Schluss mit "Sky Magazin" und Co. Sky konzentriert sich auf High-Concept-Eigenproduktionen

  • Schluss mit "Sky Magazin" und Co. Sky konzentriert sich auf High-Concept-Eigenproduktionen


    Sie waren ein Erbe der Premiere-Jahre: Die kurzen Eigenproduktionen, stetig neu erfunden aber bis zuletzt nur Füllprogramme. Jetzt hat Sky Schluss gemacht mit "Kinopolis", "Sky Magazin" und "Making Of". Man konzentriert sich auf größere Projekte für Sky1. Die Entscheidung hat personelle Konsequenzen!



    Ende August startet mit der Castingshow „X Factor“ die bislang größte non-fiktionale Eigenproduktion auf Sky1, neue Staffeln vom „Quatsch Comedy Club“ mit Thomas Hermanns und „Masterchef“ sind in Produktion und weitere Formate in Entwicklung. Mit der Entzeitserie „Acht Tage“ (ab 26. Oktober), der Serienfortsetzung zu „Das Boot“ (November) und der Thriller-Serie „Der Pass“ (Anfang 2019) stehen zudem mehrere deutsche Sky Originals vor dem Start.




    Vor diesem Hintergrund spart sich Sky künftig die jahrelang mitgeschleppten Mini-Eigenproduktionen, die einst Vorgänger Premiere als Feigenblatt in der Diskussion um Eigenproduktionen im Pay-TV dienten und in der Regel nicht mehr als Promo-Strecken für das eigene Programm waren. Konkret geht es um die Formate „Kinopolis“, „Sky Magazin“ und „Making Of“, die „bei unseren Zuschauern nicht mehr den notwendigen Zuspruch finden“, wie Sky-Sprecher Ralph Fürther erklärt und damit DWDL.de-Informationen bestätigt!


    „Wir überprüfen regelmäßig, wie unser Programm vom Publikum angenommen wird und wie sehr es damit den Wünschen unserer Kunden entspricht. Als wirtschaftlich agierendes Unternehmen ist es für uns relevant, ob Inhalte auf Kundenwachstum und Kundenzufriedenheit einzahlen und wie effizient unsere Investments sind.“ Daher das Aus für die drei Formate. Man werde sich bei Eigenproduktionen auf strategisch wichtige Investitionen wie etwa eigenproduzierte Serien konzentrieren.


    Der Produktionsstopp für die drei Sendungen betrifft nicht nur die Moderatoren bzw. Moderatorinnen, sondern auch eine Redaktion dahinter. Für sie sollen nach Möglichkeit neue Aufgaben bei Sky Deutschland gefunden werden, etwa in der Programmentwicklung für Sky1. Nach DWDL.de-Informationen wurden einigen Mitarbeitern jedoch auch Abfindungen angeboten, die sich der Pay-TV-Konzern aufgrund der langjährigen Beschäftigung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Redaktion Einiges kosten lassen muss.


    Quelle: dwdl.de