindestens erzielt werden müssen.


    Dementsprechend ist zwar technisch gesehen bei dir der Empfang noch in Ordnung (und mittels RS-Dekoder auch ggfs. fehlerfrei möglich), jedoch scheinen mir zumindest die Werte so sehr im Grenzbereich zu sein, dass ggfs. mal ein Techniker mit Messgerät raufschauen sollte.

  • abgesehen davon hatte der Treiber Anfangs überall 103dBuV. Da hatten dann einige Leute wiederrum Probleme. Diese Probleme waren dann mit dem absenken auf 94dBuV behoben. Wenn es nun wieder auf 103 gesetzt wird haben eben diese Leute wieder Probleme :winking_face:

  • Zitat

    Original von nokia2
    abgesehen davon hatte der Treiber Anfangs überall 103dBuV. Da hatten dann einige Leute wiederrum Probleme. Diese Probleme waren dann mit dem absenken auf 94dBuV behoben. Wenn es nun wieder auf 103 gesetzt wird haben eben diese Leute wieder Probleme :winking_face:


    Ist ja auch kein Wunder - wenn das Signal (pegelmäßig) schon sehr stark ankommt, so verzerrt die Verstärkung des Tuners dann so stark, dass das Signal negativ beeinflusst/verzerrt wird.

  • Zitat

    Original von ReneRomann


    Die SNR-Werte, egal ob mit Philips- oder LG-Tuner, sehen alle ziemlich schlecht aus.
    Ich würde hier eher von einem gestörten Kabelanschluss reden als von Problemen beim Tuner. Bei "vernünftiger" Einspeisung sollten die Werte für QAM-64-Kanäle ungefähr bei 35 dB, die für QAM-256-Kanäle ungefähr bei 40 dB liegen.
    Bei einer SNR von 28 dB bei QAM64 bist du hingegen an der unteren Grenze dessen, was technisch überhaupt noch irgendwie empfangbar ist.


    Vielleicht sollte da dann doch mal der Techniker von UM kommen und prüfen, ob die Werte nicht doch schon außerhalb des vom KNB spezifizierten Bereichs sind [was nicht heißen muss, dass damit kein Empfang mehr möglich ist].


    Stimmt die Werte sind ziemlich schlecht, zwar konnte durch die Änderungen von Hein Holz der SNR Wert auf ca. 30 erhöht werden, allerdings kommt es weiterhin (teilweise) zu Bildstörungen. Werde jetzt doch einen Call bei KabelBW aufmachen, dass die das mal prüfen.

    DANKE für Eure Hilfe !


    DMM Experimental + GP3

  • Also ich habe die Erfahrung gemacht das die Werte nicht wirklich immer ausschlaggebend sind. Super RTL hat bei mir z.b. 32.3 db und ich habe da absolut keine Probleme. Bei Viva HD sind es sogar nur 30.3db und auch das läuft einwandfrei.


    Ich habe hier in der Wohnung an meinem Anschluss meinen eigenen Verstärker (Axing BVS 2-01+ Kathrein EAX 28 Abzweiger).
    Um all meine Tuner (6x TV, 2x Radio) zu versorgen, war das Signal zu Schwach und bei mehr als 2 Tuner kam es immer wieder zu Problemen. So läuft alles einwandfrei.


    Dabei hat mir das Signalfinder Plugin sehr geholfen den Verstärker einzustellen, danke auch hier nochmal dafür.
    Leider hab ich nun eine DM7080HD und das Plugin funktioniert da nicht ( btw Möchte das nicht jemand ans OE 2.2 anpassen???, der hätte meinen Lebenslangen Dank!! :D)


    Eigentlich eine einfache Sache:
    Schwacher/Normaler Pegel > höherer Verstärkung (dBuV)
    Starkes Signal > niedriger Verstärkung (dBuV)


    DMM hat sich denk ich mal dann für die Absenkung entschieden weil es zu 95% bei schlechteren Pegel es auch noch einwandfrei funktioniert aber bei zu starken Pegel es dann verzerrt und es zu mehr Problemen kommt. Praktisch einer hat dabei die A-Karte :grinning_squinting_face:

  • lokutus2000:
    Hast Du schon OpenATV probiert? Deren Satfinder geht auch mit DVB-C und DVB-T.


    Zitat

    abgesehen davon hatte der Treiber Anfangs überall 103dBuV. Da hatten dann einige Leute wiederrum Probleme. Diese Probleme waren dann mit dem absenken auf 94dBuV behoben. Wenn es nun wieder auf 103 gesetzt wird haben eben diese Leute wieder Probleme Augenzwinkern


    Zitat

    Ist ja auch kein Wunder - wenn das Signal (pegelmäßig) schon sehr stark ankommt, so verzerrt die Verstärkung des Tuners dann so stark, dass das Signal negativ beeinflusst/verzerrt wird.


    Dazu muss man wissen, wie die AGC-Regelung in so einem Tuner aufgebaut ist. Es gibt 2 AGC-Regelkreise. Ein Regelkreis regelt den ZF-Verstärker und hält den Pegel am Eingang des DA-Wandlers konstant. Der andere Regelkreis regelt die Vorstufe und schützt hauptsächlich den Mischer vor Übersteuerung. Nur um diesen Regelkreis geht es hier. Der Detektor für diesen Regelkreis ist am Ausgang des Mischers, noch vor dem OFW-Filter. Das ist wichtig, denn so wird dieser Regelkreis nicht nur von dem Signal beeinflusst, das man empfangen will, sondern auch von einem Signal in einem Nachbarkanal. Innerhalb des Regelbereichs ist der Pegel am AGC-Detektor dann konstant, also z.B. 103 dBuV. Erst wenn das Signal am Tunereingang den Regelbereich überschreitet, steigt der Pegel am Ausgang wieder an und es kommt zu einer Übersteuerung. Das liegt daran, dass der Vorverstärker dann schon ganz herunter geregelt ist. Durch Software kann man das nicht mehr beeinflussen. Da hilft nur noch ein Dämpfungsglied vor dem Eingang.


    Ich kann mir nur einen einzigen Fall vorstellen, wo es sinnvoll sein könnte, den AGC-Detektor auf 94 dBuV herunter zu setzen. Nämlich dann, wenn in der Nähe des Kanals, den man empfangen will, ein sehr viel stärkeres Signal wäre, dass den Tuner sonst übersteuern würde. Im Kabelfernsehen kann das aber gar nicht vorkommen, weil alle analogen und digitalen Signale mit exakt dem gleichen Pegel eingespeist werden. Nur die beiden QAM64-Signale auf 122 und 610 MHz sind hier 6 dB schwächer, weil Kabel Deutschland den Flugfunk und die Radioastronomie nicht stören darf.
    Bei DVB-T könnte dieser Fall eintreten, wenn man neben einem starken Ortssender einen weit entfernten Sender empfangen will, oder wenn man LTE in der Nähe hat.


    nokia2:
    Wie viele Leute waren das und welche Probleme gab es?

  • Hi Hein,

    Zitat

    Ich kann mir nur einen einzigen Fall vorstellen, wo es sinnvoll sein könnte, den AGC-Detektor auf 94 dBuV herunter zu setzen. Nämlich dann, wenn in der Nähe des Kanals, den man empfangen will, ein sehr viel stärkeres Signal wäre, dass den Tuner sonst übersteuern würde.


    Ich hätte da vielleicht eine Anwendung. Ich habe Probleme mit niedrigen und hohen Freqenzen und mit deinen Spektrum-Plugins habe ich gesehen das der Pegel aussieht wie eine Badewanne, d.h. recht hohe Dämpfung an den Rändern des Frequenzbereiches aber starkes Signal in der Mitte. Bei mir liegt es garantiert an der Anlage die von der Verkabelung >30 Jahre alt ist und es damals nur 3 Programme gab.


    ciao

  • Wenn Du mit niedrige Frequenzen den Bereich von 110 bis 126 MHz meinst, dann liegt es wahrscheinlich an der Dose. Siehe hier
    Die Antennendosen vom Baumarkt sind meistends ungeeignet. In sehr großen Kabalanlagen müssen auch Dosen mit verschiedenen Dämpfungen eingebaut werden, damit alle Wohnungen etwa den gleichen Pegel erhalten. Also bitte nicht selber machen, sondern vorher den Vermieter fragen. Der wird dann einen Fachmann schicken, der am Besten alle Dosen im Haus austauscht.