Fileserver aufsetzen

  • Ich möchte mir einen Fileserver mit Ubuntu aufsetzen.


    Vorhanden sind folgende Komponenten:
    - Mainboard ASUS M2N-X Plus 1x IDE, 4x SATA
    - Prozessor AMD Athlon 4800+
    - Hauptspeicher 1GB
    - Dawicontrol DC 324e 4x SATA
    - Festplatte 40GB IDE fürs System
    - Festplatten SATA: 500GB, 1TB, 2x 1,5 TB und 2TB


    Der Server soll folgende Anforderungen erfüllen:
    - ca. 500GB für wichtige Daten, hier dachte in an RAID1
    - Der Rest soll für Filme verwendet werden und mit RAID5 angelegt werden.


    Die jeweiligen Partitionen möchte ich mit LVM anlegen, da sie auch erweiterbar sein sollen.


    Ist das so umsetzbar? Wenn ja, wie muss die Konfiguration aussehen? Installation mit Ubuntu 10.10 oder 10.04 wegen dem längeren Support? Und mit welchem Dateisystem sollen die jeweiligen Bereiche partitioniert werden: System ext3 oder ext4 und RAID ext4 oder XFS?


    Schon mal vielen Dank.
    Gruß
    c.schenk

  • meinst du nicht das wird en teurer spaß??? nicht umsonst haben nas extra eine geringe stromaufnahme! meine hat mit 4 platte etwas über 30w!

    Einmal editiert, zuletzt von nillebor ()

  • Die Komponenten sind halt schon vorhanden. Würde auch gerne ein schönes NAS einsetzen, aber für ca. 400,- für QNAP kann ich meinen Eigenbau eine ganze Weile betreiben.


    Der Server soll prüfen, ob auf in zugriffen wird und wenn nicht, dann schlafen gehen und per WOL bei Bedarf wieder aktiviert werden.

  • ich dnke mal du weiß nicht genau was fürn strombedarf da auf dich zu kommt!


    und das auch noch bei den "geizigen"schwaaaaaaaaaben :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von nillebor ()

  • so schlimm sind wir nun wieder auch nicht. :winking_face:


    Habe mal die Stromaufnahme gemessen, waren ca. 150W. Das wären bei 24/7- Betrieb 1314 KWh im Jahr. Der Server soll jedoch nicht durchlaufen.

  • aua aua aua



    150w idle


    hast du dir schonmal varianten mit core i3/i5 und pico netzteil angeschaut?


    die laufen teilweise mit 20W idle

  • Nrin, noch nicht, da ich die Hardware eigentlich nicht tauschen wollte.


    Aber was würde da denn mit 20W arbeiten?

  • Schau dir mal Notebooks an - die laufen mit 60 - 80 Wh Akku insgesamt 3 - 4 Stunden...


    Natürlich darfst du bei einer solchen Konfiguration keine Wunder erwarten - aber gerade für einen Fileserver würde ich auf eine Notebook-CPU und - zumindest wenn die Performance der Platten nicht so wichtig ist - auf Notebook-Platten zurückgreifen.


    Alles was viel Strom frisst, gehört natürlich nicht in einen stromsparenden Server rein, dazu gehören u.a.:
    * fette Grafikkarte - für'n Fileserver reicht die einfachste Onboard-Lösung, zumal die meiste Zeit sowieso kein Bildschirm hinten dran hängt
    * mehr als 2 RAM-Riegel (die Größe des RAM auf einem Riegel ist ziemlich egal, der Stromverbrauch steigt nicht proportional zum verbauten Speicher auf dem Riegel an, wohl aber steigt die Belastung proportional zur Anzahl der eingebauten Riegel)
    * überflüssige Geräte (Sound, WLAN, TV-Karte, evtl. sogar DVD-Laufwerk weglassen und dieses nur bei Bedarf per USB anstecken)
    * hochgezüchtete CPUs - da nimmt man eine mit etwas weniger Leistung und dafür einem geringen TDP.

  • mein NFS Server ist auf einem Miniatom Board aufgebaut, mit einem 2GB Arbeitsspeicher er rennt wie ne eins und verbraucht etwas über 20 Watt
    ohne Laufwerk, ohne Schnickschnack...
    da hängen hier im Haus 5 Satboxen dran.....
    das Board hat 59,- gekostet, der Arbeitsspeicher 39,-
    Grafik und Lan 1000 onboard, Laufwerk hab ich nach Install abgeklemmt
    aufgsetzt auf nem Debian Lenny ohne Destop , nur konsole
    einzig hab ich ihm noch nen Lüfter gegönnt, gesteuert übers Board


    google mal nach mini atx

    Gruß PS :winking_face:
    ________________________
    ----- Admin on Landiesat ------

  • ok, das Thema Stromverbrauch stelle ich mal nach hinten.


    Wie ist das mit der grundsätzlichen Einrichtung?

  • Also grundsätzlich:
    Betriebssystem drauf (also wenn du Ubuntu willst, installier Ubuntu ganz "normal").


    Für die einzelnen Bereiche:
    * ext4 (ist meines Wissens eine Erweiterung von ext3 um ein Journal, d.h. die letzten Änderungen werden "aufgeschrieben", so das im Falle eines Betriebssystem-Crashes ein stabiler Zustand wiederhergestellt werden kann) für das System - installiert sollten 15 - 25 GB für alles reichen


    * für's RAID ebenfalls ext4


    Wichtig: KEIN Software-RAID - das ist der letzte Müll... Sobald auch nur eine Binary von der Software geändert wird, sind die Daten auf der Platte zu 99 % weg.

  • Hallo,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung, dass Du deinen eigenen Server aufbauen möchtest. Der Stromverbrauch ist sicherlich ein Entscheidungskriterium, aber wir wollen hierbei sicherlich auch neue Dinge in den Tiefen von Linux kennenlernen und keinen Server von der Stange als "black Box" kaufen. :winking_face:


    Zitat

    Original von ReneRomann
    * ext4 (ist meines Wissens eine Erweiterung von ext3 um ein Journal, d.h. die letzten Änderungen werden "aufgeschrieben", so das im Falle eines Betriebssystem-Crashes ein stabiler Zustand wiederhergestellt werden kann)


    Du erklärst gerade ext3. :winking_face:


    Das ext3 ist praktisch ein ext2 mit der Journal-Funktion. Genau dieses ext3 würde ich benutzen. Im Falle eines Problems kommt man da gut mit externen Werkzeugen (Notfall-Live-Systeme etc.) an die Daten. Da es auf ext2 basiert, kann man von einem gut erprobten und in der Praxis bewährten Dateisystem ausgehen.


    Ich schließe mich der Meinung an, dass man auf einen Software-RAID verzichten sollte. Klar, man kann das mal auf einem Testsystem ausprobieren, aber so im Tagesbetrieb ist das zu gefährlich im Falle eines Ausfalls. Denn dann kommst Du zunächst an gar keine Dateien heran. Beim Hardware-RAID macht das der Festplattencontroller, aber diese Dinger kosten richtig fette Kohle.
    Zu Datensicherungszwecken (bzgl. Hardwareschaden) würde ich eine eigene Festplatte dafür vorschlagen. Die nächtliche Datensicherung könnte z.B. per rsync erfolgen. Damit baust Du Dir einen eigenen Spiegel und hast nicht die Nachteile vom Software-RAID.
    RAID5 scheidet bei Dir sowieso erstmal aus, da das erst ab mindestens 3 Festplatten eingerichtet werden kann.


    Ich würde mir bei Deinem Projekt noch überlegen, ob ich NFS oder Samba einsetze. Die Dreambox kann beides. NFS ist einfacher aber Samba kann man geziehlter einstellen. Falls Du im gleichen LAN noch Windows-Clients hast, dann würde ich einen Sambaserver vorschlagen.

  • Hi,
    ext4 ist mittlerweie auch ausgereift und unterstützt SSDs falls es mal akut wird.


    Ich würde auch in Richtung Ubuntu gehen wenn Erfahrung mit Linux vorhanden ist sonst mal einen Blick auf UnRaid werfen.


    Ich würde auch auf RAID verzichten und per rsync eine externe Festplatte zum Sichern benutzen. Für rsync gibt es feine Scripte wie DirVish mit dem aus dem Kommandozeiletool fast eine Art TimeCapsule wird.


    ciao