Fire TV Stick 2 mit Alexa im Hands on

  • Fire TV Stick 2 mit Alexa im Hands on


    Amazons attraktiver Einstieg in die Streaming-Welt


    Amazon bringt seinen neuen Fire TV Stick mit dem digitalen Sprachassistenten Alexa auch nach Deutschland. Das funktioniert nicht nur gut, der Stick kommt auch mit der neuen Oberfläche, soll schneller sein und noch dazu deutlich günstiger als der Vorgänger.
    Ein Hands on von Ingo Pakalski


    Im April 2017 kommt der neue Fire TV Stick nach Deutschland, er kann bereits vorbestellt werden. In den USA kam der Stick bereits vor sieben Monaten auf den Markt. Wenn der Fire TV Stick 2 nach Deutschland kommt, wird er das erste deutsche Fire-TV-Gerät mit Alexa-Unterstützung sein. Amazons digitaler Assistent Alexa ist in Deutschland bislang nur auf den Echo-Lautsprechern verfügbar.


    Es gibt zwar schon länger Fire-TV-Geräte mit Sprachfernbedienung, die Alexa-Nutzung war hierzulande jedoch nicht freigeschaltet. Mit der Alexa-Integration soll sich das Gerät besser als bisher mit der Sprache bedienen lassen. Bisher gab es vor allem eine Sprachsuche, aber keine weiteren Interaktionsmöglichkeiten mit der Stimme.
    Stick mit schnellerem Prozessor


    Der neue Fire TV Stick nutzt einen Quad-Core-Prozessor 8127D von Mediatek, der mit einer Taktrate von 1,3 GHz läuft. Im ersten Fire TV Stick steckt ein Dual-Core-Prozessor. Amazon verspricht für das neue Modell eine Geschwindigkeitssteigerung von 30 Prozent. Bei der ersten Generation kommt es beim Bewegen durch die Oberfläche immer wieder zu Wartesekunden, die die Nutzung minimal beeinträchtigen. Beim Anschauen von Streams macht sich die geringe Rechenleistung nicht bemerkbar.


    Unverändert hat auch der neue Stick 1 GByte Arbeitsspeicher und 8 GByte Flash-Speicher, die Fire-TV-Boxen sind hier mit 2 GByte besser ausgestattet. Beim ersten Ausprobieren des neuen Fire TV Sticks fielen keine lästigen Hänger auf, es kam nicht mehr zu den typischen Wartesekunden.


    Als weitere Neuerung unterstützt der neue Fire TV Stick Dual-Band-WLAN samt ac-Standard, der beim Vorgängermodell noch fehlte. Außerdem gibt es jetzt Bluetooth 4.1 statt 3.0. All das macht den neuen Stick minimal länger und dicker, aber vor allem breiter als das alte Modell: Mit Maßen von 86 x 30 x 12,6 mm legt der Stick in der Breite um 5 mm zu.
    Weiterhin keine 4K-Unterstützung


    Damit der Stick auch dann angeschlossen werden kann, wenn der Platz an den HDMI-Buchsen des Fernsehers knapp ist, gibt es eine Verlängerung, die am Anschluss schmaler ist. Mit der Verlängerung soll sich der WLAN-Empfang verbessern, falls es damit Probleme gibt. Wenn der Stick sehr ungünstig am Fernseher eingesteckt ist, kann es hier zu Problemen kommen. Dem neuen Fire TV Stick liegt wieder eine über WLAN angebundene Fernbedienung bei, sie soll der des aktuellen Fire TV entsprechen.


    Die maximale Auflösung ist unverändert bei 1080p, 4K-Wiedergabe bleibt somit dem Fire TV der zweiten Generation vorbehalten. Amazon bietet den Fire TV für Nutzer an, die etwas mehr von ihrem Streaminggerät erwarten, während der Stick alle grundlegenden Funktionen bereitstellt. Von daher überrascht es nicht, dass 4K-Wiedergabe damit nicht abgedeckt wird. Der neue Stick unterstützt als Neuerung direkt den Codec H.265, das Vorgängermodell ist auf den H.264-Codec beschränkt.



    Neue Fire-TV-Oberfläche und Alexa


    Der Fire TV Stick 2 wird gleich mit der neuen Fire-TV-Oberfläche ausgeliefert, die es ansonsten nur für den Fire TV der zweiten Generation gibt und bereits vor einiger Zeit als Update verteilt wurde. Amazon sicherte im Gespräch mit Golem.de zu, dass alle andere Fire-TV-Geräte die neue Oberfläche ebenfalls erhalten werden. Einen Termin wollte der Hersteller dafür aber noch nicht nennen.
    Der Empfehlungsbereich auf der Startseite wird dabei nicht nur mit Amazon-Inhalten, sondern auch mit Inhalten anderer Anbieter gefüllt. Mit der neuen Oberfläche will Amazon die Übersichtlichkeit erhöhen. Das gelingt nur teilweise, denn nach wie vor können Nutzer oft nicht ohne weiteres erkennen, ob ein Film oder eine Serie Bestandteil eines Prime-Abos ist und damit ohne weitere Kosten angeschaut werden kann. Der Wegfall der Prime-Banderole vermindert die Übersichtlichkeit, dessen ist sich Amazon bewusst. Derzeit würde daran gearbeitet, einen Ersatz für die Prime-Banderole zu etablieren. Nähere Details gibt es dazu allerdings noch nicht.
    Fire-TV-Gerät kann Alexa


    Der Fire TV Stick wird das erste Fire-TV-Gerät sein, das sich in Deutschland mit Alexa bedienen lässt. In den USA sind alle Fire-TV-Geräte mit Sprachfernbedienung seit Herbst 2015 Alexa-fähig, jetzt kommt der Dienst schrittweise auch auf die Geräte der deutschen Kunden. Amazon teilte Golem.de auf Nachfrage mit, dass auch alle anderen Fire-TV-Geräte mit Sprachfernbedienung Alexa erhalten werden. Einen Termin gibt es dafür allerdings noch nicht.


    Im Unterschied zu den Echo-Lautsprechern spielt bei den Fire-TV-Geräten ein Signalwort keine Rolle. Denn das Mikrofon in der Fire-TV-Fernbedienung aktiviert sich erst nach einem Knopfdruck und der Befehl kann dann direkt in die Fernbedienung gesprochen werden. Per Sprachbefehl kann der Nutzer in einem Film vor- oder zurückspulen. Mit "Spule fünf Minuten" vor wird im laufenden Stream die entsprechende Zeit vorgespult.


    Außerdem sagt Alexa auf dem Fire TV Stick das Wetter oder Sportergebnisse an. Neben dem Gesprochenen erscheint auch eine Infotafel auf dem Fernsehschirm. Smart-Home-Komponenten sollen sich darüber steuern lassen, wenn sie entsprechend mit Alexa verbunden wurden. Mit dem Fire-TV-Stick sollen sich auch Alexa-Skills nutzen lassen, allerdings beschränkt Amazon die Auswahl. Auf dem Stick wird es nur Skills geben, die im Zusammenhang mit einem Fire-TV-Gerät sinnvoll nutzbar sind.
    Verfügbarkeit


    Der Fire TV Stick 2 kann ab sofort für 40 Euro auf der Amazon-Webseite vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab dem 20. April 2017, er soll dann auch bei Media Markt und Saturn zu bekommen sein. Langfristig wird er die bisherigen Fire-TV-Stick-Modelle ersetzen.


    Seit Herbst 2015 gibt es den Fire TV Stick der ersten Generation für einen Aufpreis auch mit einer Sprachfernbedienung. Dieses Modell ist derzeit bei Amazon nicht mehr verfügbar, es kostete 50 Euro. Damit ist das Nachfolgemodell nochmal um 10 Euro im Preis gesunken. Wer vor dem 20. April 2017 einen Fire TV Stick benötigt, kann derzeit nur das Modell ohne Sprachfernbedienung kaufen, das aber bei deutlich schlechterer Ausstattung gleich viel kostet.
    Fazit


    Noch nie war der Einstieg in die Fire-TV-Welt so attraktiv. Der neue Fire TV Stick ist schneller und kostet weniger als das Vorgängermodell. Er ermöglicht gleich den Zugriff auf Alexa und soll damit mehr Möglichkeiten bei der Sprachbedienung bieten. Die etwas träge Reaktionsgeschwindigkeit des Fire TV Sticks der ersten Generation scheint Amazon abgestellt zu haben, so dass viele Kunden wohl nicht mehr zum besser ausgestatteten Fire TV greifen müssen. Wie gut sich der neue Stick in der Praxis bewährt, muss ein ausführlicher Test zeigen, aber der erste Eindruck ist bereits vielversprechend


    Quelle: golem.de

  • Zitat

    Im Unterschied zu den Echo-Lautsprechern spielt bei den Fire-TV-Geräten ein Signalwort keine Rolle. Denn das Mikrofon in der Fire-TV-Fernbedienung aktiviert sich erst nach einem Knopfdruck und der Befehl kann dann direkt in die Fernbedienung gesprochen werden. Per Sprachbefehl kann der Nutzer in einem Film vor- oder zurückspulen. Mit "Spule fünf Minuten" vor wird im laufenden Stream die entsprechende Zeit vorgespult.


    Ich hoffe das bald ein Update oder Skill für den FireTV kommt. Damit man diesen ohne Fernbedienung, sondern mit dem Echo per Sprache bedienen kann.

  • Weiß eigentlich jemand, ob eine neue Version vom Fire TV kommen soll?

  • Kommen da beide raus? Ich hatte es so verstanden, dass nur der Stick raus kommt...
    Danke dir!

  • ok... danke dir! dann bestelle ich den jetzt aktuellen :grinning_squinting_face: