MTV ab 2018 wieder unverschlüsselt als Free TV

  • MTV ab 2018 wieder unverschlüsselt als Free TV


    Viacom International Media Networks (VIMN) bringt seinen Musikkanal MTV Germany in SD-Qualität ab Januar 2018 zurück ins unverschlüsselte Free-TV in Deutschland und Österreich.


    Dies teilte Viacom am Dienstag mit. Seit März ist MTV bereits rund um die Uhr als Livestream frei und kostenlos empfangbar, nun soll der Kanal auch via Standard Definition (SD) ausgestrahlt werden!


    "Mit Unterhaltungsshows wie 'Catfish' und 'Geordie Shore' greifen wir den Zeitgeist der jungen Zielgruppe auf und geben ihr eine Stimme," so Dr. Mark Specht, General Manager Germany, Switzerland & Austria bei VIMN. "MTV erreicht seine Fans überall dort, wo sie sich aufhalten. Nach dem Start des kostenlosen Livestreams auf MTV.de, der von unseren Zuschauern hervorragend angenommen wurde, ist die unverschlüsselte Verbreitung von MTV ab kommendem Jahr jetzt der nächste wichtige Schritt."

    Seit kurzem gibt es zusätzlich zum Livestream eine neue Version der "MTV Play"-App für iOS und Android, mit der Zuschauer auf mobilen Geräten kostenlosen Zugriff auf den Livestream und die MTV-Shows haben. MTV HD bleibt weiterhin in hochauflösender Qualität verschlüsselt im Bezahl-TV über diverse Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz empfangbar.ausgestrahlt werden.


    Quelle: df

  • 19.2°E - auf 11973 MHz V DVB-S, SR 27500, FEC 3/4 ist nun mit der Kennung MTV eine Farbkarte mit 1kHz Ton aufgeschaltet worden.
    KR: 1_0_1_7006_436_1_C00000_0_0_0
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    Nachtrag 6:42 Uhr:
    Nach Aussagen in Foren ist der Sendestart für Januar 2018 angekündigt, der Programmrelaunch findet aber schon am 04.12. statt ...

    DMM Unstable OE 2.5 - Dreambox OS/GP4/Zombi-Shadow-FHD -- alles immer aktuell -- -- -- Sat in BW: 13.0°E - 19.2°E - 23.5°E - 28.2°E + Kabel UM(BW) + DVB-T2 in NRW

    2 Mal editiert, zuletzt von Waltxx ()

  • MTV läuft derzeit mit Programm ...

    DMM Unstable OE 2.5 - Dreambox OS/GP4/Zombi-Shadow-FHD -- alles immer aktuell -- -- -- Sat in BW: 13.0°E - 19.2°E - 23.5°E - 28.2°E + Kabel UM(BW) + DVB-T2 in NRW

  • Kommen da jetzt wieder gescheite Videos, wie "früher", oder der gleiche Klamauk, wie in letzten Jahren?


    "Mit Unterhaltungsshows wie 'Catfish' und 'Geordie Shore' greifen wir den Zeitgeist der jungen Zielgruppe auf und geben ihr eine Stimme," so Dr. Mark Specht, General Manager Germany, Switzerland & Austria bei VIMN. "MTV erreicht seine Fans überall dort, wo sie sich aufhalten. Nach dem Start des kostenlosen Livestreams auf MTV.de, der von unseren Zuschauern hervorragend angenommen wurde, ist die unverschlüsselte Verbreitung von MTV ab kommendem Jahr jetzt der nächste wichtige Schritt."


    Das lässt ja nicht Gutes erahnen ...
    Will hiessen: Kann Verschlusssache bleiben. :winking_face:


    LG, Andre

  • Comeback im Free-TV: "MTV steht für einen Lifestyle"


    DWDL.de-Interview zur Viacom-Strategie



    Mit Events wie den EMAs, Social Media auf Augenhöhe und einem Programm-Mix aus Musik und Reality will MTV den deutschen Markt zurückerobern. Ein Gespräch mit Raffaele Annecchino (Viacom Southern & Western Europe, Middle East & Africa) und Mark Specht, verantwortlich fürs deutschsprachige Geschäft.



    Herr Annecchino, Sie begleiten die Marke MTV in Europa seit mehr als 20 Jahren. In den 90ern hatte man quasi ein Monopol auf Popkultur. Das hat sich geändert. Wie hat sich MTV als Marke entwickelt?


    Raffaele Annecchino: Heute ist MTV mehr als je zuvor die Referenz für große Musik-Events. MTV Presents auf dem Londoner Trafalgar Square oder die EMAs selbst sind Beispiele dafür, wie MTV - als Pionier auf diesem Gebiet - mit einer lange etablierten Event-Strategie Highlights etabliert hat, die die Branche braucht. Die Social Media-Reichweite des vergangenen Wochenendes und damit auch die Gesamtzahl der Zuschauerkontakte durch diese Events ist außerordentlich.




    Kann ein linearer Fernsehsender noch die Referenz für Popkultur sein?


    Raffaele Annecchino: Ich kenne die Debatten über die Folgen der Verlagerung von Fernsehnutzung, aber ich sehe da für uns eine große Chance: MTV ist eine Marke mit Strahlkraft, ein großer Vorteil im sicher härteren Wettbewerb. Die Marke MTV ist damit sogar wertvoller als früher, egal auf welcher Plattform. Weil es heute umso wichtiger ist, eine Marke im Markt etabliert zu haben. Wir denken total in 360 Grad bzw. Multiplattform und selten kommt das so natürlich zusammen wie bei MTV: Wir können bei den VMAs oder EMAs über Social Media die von Fans gewünschte Nähe zu ihren Stars herstellen und sie mit Backstage nehmen. All das in einem Stil, der persönlich wirkt und auf Augenhöhe mit dem Zuschauer agiert. Früher sprachen wir von Zuschauern, heute geht es um Fans der Marke MTV.


    Mark Specht: Wir hatten jüngst ein Treffen mit Samy Deluxe, der unser nächstes „MTV Unplugged“-Konzert geben wird und er fragte mich, wer eigentlich unsere Zielgruppe ist. Nun, wir sind werbefinanziert, also wollen wir natürlich so viele Menschen wie möglich erreichen. Dabei geht es weniger um die Frage des Alters, als um die Haltung. Ich war im September beim Lollapalooza-Festival in Berlin und habe dort die 14-jährigen Teenager, ihre Eltern und manchmal sogar Großeltern gesehen. Musikfan zu sein ist heute keine Frage des Alters. Popkultur war einst ein sehr junges Phänomen, aber die erste Generation die damit aufgewachsen ist, hat längst Kinder. Gibt man deswegen aber die Musik auf, die man mag? MTV steht für einen Lifestyle.


    Und zum Jahreswechsel kommt MTV also zurück ins frei empfangbare Fernsehen.


    Mark Specht: Ja, MTV war für einige Jahre im Pay-TV und damit vielen mehr als Marke denn als Sender ein Begriff. Aber wir haben feststellen können, dass die Marke trotzdem eine unveränderte Strahlkraft hat. Ob es die MTV EMAs oder unsere MTV Unplugged-Konzerte sind: Die Tickets sind heißbegehrt. Als wir im März begonnen haben, das MTV-Programm kostenlos auf unserer Website zu streamen, war die Resonanz außerordentlich groß. Das hat uns in der Entscheidung bestärkt, den Sender zurück ins unverschlüsselt empfangbare Fernsehen zu bringen.


    Aber was macht Free-TV heute attraktiver als damals 2010 bei der Entscheidung, ins Pay-TV zu gehen?


    Mark Specht: Das Wettbewerbsumfeld ist ein völlig anderes als im Jahr 2010. Mit der vollzogenen Digitalisierung der Kabelnetze in Deutschland gibt es mehr Kapazitäten für den Launch neuer Sender bzw. für die Rückkehr eines Senders als in einer Zeit, in der die teurere analoge Verbreitung das Maß der Dinge war. Dazu kommt durch die fortgeschrittene Fragmentierung des Marktes die gestiegene Akzeptanz kleinerer, speziellerer TV-Umfelder bei Werbekunden und Agenturen. Wir waren auch überwältigt von den Reaktionen unserer Distributionspartner, die sich auf die Marke MTV wirklich freuen und uns helfen, den Sender rechtzeitig fürs neue Jahr wieder ins Free-TV zu bringen. Bei einigen Partnern werden wir sogar schon im Laufe des Dezembers wieder frei empfangbar sein. Wir werden zur Rückkehr eine technische Reichweite von über 90 Prozent haben. Das macht jeden Senderchef glücklich - und wir genießen dabei die volle Unterstützung unserer Kollegen im Viacom-Cluster Southern & Western Europe, Middle East and Africa.


    Raffaele Annecchino: Die Rückkehr von MTV ins unverschlüsselte deutsche Free-TV ist eines unserer wichtigsten Projekte. Deutschland ist ein Schlüsselmarkt für uns, in dem wir unsere Glocal-Strategie schon erfolgreich implementiert haben und jetzt auch bei MTV ausbauen wollen - also sowohl globale Programmmarken anzubieten als auch lokale Produktionen zu etablieren, die als Format dann auch wieder international genutzt werden können. Wir sehen hier beispielsweise bei Comedy Central schon Erfolge mit tollen Reichweitensteigerungen in der Primetime.


    Ist Viacom damit im deutschen Markt fertig aufgestellt oder denken Sie an einen weiteren Launch?


    Raffaele Annecchino: Gut, dass sie die Frage im Jahr 2017 stellen und nicht in 2015. Heute sind wir sehr glücklich mit unserer Aufstellung im deutschen Markt und das beruht auf mehreren Faktoren: Zunächst einmal ist unser Team in Deutschland unter der Führung von Mark so stark wie noch nie. Dann sind wir sehr zufrieden mit der Reichweiten-Entwicklung unserer Sender: Mit MTV, Nickelodeon und Comedy Central sind drei starke Viacom-Brands im deutschen Markt positioniert, die ins Digitale und z.B. im Fall von Nickelodeon sehr erfolgreich auch in den Bereich von Consumer Products verlängert sind.


    Mark Specht: Wir haben momentan keine konkreten Pläne weitere Marken auf den deutschen Markt zu bringen, aber auch hier entwickeln sich die Marktbedingungen günstig: Die Kosten für den Launch und Betrieb eines Senders sind gesunken. Gleichzeigt sehen wir einen vitaleren Wettbewerb um Werbegelder, aber auch um Inhalte. US-Content wird z.B. in Zukunft vermutlich seltener in exklusiven Output-Deals an große Sendergruppen gehen. Das öffnet weitere Chancen für kleinere Player noch gezielter Programm einzukaufen.


    Und was ist mit VIVA?


    Mark Specht: Neben den drei globalen Viacom-Brands haben wir im deutschen Markt natürlich VIVA und auch Nicknight, eine Programmmarke, die es beispielsweise nirgendwo anders gibt. VIVA ist unsere Jugendmarke auf Augenhöhe mit der Zielgruppe, während MTV als internationale Marke breiter aufgestellt ist und für Weltstars und große Events steht. An der Positionierung unser beiden Musiksender ändert sich durch die Rückkehr von MTV ins Free-TV nichts.


    Jetzt haben nicht viele Zuschauer zuletzt MTV gesehen. Was läuft denn so bei MTV?


    Mark Specht: Zunächst einmal steht der Sender natürlich für Musik. Unter den Top 5-Shows im noch kostenpflichtigen MTV-Programm sind in diesem Jahr aber auch Formate wie „Just Tattoo of Us“ oder „Ex on the Beach“. Beides Formate, die unseren jungen Zuschauerinnen und Zuschauern sehr am Herzen liegen. Für Musikfans legt MTV künftig aber auch wieder mehr Gewicht auf Musik.


    Ich sorge mich ein wenig, dass MTV von Ihnen als große Musikmarke beschrieben wird - und ich letztlich doch oft nur Dokusoaps sehen werde…


    Mark Specht: Unser neuer Programmplan, der ab dem 4. Dezember auf Sendung ist, legt einen großen Schwerpunkt auf Musik – mit 13 Stunden Musik am Tag unter anderem am späten Abend und Vormittag. Zu manchen Tageszeiten sind gewisse Zielgruppen einfach nicht zuhause bzw. in der Lage ein Programm zu verfolgen. Da machen wir in den Nachmittagsstunden Programm, das sich eher an den jüngeren Teil unserer Zielgruppe richtet und werden dann im Tagesverlaufs erwachsener - analog zum Arbeitsalltag der älteren Zielgruppe. Und es gibt auch Programme, die die Nostalgie derer bedienen werden, die einst mit MTV aufgewachsen sind. Das waren übrigens auch damals schon nicht nur Musikformate. Ich sag’ nur: „Pimp My Ride“ oder „Punk’d“.


    Das beruhigt mich ein wenig.


    Mark Specht: Das Programmschema wird die Ansprache von 14- bis 29-Jährigen sowie 30- bis 49-Jährigen wiederspiegeln. Dazu kommt auch die Farbe Comedy wie zum Beispiel unser Format „Vidiots“, wo unter anderem Prominente Musikvideos von heute und gestern kommentieren. Und dann werden wir natürlich unter dem 360-Grad-Ansatz über Festivals und Events nachdenken. Da gibt es noch nichts anzukündigen, aber wir wollen mehr machen. Das ist angetrieben vom Erfolg unserer „MTV Unplugged“-Konzerte.


    Viacom ist in vielen Märkten mit sehr jungen Programmen vertreten, wenn ich an Nickelodeon, Comedy Central oder MTV denke. Es gab mal VH-1 als älteren Musiksender, aber die Positionierung hat sich längst gewandelt. Nimmt Viacom in Kauf ältere Zuschauer/Fans zu verlieren?


    Raffaele Annecchino: Ihr Argument ist nicht von der Hand zu weisen und wir denken über dieses Thema nach, aber wenn sie sich das Konzert am Trafalgar Square am Vorabend der EMAs anschauen: U2 ist eine klassische MTV-Band. Und U2 hat sehr treue, langjährige Fans. Das sind eher weniger die Teenager. Und dann schauen Sie sich „MTV Unplugged“ an. Die Produktionen auf höchstem Niveau kommen bei Musikliebhabern gut an, die neben der Musik selbst, auch eine stimmige Verpackung und gewisse Wertigkeit schätzen. Diese Zielgruppe umfasst auch die älteren Generationen.


    Sind Player wie Google oder Facebook ihre Freunde, weil eine junge Marke wie MTV sie für den 360-Grad-Ansatz auch braucht und nutzt - oder Feinde, weil die Mediennutzung neuer Plattformen von der Mediennutzung linearer Fernsehprogramme abgeht und sie mit ihnen im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Zielgruppen stehen?


    Raffaele Annecchino: Das sind keine Feinde, im Gegenteil. Wir haben zum Beispiel in Frankreich eine sehr erfolgreiche Partnerschaft mit Snapchat. Wir produzieren auch längst Content explizit für neue digitale Plattformen. Wie sie vielleicht wissen, arbeiten wir besonders stark daran kürzere, digitale Inhalte zu produzieren – Viacom hat hier erst vor Kurzem die Etablierung einer neuen digitalen Studio-Unit in den USA bekannt gegeben. Wir wissen diese Plattformen also für uns zu nutzen und haben im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe bzw. die Werbegelder einen entscheidenden Vorteil: Unsere Events und eine Marke, die für einen Lifestyle steht. Mit Sponsorings wie zum Beispiel bei den EMAs, wo wir 19 Partner in den unterschiedlichen Territorien an Bord hatten, können Marken noch näher an MTV heranrücken. Mit dem Wechsel ins unverschlüsselte, frei empfangbare Fernsehen wird das auch im deutschen Markt ein noch attraktiveres Thema in der Vermarktung!


    Wenn Events so attraktiv sind und andere europäische Viacom-Märkte eigene Preisverleihungen haben, stellt sich die Frage: Ist auch wieder ein deutscher Musikpreis von Viacom denkbar?


    Mark Specht: Unsere Gedanken sind noch nicht so weit, dass man etwas konkret dazu sagen könnte, aber wir haben so etwas natürlich auf dem Radar


    Quelle: dwdl.de

  • Weihnachtsgeschenk: MTV schon jetzt frei empfangbar


    MTV bereitet seinen Fans ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk: Der Musiksender ist ab sofort flächendeckend über Kabel und Satellit empfangbar, der offizielle Start war für 2018 angekündigt. Kurz vor Heiligabend soll es zudem ein Launch-Special im Programm geben.


    In den vergangenen Jahren hat MTV keine große Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung gespielt. Das hatte auch ganz entscheidend damit zu tun, dass der Sender ab 2011 nur noch im Pay-TV sendete. Seit Anfang des Jahres wird das Programm nun schon als Livestream im Netz angeboten, im Sommer kündigte Viacom dann schließlich an, MTV 2018 ins Free-TV zurückholen zu wollen. Nun legt MTV einen Frühstart hin: Zwar war bekannt, dass der Sender bei einigen Verbreitungspartner schon im Laufe des Dezembers zu sehen sein wird, ab sofort ist MTV aber flächendeckend über Kabel und Satellit zu empfangen.


    Passenderweise war das erste Musikvideo heute morgen um 6 Uhr "Don’t Look Back in Anger" von Oasis. Zum Start ist der Sender bereits in den großen Kabelnetzen von Unitymedia, Vodafone und PŸUR (Tele Columbus) vorhanden. Neben den klassischen Empfangswegen Kabel und Satellit bleibt das Programm auch per Livestream auf der Webseite und über die MTV-App verfügbar.


    Kurz vor Heiligabend plant MTV zudem ein großes Launch-Special: Am 23. Dezember will man die Rückkehr ins Free-TV ab 21:10 Uhr feiern. Dann zeigt man die Premiere von "Dare to Live", eine neue Dokureihe in der Videostar Rory Kramer mit bekannten Musikern an deren Grenzen geht. In den ersten drei Folgen der neuen Serie trifft Rory dabei auf Shawn Mendes, die Chainsmokers und Martin Garrix. Ab 22:30 Uhr geht es in "MTV Buzz"-Special "Uli und die Vidiots" um die besten, denkwürdigsten und absurdesten Musik-Videos der Geschichte. MTV-Moderatorin Uli Brase lädt Cro, Samy Deluxe, Romano, Ingmar Stadelmann und weitere prominente Gäste auf ihre Couch ein, um Video-Highlights gemeinsam unter die Lupe zu nehmen. Anschließend zeigt MTV ab 23 Uhr die "Top 100 Offiziellen Jahrescharts".


    Mark Specht, General Manager Germany, Switzerland & Austria bei Viacom International Media Networks, erklärte vor wenigen Wochen im Interview mit DWDL.de, dass das Programm von MTV einen Schwerpunkt auf Musik haben soll. In der Vergangenheit stand MTV ja nicht selten für Trash-Dokusoaps. Künftig wolle man 13 Stunden lang Musik am Tag zeigen, unter anderem am späten Abend und am Vormittag. "Zu manchen Tageszeiten sind gewisse Zielgruppen einfach nicht zuhause bzw. in der Lage ein Programm zu verfolgen. Da machen wir in den Nachmittagsstunden Programm, das sich eher an den jüngeren Teil unserer Zielgruppe richtet und werden dann im Tagesverlaufs erwachsener", so Specht damals. Neben Musik werden daher auch Formate wie "Just Tattoo of Us" oder "Ex on the Beach" bei MTV zu sehen sein!


    Und warum kehrt MTV gerade jetzt zurück ins Free-TV? Was hat sich an der Ausgangslage zu 2011 geändert? Mark Specht erklärte damals gegenüber DWDL.de, dass das Wettbewerbsumfeld ein völlig anderes sei als 2010/11. "Mit der vollzogenen Digitalisierung der Kabelnetze in Deutschland gibt es mehr Kapazitäten für den Launch neuer Sender. [...] Dazu kommt durch die fortgeschrittene Fragmentierung des Marktes die gestiegene Akzeptanz kleinerer, speziellerer TV-Umfelder bei Werbekunden und Agenturen."


    Quelle: dwdl.de

  • Tja, leider ist MTV seit dem neuen Sendeformat für die meisten recht uninteressant geworden.
    Von jenem "einfachen" Sendeformat, dem Zeigen von Musikvideos, was die Leute eigentlich sehen wollen, hat man sich leider verabschiedet, so dass man auf die Konkurrenz umsteigen musste. Aber die gibt es ja heutzutage Gott sei Dank vielfach. Die Jugend von heute weiß gar nicht wie gut sie es hat ... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Die "Rückkehr" ist sicher auch eine Reaktion darauf, dass sich MTV in den letzten Jahren nicht mehr so hat vermarkten lassen, wie sich das die Veranstalter wohl vorgestellt hatten. Aber die "richtige" Reaktion/Konsequenz aus dieser Entwicklung, das Zurückkehren zum alten Format, wurde leider nicht umgesetzt. Schade!


    Quengel

  • Zitat

    Aber die "richtige" Reaktion/Konsequenz aus dieser Entwicklung, das Zurückkehren zum alten Format, wurde leider nicht umgesetzt. Schade!


    Das werden sie sich selbst nicht eingestehen können.
    Daher sollte dort ein "Trainerwechsel" erfolgen ... :winking_face:


    LG, Andre

  • MTV bei Unitymedia wieder im Free-TV


    Der legendäre Musiksender setzt seine Comeback-Tour im Free-TV fort: Ab sofort können sich auch Kunden von Unitymedia wieder über Musik-Shows und Retro-Formate freuen.



    Für Musikfans hielt der Sommer eine große Überraschung bereit: Nachdem sich MTV vor einigen Jahren ins Pay-TV verabschiedet hat, will der Musiksender nun offenbar wieder mehr Zuschauer erreichen und hat daher für 2018 sein Comeback im freiempfangbaren Fernsehen angekündigt. Nachdem die Bildschirme via Satellit bereits wieder bunt aufleuchteten, geht es nun auch im Kabel voran: Wie Unitymedia am Mittwoch via Twitter ankündigte, können ab sofort auch alle Kunden des Kabel-Anbieters aus Hessen, NRW und Baden-Württemberg MTV wieder im Free-TV sehen.


    Via Satellit nutzt der Musiksender, der unter den Freunden des musikalischen Fernsehens bereits den Status einer Legende hat, die Astra-Position auf 19,2 Grad Ost. Zu empfangen ist das Programm dabei auf dem Digital-Transponder 78, Frequenz 11.973 V, SR 27500, FEC 3/4 unter der Kennung MTV!

    Zu sehen bekommen Interessenten das Programm aus Musik-Clips, Unterhaltungsformaten und Retro-Shows dabei allerdings nur in Standard Qualität. Der HD-Ableger bleibt weiterhin zahlenden Kunden vorbehalten, so zum Beispiel bei HD Plus oder dem Kabelkiosk-Angebot.


    Quelle: df