Netflix experimentiert erneut mit höheren Preisen

  • Netflix experimentiert erneut mit höheren Preisen



    Wer seinen Netflix-Account innerhalb der Familie oder auch unter Freunden teilen möchte und auf höchste Bild- und Sound-Qualität wert legt, der muss künftig womöglich tiefer in die Tasche greifen. Derzeit wird ein neuer, teurerer Tarif getestet.



    Erst im Herbst vergangenen Jahres hat Netflix hierzulande seine Preise angehoben. Das Standard-Paket kostet seither einen Euro mehr, das Premium-Paket, das neben dem Streaming in Ultra-HD vor allem durch die Möglichkeit, Netflix auf vier Geräten gleichzeitig zu nutzen für Familien oder auch Freundeskreise, die sich ein Abo teilen, interessant ist, wurde um zwei Euro auf 13,99 Euro erhöht. Gerade jene, die sich ein Netflix-Abo teilen, sollen künftig aber womöglich noch tiefer in die Tasche greifen!


    Wer derzeit ein neues Abo abschließen will, bekommt nämlich noch einen vierten Tarif angezeigt, der nun auf den Namen "Ultra" hört. Dabei handelt es sich um einen Test, je nach genutztem Browser und Endgerät unterscheidet sich das Angebot in Preis und enthaltenen Features. Der Preis fürs Ultra-Paket schwankt dabei - zumindest soweit wir das nachvollziehen konnten - zwischen 16,99 Euro und 19,99 Euro im Monat.


    Auch die in den Tarifen enthaltenen Leistungen fallen bei unterschiedlichen Testläufen unterschiedlich aus. In einem Fall würde künftig nur noch der teurere Ultra-Tarif das Streaming auf vier Geräten gleichzeitig erlauben, während in den Tarifen Premium und Standard die Zahl der erlaubten Geräte auf eins bzw. zwei halbiert wird. Andere Varianten sehen vor, die höchste Bildqualität Ultra-HD mit HDR oder die höchste Audioqualität nur noch im teuersten Tarif zur Verfügung zu stellen!


    Von Netflix heißt es wie üblich, dass man kontinuierlich Tests durchführe. Man wolle "besser verstehen, wie Verbraucher den Wert von Netflix einschätzen". Klar ist damit aber schonmal, dass Netflix angesichts der in den letzten Jahren enorm angestiegenen Investitionen in eigene Inhalte gerne höhere Preise durchsetzen würde. Das dürfte man auch bei der Konkurrenz mit Erleichterung verfolgen - schließlich standen durch die insbesondere anfangs aggressive Preispolitik auch andere Angebote unter dem Druck, auf das niedrige Preisniveau zu reagieren.


    Quelle: dwdl.de