Murdochs Plan: Sollen BSkyB und Sky Deutschland verschmelzen?

  • Murdochs Plan: Sollen BSkyB und Sky Deutschland verschmelzen?


    Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Bloomberg" gibt es bei 21st Century Fox ernsthafte Überlegungen, die europäischen Sky-Ableger unter der Kontrolle von BSkyB zu verschmelzen. Ein Berichte der "Financial Times" widerspricht den Gerüchten jedoch.


    Medienmogul Rupert Murdoch überlegt laut einem Bericht des Finanznachrichtendienstes "Bloomberg" seine europäischen Pay-TV-Unternehmen BSkyB, Sky Deutschland und Sky Italia zu verschmelzen. Demnach soll der britische Konzern BSkyB (British Sky Broadcasting) die Kontrolle über die beiden Namensschwestern in Deutschland und Italien übernehmen.


    Murdochs Medienunternehmen 21st Century Fox hält 55 Prozent der Anteile an Sky Deutschland und 100 Prozent an Sky Italia. Die Beteiligung an BSkyB, das als größter Veranstalter für Bezahlfernsehen in Europa gilt, liegt bei 39 Prozent. Laut Insidern seien die drei Unternehmen seit mehreren Monaten in Gesprächen über eine Verschmelzung. Diese könnte im Sommer vollzogen werden. Die Zeitung "Financial Times" veröffenlichte jedoch am Samstag einen Bericht, wonach Insider der Ansicht seien, das es derzeit keine Gespräche in dieser Richtung geben würde

    Durch eine engere Verzahnung der drei Konzerne würde ein riesiger Pay-TV-Veranstalter entstehen, der vor allem auf dem Rechtemarkt entsprechendes Gewicht hätte. Besonders beim Erwerb von Sportrechten könnte ein paneuropäischer Sky-Konzern anders auftreten, als mehrere nationale Unternehmen. Überlegungen, die Pay-TV-Aktivitäten aus verschiedenen Ländern zusammenzulegen, hatte es in Murdochs Haus schon früher gegeben. Bislang wurde ein solcher Schritt jedoch nie ernsthaft in Angriff genommen.


    Quelle: df

  • Zitat

    Original von godmode
    finde ich klasse, kann nur gut für den kunden sein! :top: =)


    ?


    mmhh!! Wann war ein Monopol mal gut für die Kunden? :loudly_crying_face:


    MfG
    loui

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    Multiboot: nichts in Verwendung


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    Multiboot: nichts in Verwendung

  • ist ja die einzige möglichkeit,
    wird nicht mehr so lange dauern da müssen die sich mit google, amazon und co schlagen um die rechte....

    • Offizieller Beitrag

    Das sehe ich genauso wie Bernd. Das ist die Vorbereitung auf den Kampf mit amazon und co. Da wirdMurdoch sicherlich Probleme auf sky zukommen sehen.

  • Neuer Pay-TV-Riese: Murdochs große Pläne mit Sky


    Der europäische Pay-TV-Markt steht vor einem großen Umbruch: Rupert Murdoch will die Sky-Geschäfte in Deutschland, Großbritannien und Italien unter dem britischen Dach zusammenführen. Entsprechende Überlegungen wurden bereits bestätigt...


    Im Februar haben Sky Deutschland, Sky Italien und der britische BSkyB-Konzern erstmals eine gemeinsame Serie angekündigt. Die drei Bezahlsender setzen die in Italien sehr beliebte Comic-Reihe "Diabolik" als Serie um. Diese Zusammenarbeit stellt ein Novum in der Geschichte der drei Unternehmen dar - und geht es nach Rupert Murdoch, dann rücken die Sky-Marken in den drei Ländern künftig noch weiter zusammen. Unter dem Dach der britischen BSkyB sollen die drei Sky-Marken verschmolzen werden.


    Entsprechende Spekulationen vom Wochenende bestätigte BSkyB am Montagmorgen. Derzeit gibt es im Unternehmen Pläne, Sky Deutschland und Sky Italien von der Mutter 21st Century Fox zu übernehmen. BSkyB lässt bereits verkünden, dass man glaube, diese Kombination habe das Potential, eine erstklassige, multinationale Pay-TV-Gruppe zu schmieden. Allerdings befänden sich die Pläne noch in einem Anfangsstadium. Man habe erste Gespräche mit 21st Century Fox aufgenommen, heißt es aus London. Erst recht gebe es bislang noch keine finale Entscheidung. Ob es also tatsächlich zu dem Schritt kommt, stehe noch nicht fest.


    Inzwischen bestätigt allerdings auch 21st Century Fox entsprechende Gespräche in einer gesonderten Mitteilung. "Im Laufe der Jahre hatten wir unzählige interne Diskussionen mit Blick auf die Organisations- und Besitzstruktur der europäischen Sky-Satelliten-Plattformen", heißt es seitens 21st Century Fox. Von Zeit zu Zeit habe auch BSkyB an diesen Gesprächen teilgenommen. Allerdings habe es bislang keine Einigung zwischen den Beteiligten gegeben, beteuert das Unternehmen.


    Auf großen Widerstand dürften die Pläne vor allem im Heimatland von BSkyB stoßen, wo es große Bestrebungen gibt, den Einfluss von Rupert Murdochs auf BSkyB klein zu halten. Der britische "Sunday Telegraph" berichtet bereits, dass die Medienhüter vom Ofcom alles tun wollen, um einen Deal zu verhindern, bei dem Murdoch am Ende die komplette Kontrolle über BSkyB übernehmen könnte. Murdoch hält über seine 21st Century Fox bislang 39 Prozent an BSkyB; der letzte Versuch zur Komplettübernahme scheiterte vor drei Jahren im Umfeld des "News of the World"-Skandals. In den britischen Medien wird der jetzt verkündete Plan zur Formierung eines europäischen Pay-TVRiesen als Zeichen eines neuen Anlaufs zur Übernahme der vollständigen Kontrolle über BSkyB gedeutet.


    Dass BSkyB sich nun auch auf dem Kontinent umsieht, kommt dabei wenig überraschend. Mit knapp über zehn Millionen Abonnenten im Heimatmarkt scheint eine Grenze erreicht zu sein, zudem gibt es mit BT erstmals einen wahren Konkurrenten, der BSkyB das Leben vor allem im wichtigen Sport-Bereich schwer macht. Entsprechend begründet BSkyB die Überlegungen zur Übernahme des Kontinentalgeschäfts auch gegenüber den Anlegern mit neuen Perspektiven zum Wachstum.


    Eine Übernahme würde BSkyB Medienberichten zufolge schätzungsweise rund zehn Milliarden Euro kosten. Sky Italia ist dabei bereits im vollständigen Besitz von 21st Century Fox, während der deutsche Zweig nur zu 57 Prozent in der Hand von Murdochs Unternehmen ist. Mit einer Übernahme dieses Anteils durch BSkyB müsste dann auch den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht werden. Die Anleger freut diese Perspektve: Die Aktie von Sky Deutschland liegt am Montag sechs Prozent im Plus.


    Quelle: dwdl

  • Zitat

    Originally posted by markus21
    Das sehe ich genauso wie Bernd. Das ist die Vorbereitung auf den Kampf mit amazon und co. Da wirdMurdoch sicherlich Probleme auf sky zukommen sehen.


    sehe ich auch so... Zumindest in Sachen Filmen! Wenn das so weitergeht mit der Angebotsvergrösserung von "Online-Videotheken", dann wird es immer weniger "Cinema"-Abonennten geben, da ja Filme bei Amazon & Co. nicht nur günstiger zu haben sind, sondern auch Wunschfilm, zu selbstgewählter Zeit und und und... Schätze ich zumindest.

  • Nach Kommentaren bei digitalfernsehen:


    Negativfolgen:


    Pairing ala excellence
    Werbeunterbrechungen wie bei Sky British
    Schliessung der Sitze in D und Italien



    Also ich wäre da mit Vorfreude auch vorsichtig...die Spürbaren Sachen sind doch eher Nachteile

  • Und voll Monopol auf die Bundesliga....ist zwar quasi jetzt schon da, aber gegen so eine Grösse brauch man, wohl nicht mehr beim Bieten antreten bzw man ist ruiniert, wenn man sich die Rechte gesichert hat


  • Und damit würden sie mich als Kunden verlieren. Fußball muss ich nicht umbedingt sehen, das kann ich mir auch im Radiostream anhören und Cinema gibt es Amazon, Maxdome oder Watchever. Wäre zwar schade aber ich könnte mit leben

  • BSkyB treibt offenbar Pläne zur Sky-Übernahme voran


    Es könnte tatsächlich ernst werden mit einer Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia durch BSkyB. Laut britischen Medienberichten soll der Pay-TV-Riese aus Großbritannien bereits erste Banken mit der Organisation einer Fusion beauftragt haben.



    Die Pläne für eine Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia durch BSkyB sind offenbar noch nicht vom Tisch. Vielmehr beflügelt eine aktuelle Entwicklung aus Großbritannien die Gerüchte über die Bildung eines pan-europäischen Pay-TV-Konzerns erneut. Wie die Zeitung "Sunday Times" am Wochenende berichtete, hat BSkyB mittlerweile die Finanzhäuser Morgan Stanley und Barcleys beauftragt, entsprechende Übernahmen zu organisieren.


    Bestätigt hatte BSkyB bislang lediglich, sich in Gesprächen mit 21st Century Fox bezüglich einer Übernahme der Anteile von Sky Deutschland und Sky Italia zu befinden. Der Ruper-Murdoch-Medienkonzern ist an allen drei europäische Sky-Ablegern beteiligt und hält 39 Prozent der Anteile von BSkyB, 57 Prozent von Sky Deutschland und 100 Prozent von Sky Italia. Laut "Sunday Times" könne das Unternehmen die Anteile der deutschen und der italienischen Sky-Tochter für bis zu 8,5 Milliarden Euro an seine eigene Tochter BSkyB verkaufen. Die 57 Prozent Anteile an Sky Deutschland sollen demnach 3,5 Milliarden Euro wert sein. Für Sky Italia wird der Wert zwischen 3,0 und 5,0 Milliarden Euro geschätzt.

    BSkyB würde mit einer Übernahmen von Sky Deutschland und Sky Italia zum pan-europäischen Pay-TV-Anbieter aufsteigen und rund 20 Millionen TV-Haushalte versorgen. Der Konzern könnte sich mit diesem Schritt vor allem gegen international tätige Konkurrenten wie Netflix oder Amazon in Stellung bringen und bestimmte TV-Rechte auf einer internationalen Basis einkaufen.


    Quelle: df

  • Zitat

    Original von godmode
    finde ich klasse, kann nur gut für den kunden sein! :top: =)


    Genau deshalb pairt man jetzt auch schon alle V13/V14 Smartcards

    Best Enigma2 Plugins:
    TV Charts Plugin, EPGRefresh, AutoTimer, VPS Plugin, SeriesPlugin

  • James Murdoch: "Sky-Gesellschaften wären gemeinsam stärker"


    Geht es nach James Murdoch, Chief Operating Officer von 21st Century Fox und Vorstand von Sky Deutschland, so ist eine Verschmelzung der deutschen Sky-Gesellschaft mit den britischen und italienischen Ablegern keineswegs abwegig. Großen Zeitdruck würde man dabei allerdings nicht verspüren.



    Bereits seit Wochen spekulieren vor allem britische Medien über Pläne von 21st Century Fox, die drei Pay-TV-Gesellschaften BSkyB, Sky Deutschland und Sky Italia unter einem gemeinsamen Dach zu verschmelzen. Beonders hartnäckig halten sich dabei Gerüchte, wonach BSkyB die beiden anderen Veranstalter schlucken könnte. Im Interview mit dem "Handelsblatt" sprach nun James Murdoch, Chief Operating Officer (COO) bei 21st Century Fox und Vorstandsmitglied von Sky Deutschland, über die Gerüchte und die Überlegungen des Medienkonzerns.


    "Wir diskutieren schon lange darüber, wie wir die intensive, aber doch recht lose Zusammenarbeit unserer drei Sender weiter ausbauen können", erklärt Murdoch in dem Interview. Größe werde in der Medienlandschaft immer wichtiger. Dies würde unter anderem die Übernahme von Time Warner Cable durch Comcast in den USA zeigen. Ein anderes Beispiel sei der Expansionskurs von Liberty Global in Europa. Bei 21st Century Fox habe man in der Vergangenheit vor allem auf nationale Märkte geschaut, was sich jedoch geändert hat. "Es ist kein Geheimnis, dass wir am Ende der Überzeugung sind, unsere drei Sender wären gemeinsam stärker", so der COO des TV-Imperiums.

    Über die mögliche Ausgestaltung eines paneuropäischen Sky-Konzerns zu spekulieren sei jedoch definitiv zu früh. Besondere Eile scheint man bei der Umsetzung derartiger Planungen aber ohnehin nicht zu verspüren. "Es ist viel zu früh, um über so etwas zu spekulieren. Aber irgendwann
    könnte das einmal sinnvoll sein", gibt sich Murdoch relativ bedeckt. Kein großes Geheimnis macht der Sohn von Konzernchef Rupert Murdoch jedoch um den Umstand, dass man bei 21st Century Fox längerfristig gern mehr als die derzeitigen 39 Prozent an BSkyB erwerben würde: "Es ist nicht unsere Idealvorstellung, an BSkyB langfristig nur eine größere Minderheitsbeteiligung zu halten, aber wir werden diese Entscheidungen nicht an Fristen knüpfen."

    Pläne für den Erwerb weiterer Anteile hatte es bereits in der Vergangenheit gegeben, als 21st Century Fox noch unter dem Namen News Corporation firmiert hatte. Aufgrund eines Skandals um eine britischen Boulevardzeitungen des Medienkonzerns hatte man seinerzeit jedoch aus Rücksicht auf das politische Klima von den Plänen Abstand genommen.


    Quelle: df

  • Für Sky Europe? Sky verkauft ITV-Anteil an Liberty


    Liberty Global entdeckt den britischen Markt weiter für sich. Nach dem Erwerb von Virgin Media und all3media, steigen die Amerikaner nun auch beim Privatsender ITV ein. Sky trennt sich im Gegenzug von ITV - wohl zur Vorbereitung von Sky Europe.


    Liberty Global hat Gefallen am britischen Markt gefunden. Nachdem man im vergangenen Jahr den größten Kabelnetzbetreiber Virgin Media übernommen hatte und erst im Mai dieses Jahres gemeinsam mit Discovery Communications die Produktionsfirma all3media übernahm, steigt das Unternehmen jetzt auch in den Fernsehmarkt ein. Wie Liberty Global heute bekannt gab, ist man mit einem kleinen Anteil beim größten Privatsender ITV eingestiegen.


    Rund 6,4 Prozent an ITV gehören nun Liberty Global, das sich den Kauf 481 Millionen Pfund, umgerechnet rund 600 Millionen Euro, kosten lässt. Dabei handelt es sich um den Anteil, den zuletzt der Bezahlriese BSkyB gehalten hat. BSkyB beteiligte sich bereits im Jahre 2006 mit ursprünglich 17,9 Prozent an ITV, um damit zu verhindern, dass der Virgin-Media-Vorgänger NTL beim Privatsender einsteigt. 2010 musste dieser Anteil nach einem Urteil im Sinne des Wettbewerbsrechts bereits wieder vermindert werden. John Malones Liberty Global hat angekündigt, ITV nicht komplett übernehmen zu wollen - hat aber ein halbes Jahr das Recht dazu, ein entsprechendes Angebot zu machen. Die ITV-Aktie profitierte von der plötzlichen Attraktivität und stand am Morgen sieben Prozent im Plus. BSkyB hält künftig nur noch ein Prozent an ITV.


    Doch warum der plötzliche Ausstieg von BSkyB? Bereits vor zwei Wochen wurde darüber spekuliert, dass BSkyB seinen ITV-Anteil verkaufen könnte - nun ging es also wirklich ganz schnell. BSkyB dürfte sich mit dem nun vollzogenen Schritt, sich bei ITV zurückzuziehen, auf das angestrebte Ziel Sky Europe vorbereiten. Im Mai wurden Pläne bekannt, Sky Deutschland und Sky Italia zu übernehmen und unter dem Dach von BSkyB zusammenzuführen. Mit dem Verkauf der ITV-Anteile spült BSkyB Kapital für die Übernahme der europäischen Sky-Schwestern ein. Gleichzeitig dürfte dies auch das britische Ofcom besänftigen, das zu gern auf die große Meinungsmacht von Sky und Murdochs Imperium verweist.


    Der britische Markt hat für amerikanische Unternehmen in diesem Jahr ordentlich an Attraktivität gewonnen. Der Einstieg von Liberty Global, das über die Tochter Unitymedia KabelBW auch in Deutschland agiert, tritt dabei in eine Reihe mit anderen großen Akquisitionen. Neben der bereits erwähnten Übernahme des Produzenten-Netzwerks all3media durch Liberty und Discovery, hat auch Viacom den britischen Markt entdeckt und im Mai den früheren RTL-Sender Channel 5 komplett übernommen.


    Quelle: dwdl

  • Sky-Übernahme durch BSkyB offenbar schneller als gedacht


    Die geplante Übernahme von Sky Deutschland durch BSkyB könnte laut mehreren Medienberichten schneller erfolgen, als zunächst gedacht. Der Mutterkonzern 21st Century Fox könnte durch ein solches Geschäft kurzfristig Gelder mobilisieren, die in die geplante Übernahme von Time Warner Cable in den USA fließen könnten.



    Die in den vergangenen Wochen immer wieder ins Gespräch gebrachte Übernahme von Sky Deutschland durch den britischen Pay-TV-Riesen BSkyB könnte laut Berichten von "Sunday Times" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schneller erfolgen, als zunächst angenommen. Eine entsprechende Vereinbarung könnten beide Sky-Gesellschaften demnach bereits in den kommenden zwei Wochen treffen. Gleiches gelte für den italienischen Anbieter Sky Italia, der ebenfalls von BSkyB geschluckt werden soll.


    An allen drei Sky Gesellschaften hält die international tätige Mediengruppe 21st Century Fox große Aktienanteile. Diese plant nun offenbar, ihre Direktbeteiligung an Sky Deutschland und Sky Italia an BSkyB abzutreten. Damit würde ein paneuropäischer Pay-TV-Konzern entstehen, an dem das Unternehmen von Medienmogul Rupert Murdoch mit 39 Prozent - so groß ist der Aktienanteil an BSkyB - beteiligt wäre.

    Für 21st Century Fox hätte ein solches Geschäft durchaus finanzielle Vorteile. So würde man durch ein Geschäft, bei dem BSkyB Aktien von der eigenen Konzernmutter kauft, faktisch Geld aus Großbritannien in die Konzernzentrale in den USA umleiten. Dort plant Murdoch bekanntlich die Übernahme des Kabelriesen Time Warner Cable. Ein erstes Gebot von 80 Milliarden US-Dollar (rund 59 Milliarden Euro) wurde dabei bekanntlich abgelehnt.

    An Sky Deutschland hält 21st Century Fox derzeit 57 Prozent der Aktienanteile, bei Sky Italia sind es 100 Prozent. Sollte die eigene Tochter BSkyB diese Anteile übernehmen, so müsste sie auch den Minderheitsaktionären in Deutschland ein Übernahmeangebot unterbreiten. Dabei möchte man aber offenbar nur den gesetzlich geforderten Mindestpreis und keinen Aufschlag zahlen. Für die übrigen Aktionäre von Sky Deutschland wäre der konzerninterne Deal also aller Voraussicht nach kein Geschäft.


    Quelle: df

  • Sky Europe: Verkündung der Übernahme am Freitag?


    Knapp zwei Monate nach der ersten Ankündigung der geplanten Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia will der Konzern nun offenbar Nägel mit Köpfen machen. Laut der "Financial Times" soll der Deal für Sky Europa schon am Freitag verkündet werden.



    Der europäische Pay-TV-Markt könnte doch deutlich schneller in Bewegung kommen, als bisher angenommen: Erst vor zwei Monaten hatte BSkyB offiziell bekannt geben, dass es derzeit Überlegungen hinsichtlich einer Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia durch die Briten gibt. Der Konzern bestätigte erste Gespräche mit Rupert Murdochs 21st Century Fox, die an allen drei Sky-Unternehmen Anteile hält, betonte jedoch, dass diese sich noch in einem sehr frühen Stadium befinden. Mittlerweile scheint diese Idee doch schon deutlich weiter gereift zu sein. Denn wie die "Financial Times" am Donnerstag auf ihrem Online-Portal berichtete, wollen die Briten den Deal offenbar am Freitag offiziell bekannt geben.


    Das Blatt beruft sich dabei auf zwei nicht näher benannte Personen, die mit dem Projekt vertraut sind. Laut diesen will BSkyB den Deal im Zuge seiner neuen Jahreszahlen am Freitagmorgen verkünden.

    Erst vor wenigen Tagen hatten mehrere Medien berichtet, dass die geplante Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia nun offenbar doch deutlich schneller über die Bühne gehen könnte, als bisher gedacht. Dabei war laut Berichten von "Sunday Times" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" die Rede davon gewesen, dass der Deal innerhalb der kommenden zwei Wochen besiegelt werden könnte.

    Sollte es tatsächlich soweit kommen, dass Murdochs 21st Century Fox ihre Anteile an der deutschen und der italienischen Sky-Tochter an BSkyB abtritt, würde ein paneuropäischer Pay-TV-Konzern entstehen, der den Markt ordentlich in Bewegung versetzen dürfte. Denn ein Sky Europe könnte vor allem auch auf dem Rechtemarkt deutlich aggressiver agieren, als die drei Sky-Unternehmen es aktuell einzeln können.

    Für Murdochs Konzern würde sich der Deal in doppeltem Sinne rentieren. Da er aktuell 39 Prozent von BSkyB in den Händen hält, würde er auch an einem fusionierten Sky Europe entsprechend beteiligt sein. Zudem würde er finanziell von dem Geschäft profitieren. Denn wenn BSkyB der eigenen Konzernmutter die Anteile von Sky Deutschland und Sky Italia abkauft, fließt das Geld von Großbritannien direkt zu 21st Century Fox in die USA, wo derzeit noch ein ganz anderes Geschäft zur Debatte steht. Denn Murdoch hat bekanntlich ein Auge auf den Kabelriesen Time Warner Cable geworfen.

    Ein Indiz dafür, dass BSkyB sich auf den Deal vorbereitet, könnte die Tatsache sein, dass der Konzern nun einen Großteil seiner Anteile an dem britischen TV-Sender ITV verkauft. Der Konzern tritt dabei 6,4 Prozent seiner Anteile an das US-Unternehmen Liberty Global ab und bekommt dafür insgesamt 481 Millionen britische Pfund (rund 608,4 Millionen Euro). Das frische Geld könnte dabei schon für den Sky-Europe-Deal reserviert sein.


    Quelle: df