Apple investiert bis 2022 über 4 Milliarden Dollar in Serien

  • Apple investiert bis 2022 über 4 Milliarden Dollar in Serien


    Apple macht ernst im VoD-Geschäft: In den kommenden fünf Jahren will der Computerhersteller mehr als vier Milliarden Dollar in Serien stecken. Damit könnte der Quereinsteiger auf dem Streamingmarkt zur echten Konkurrenz für Netflix und Amazon werden.


    Der kalifornische Computerhersteller Apple kündigte im August dieses Jahres an, dass eine Milliarde Dollar umgehend in den Aufbau eines eigenen Serienportfolios fließen soll. Der Marktführer Netflix dürfte diese Ansage zunächst gelassen hingenommen haben, immerhin investiert er jährlich bis zu sieben Milliarden Dollar in Eigenproduktionen. Und auch bei Amazon Prime Video sind es zumindest mehr als vier Milliarden. Doch nun legt der iPhone-Fabrikant nach und etabliert sich damit erstmals als ernstzunehmende Bedrohung.


    SerienBiz: Apple investiert eine Milliarde Dollar in Serien (18.08.2017)


    Laut Variety wird das Budget der VoD-Sparte von Apple bis zum Jahr 2022 auf 4,2 Milliarden Dollar aufgestockt. Diese Prognose gehe auf den Loup-Ventures-Analysten Gene Munster zurück. Gleichzeitig legen die Zahlen allerdings die Vermutung nahe, dass auch die Konkurrenz bis dahin noch einmal nachlegt: Bei Netflix sollen es dann schon 8,3 Milliarden Dollar sein, bei Amazon Prime Video immerhin 6,8.


    Die ersten Projekte von Apple sind inzwischen auch schon bekannt, so wird es beispielsweise eine Comedyserie mit den Topstars Jennifer Aniston (Friends) und Reese Witherspoon (Big Little Lies) geben sowie ein Reboot des Steven-Spielberg-Klassikers Amazing Stories. Heimat dieser geplanten Formate wird die Plattform Apple Music sein, die sich - wie der Name bereits suggeriert - momentan auf Musikstreaming beschränkt!


    Laut Munster könnte der Umbau schon in den nächsten zwei bis drei Jahren erfolgen und damit schneller vonstatten gehen, als viele vermuten würden: „Apple sollte in der Lage sein, seine Abonnentenzahlen rasch zu expandieren, da sie schon jetzt mehr als 30 Millionen Kunden bei Apple Music haben, die dann auch Zugang zu den Videoangeboten haben werden - und das für denselben Preis von 10 Dollar pro Monat“, so der Analyst.


    Quelle: serienjunkies.de