Festplattenfehler nach ca. 30 Minuten

  • Hallo,


    Nach ca. 30 Minuten stürzt immer die Festplatte ab mit einem Popup über Festplattenfehler. Danach fährt die Dreambox nichteinmal mehr runter. Es hilft nur noch ein Kaltstart. Danach läuft es erstmal wieder, der Fehler kommt aber in kürzeren Abständen.


    Es läuft eine 1TB 2,5" SATA-Festplatte über SATA-PATA Adapter von Digitus. Zuvor war eine 1TB 3,5" SATA-Festplatte installiert, die das Problem nie hatte. Die 3,5" war nur leider mit 7200rpm viel zu laut (Schlafzimmerbetrieb). Außerdem klackte die 3,5" sehr häufig, als würde sie bald sterben, lief aber dennoch. Im PC hat die Festplatte das Problem aber nicht, smartctl zeigt aber bereits viele Seek_Error_Rate, scheinbar ausschließlich vom Betrieb in der Dreambox.


    Zum einen würde ich nun gerne das Image updaten, falls das Problem hier liegt. Das scheitert aber wie hier beschrieben noch am Webinterface mit DHCP.
    Näher debuggen per ssh kann ich das auch nicht, da ich das Passwort nicht habe, mit ein Grund warum ich das Image ersetzen möchte.
    Zum anderen glaube ich aber nicht, dass es am Image liegt, sondern eher an einem Hardware-Fehler. Der SATA-Adapter sollte es eigentlich nicht sein, da die 3,5" SATA damit auch lief. Das Netzteil sollte bei einer 2,5" auch nicht das Problem sein. Überhitzung eigentlich auch nicht, da es derzeit im Raum sogar sehr kalt ist und die 2,5" kaum Abwärme macht (sie ist übrigens wirklich kaum hörbar, die leiseste im Test, eine Samsung Spinpoint M8).


    Nun lese ich von der Festplatten-Resetleitung per Jumper J80. Manche Platten sollen mit geschlossener Resetleitung (default) Probleme haben. Ich finde aber leider nirgendwo, wie diese Fehler aussehen, ob es lediglich nicht erkannte Platten sind, oder auch Fehler, die sich nach einiger Betriebszeit einschleichen?

  • das sind ja eigendlich viele baustellen die du da hast!


    1. warum kennst du dein pass zu der dreamsoftware nicht?
    2. du könntest die 3,5" platte ja noch einmal testen ob denn wirklich wieder funktioniert
    3. wie ist die 2,5" platte formatiert, welches dateisystem, dateisystem einmal überprüft?
    4. welches image/wie alt ist es?

  • Zitat

    Originally posted by nillebor
    1. warum kennst du dein pass zu der dreamsoftware nicht?


    Habe ich gebraucht über eine Kleinanzeige gekauft. Das ist über 1 Jahr her.


    Zitat

    Originally posted by nillebor
    2. du könntest die 3,5" platte ja noch einmal testen ob denn wirklich wieder funktioniert
    3. wie ist die 2,5" platte formatiert, welches dateisystem, dateisystem einmal überprüft?


    Ich habe die Festplatte nicht mehr umgebaut seitdem, werde ich auch noch versuchen. Das Dateisystem ist ext3, habe ich extern formatiert:


    Code
    mkfs.ext3 -L dream_disk /dev/sdd1 -m 1 -T largefile4 -c


    Zitat

    Originally posted by nillebor
    4. welches image/wie alt ist es?


    Das jetzige Image heisst DarkstarII oder so, ist glaube ich von 2008. Ich wollte gerne auf das letzte Gemini1 oder vlt. das Gemini2 von pcb mal testen.

  • würde dir empfehlen das du versuchst die platte in der box noch einmal neu zu initalisieren
    wenn das nicht hilft einfach einmal ein anderes image auszuprobieren, das pcd e2 läuft gut auf der 7020, meine empfehlung, wenn du dich von e1 trennen möchtest!



    ps, warum ihast du deiner platte dream_disk gegeben nicht hdd?

    Einmal editiert, zuletzt von nillebor ()

  • Hallo. Mittlerweile habe ich die Box komplett neu aufgesetzt mit dem letzten "Gemini Project 4.70 DM7020". Ich habe die 1T SATA 2.5" Festplatte mit der Dreambox initialisiert. Das lief einige Zeit gut. Gestern hatte ich auf einmal wieder eine abgebrochene Aufnahme wegen Festplattenfehler.
    Ich habe dann alle Zugriffe auf die Festplatte abgeschaltet (Swap, EPG), die Festplatte un-mounted, und wollte einen Test durchführen. Leider kommt da einige Zeilen "Memory allocation failed". Sollte doch eigentlich möglich sein, eine 1TB ext3 Partition mit der Dreambox und fsck.ext3 zu checken, oder?
    Ansonsten läuft die Festplatte gut, auch der Speed-Test reported 20M/s direkt und 40M/s cached, obwohl ich bei cached mehr erwartet hätte.


    Die Festplatte selbst hatte ich schonmal mkfs.ext3 -cc mit dem Desktop PC getestet, über einen USB-SATA-Adapter. Keine Fehler.


    Nun dachte ich, es könnte noch am SATA-PATA-Adapter liegen. Es ist einer von Digitus. Ich habe einen anderen bestellt, doch mit diesem bootet die Dreambox viel zu lange, mach IO-Fehler im kernel log und zeigt anschließend die Platte mit nur 128G an.
    Ich könnte noch einen dritten Adapter bestellen. Welcher funktioniert denn auf jeden Fall und wer hat hier Langzeiterfahrung?


    Ich dachte auch an das Kabel. Dann hatte ich mal ein PATA-Kabel aus dem Desktop genommen, das aber länger war und 2 Anschlüsse hat (in der Dreambox hab ich natürlich nur Anfang und Ende angeschlossen, die Mitte freigelassen). Das Kabel lief immer einwandfrei, die Dreambox aber hat nach einem Tag gar keine Festplatte mehr erkannt. Also wieder das Original-Kabel dran, damit läuft es die meiste Zeit. Dieses Kabel hat auch mit der PATA-Platte früher nie Probleme gemacht, ich werde aber noch weitere Kabel besorgen und testen.


    Daher die Frage, wie sind die Langzeiterfahrungen mit 1TB Platten und SATA-Adaptern?

  • Manchmal läuft das Abspielen stundenlang problemlos. Manchmal gibt es aber noch Festplattenfehler, vermehrt bei gleichzeitiger Aufnahme/Abspielen, aber auch bei Aufnahme allein. Ohne Swap passiert es seltener.


    Ich werde noch den Logilink Adapter bzw. den RXD 629 testen (sehen optisch gleich aus). Dazu gab es bereits Erfolgsmeldungen für die Dreambox. Viel mehr Adapter (das wird der dritte sein) möchte ich aber nicht investieren in die alte Box.
    Die Logilink werden auf den Board-Port montiert und dahinter ein SATA-Kabel, das ist vielleicht robuster als der wackelige Digitus Adapter an der Festplatte.


    Muss der Adapter jumperbar sein für CS/MA/SL? Wie sollte der Jumper für den Abschluss auf dem Dream-Board stehen, hab mit beiden Einstellungen das Problem gehabt.

  • also ich habe den hier zweimal verbaut: -> SATA zu IDE Festplatten-Konverter
    hat auch Master/Slave Jumper


    einmal in der DM7020si + 1TB 2,5" und einmal in der DM7025



    Wie ist die Platte partitioniert? Wenn du eine Advanced Format Platte hast, könnte das die Ursache sein.


    ich habe eine AF Platte in der 7020si, partitioniert mit der DM800se und OE1.6



    Wenn du eine AF Platte hast, sollten Start und Endsektor durch 8 teilbar sein, zumindest der Startsektor - sonst kann es zu erheblichen Performanceeinbrüchen kommen. Gibt auch einen Threat hier dazu. E1 partitoniert gerne mit Startsektor 63, wenn ich mich richtig erinnere ...


    Anfangs war der Endsektor meiner Platte nicht durch 8 teilbar, als sie fast voll war, hatte ich ähnliche Probleme


    am besten mit einer E2 Box unt OE1.6 initialisieren oder mit Linux (live CD), notfalls mit fdisk Start und Endsektor manuell festlegen ..
    die DM7020si hat zuwenig RAM dafür und ist mir trotz 2fachen SWAP zweimal beim initialisieren abgestürzt. Zudem würde das ewig dauern ...

    Gruß Fred


    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox


  • Puh, danke für die hilfreichen Infos. Extern am Rechner partitionieren wäre ja kein Problem.
    Ich habe gerade die Partitionstabelle der Dreambox-Platte nicht zur Hand. Speicherauslastung ist aber bei maximal 15%, also lange noch nicht voll. Es wäre also fraglich, ob dies das Problem ist.
    Ich habe noch einen smartctl-Auszug von der Platte, vielleicht siehst du daran etwas:

    Außerdem habe ich mal meine lokalen SATA-Platten durchgeschaut, die beginnen alle bei 63. Du meinst also, nur für diese Advanced Format Platten sollte der Startsektor durch 8 teilbar sein? Woran erkenne ich, ob es sich um eine solche Platte handelt?

  • lt. der Ausgabe

    Zitat

    SAMSUNG SpinPoint M8 (AF)

    und [URL=http://www.tomshardware.de/advanced_format-notebookfestplatte-25-zoll-terabyte,testberichte-240870-3.html]Tom's Hardwaregate[/URL] ja


    sicherheitshalbe ein wenig googlen



    manche Platten spucken 512byte Sektorgröße aus, obwohl sie 4K Sektoren haben, manche emulieren 4K nur


    ich tippe 10:1, dass das die Ursache deiner Probleme ist, wenn die Partition bei Sektor 63 beginnt

    Gruß Fred


    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox


    4 Mal editiert, zuletzt von Fred Bogus Trumper ()

  • Endlich eine Spur, das könnte es sein. Danke.
    Wo sollte ich die Partition am besten beginnen lassen, wenn ich sie manuell partitioniere? Sollte fdisk am Rechner das nicht selbst richtig machen? Oder hat nur die Dreambox Probleme mit AF und Sektor 63, Rechner aber nicht?
    Bootsektor brauche ich ja nicht auf der Dreambox, kann ich die Partition dann bei 0 oder gleich bei 8 beginnen lassen?


    EDIT: Guter Artikel über AF bei heise: /FAQ-Festplatten-mit-4K-Sektoren-1378642.html

  • am besten Start und Endsektor duch 8 teilbar machen


    wenn nur der Startsektor durch 8 teilbar ist, beginnen die Probleme, wenn am Ende der Partiton geschrieben wird, weil die Adressierung der Sektoren nicht mehr passt. Aber das kannst du hier nachlesen -> "Advanced Format"-Platten von WD


    betraf aber nicht nur Platten von WD sondern alle AF Platten, und E2 hatte anfangs auch Probleme mit 4K Sektoren, dass wurde dann von DMM gefixed


    unter Linux (debian etc.) gab es ähnliche Probleme mit AF Platten


    wie man mit fdisk Start/Endsektor manuel festlegt, habe ich gerade nicht zur Hand, habe ich aber Zuhause irgendwo in meiner FAQ Sammlung


    aber "man fdisk" bei google sollte auch helfen




    Edit:
    der Startsektor meiner AF Platten beginnt immer bei 8, manche empfehlen Sektor 2048, aber da verliert man an die 16GB Festplattenspeicher ..


    mit Startsektor 8 habe ich keine Probleme mit den AF Platten in meinen Boxen

    Gruß Fred


    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox


    2 Mal editiert, zuletzt von Fred Bogus Trumper ()

  • Wie ich fdisk verwende, ist ja nicht die Frage. Aber auf welchem Sektor soll ich die Partition beginnen lassen? Gleich bei 0, oder 8?
    In der heise FAQ lese ich nur, dass es Geschwindigkeitsprobleme gibt, wenn die Sektoren nicht "aligned" sind. Aber ist das ein Bug, dass es Schreibfehler gibt? Heisst das bei E2, nach dem Bugfix kommt E2 auch mit Startsektor 63 zurecht, wobei es wegen Performance anzuraten ist, dennoch durch 8 teilbar anzulegen?


    So oder so, ich würde gerne bei E1 bleiben. E2 gibt es ja für die 7020 inzwischen, das hatte ich aber kurz drauf, war mir zu langsam und zu viel Umgewöhnung. E1 hat alles was ich brauche. Ich hoffe mit der korrekten Partitionstabelle wird auch E1 nun zurechtkommen.


    Edit: Ok, ab Sektor 8 also.

  • Patitoniere deine Festplatte auf eine Patition. Dann hast du keine Probleme.


    Hatte selber in meiner 7025 die Festplatte mit Konverter eingebaut. No Problemo.



    Wie gesagt, beides auf Master und dann Let's Go !




    Gruß


    DbH

  • Eine einzige große Partition ist es jetzt auch schon, nur halt nicht aligned.


    Wobei mir dazu gerade einfällt, was spricht eigentlich dagegen komplett auf die Partitionstabelle zu verzichten und das gesamte Blockdevice mit ext3 zu formatieren? Erkennen müsste G1 das eigentlich, zumindest haben andere Linux kein Problem sowas zu mounten. Nur wäre dann überhaupt das Alignment korrekt für AF, denn schieben kann man dann nichts.

  • das ist keine gute Idee, soweit ich das beurteilen kann


    GuteMine formulierte es mal etwa so:
    Auf's RAW-Device schreiben ist wie das Essen ohne Teller zu servieren, also einfach auf den Tisch knallen ...


    Zitat

    Zur Sicherung von Raw Devices können Befehle, die auf Dateisystemebene arbeiten, nicht verwendet werden. Dazu zählen Befehle zum Kopieren (Befehle wie cp, copy), Verschieben (Befehle wie mv, ren, rename) und Archivieren (tar). Dies ist auch bei der Sicherung von Raw Devices zu berücksichtigen: Sicherungssoftware, die tar oder cp im Hintergrund verwendet, kann für Raw Devices nicht ohne Weiteres eingesetzt werden. Stattdessen kann jedoch ein Disk Dump (Befehl: dd) verwendet werden. Der Disk Dump erzeugt eine Kopie der physischen Blöcke, die anschließend gesichert werden kann.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Raw_Device


    jedenfalls handelt man sich auf Dauer mehr Probleme damit ein. Hatte früher mit der DM7020si mit einen RAW-Device Stick (mit Flashwizzard so eingericht) Multiboot betrieben. Das Dateisystem war alle paar Monate hinüber und konnte nicht wiederhergestellt werden. Dann eine saubere Partion erstellt - nun boote ich seit drei Jahren GP4.50 vom Stick ohne etwas verändert zu haben. Auch einige Stromausfälle im laufenden Betrieb hat der Stick bis jetzt unbeschadet überstanden.


    Ausserdem ist ja auch mit RAW Device das Problem der richtigen Adressierung der Sektoren nicht behoben. Die Probleme enstehen ja dadurch, weil der Sektorbeginn nicht mit dem pysikalischen Sektorbeginn übereinstimmt.


    Kannst ja auch hier mal nachlesen: <klick>



    Wenn der IDE/SATA Adapter funktioniert - also kein Hardwareproblem vorliegt, solltest du mal meinen Lösungsvorschlag ausprobieren.


    mit fdisk die jetzige partion löschen
    eine neue Partition mit Startsektor 8 anlegen
    Endsektor auf default
    dann die Partitonstabelle anzeigen lassen, und prüfen, ob der Endsektor durch 8 teilbar ist, wenn nicht, eben um die entsprechenden Sektoren kürzen bis der Endsektor durch 8 ohne Rest teilbar ist, und dann die "richtige" Partionstabelle anlegen und formatieren.


    oder du formatierst die Platte, wenn möglich, mit einer E2 Box mit dem letzten stable OE1.6 release über den Gerätemanger. Dann wird eine AF konforme Partiton (ohne SWAP Partiton wie in den aktuellen OE2.0 Images) erstellt. Das Ergebnis sieht dann genau so aus, wie oben mit fdisk beschrieben ..

    Gruß Fred


    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox


    3 Mal editiert, zuletzt von Fred Bogus Trumper ()

  • Ok, ich werde das befolgen.


    Ich wüsste aber nicht, warum ohne Partitionstabelle cp oder mv nicht funktionieren sollten. Für USB-Sticks habe ich nie Partitionen. Und für ein LUKS device z.B. über ein ganzes Blockdevice erstelle ich auch keine Partition sondern mache ein luksFormat direkt aufs Blockdevice. Auch das entschlüsselte Device versehe ich nie mit einer Partitionstabelle. Ich halte es mit Partitionen so, dass ich nur dann Tabellen erstelle, wenn ich auch Partitionen haben möchte.
    Die Sache mit AF war mir bisher unbekannt. Da kann es natürlich sein, dass man ohne Partition keine Möglichkeiten zum schieben hat, ich werde da mal etwas nachforschen.

  • Warum versuchtst du es nicht einfach mit einer Partiton mit Start/Endsektor durch 8 teilbar wie beschrieben? DMM macht das im Enigma2 nicht anders und die geschildterten Probleme mit AF PLatten wie im verlinkten Threat beschrieben treten nicht mehr auf.


    Sollte das nicht klappen, kannst du immer noch mit Raw Device "rumspielen" - wobei ich mir sicher bin, dass du dir damit mehr Probleme einhandelst als löst.

    Gruß Fred


    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox


  • Ich habe die Festplatte nun ausgebaut. Die bestehende Partition hat laut fdisk -l /dev/sdb1 Start=1 und End=1953520064.
    Ende war durch 8 teilbar, der Anfang war nicht wie vermutet 63 oder wie bei Windows 2048, aber 1 wäre eben auch nicht ideal da nicht durch 8 teilbar.