Welches NAS kauft man denn heutzutage?

  • Nachdem ich nun auch auf die dm920 umgestiegen bin muß ich mich wohl mit dem Thema NAS befassen da ja leider keine 3,5" Platten mehr reinpassen bzw. nur noch eine HDD Platz findet. Daher meine Fragen:


    Welches NAS von welchem Hersteller kauft man am besten?
    Welches "harmoniert" gut mit den Dreamboxen?
    Welche Größe sollte es sein?
    Schön wäre es wenn das Ding möglichst leise ist :winking_face:


    Zugriff auf das NAS soll eingerichtet werden für: 2x dm920, 2x dm8000


    Danke für die ein oder andere Empfehlung im Vorraus

  • Ich habe das QNAP TS-873A
    QNAP ist im Augenblick auf dem Trip zwar immer
    tolle neue Geräte mit -zig Möglichkeiten/Varianten auf den Markt zu bringen, aber
    leider verzichten sie inzwischen weitestgehend auf Beta Tests
    ihrer Firmware. Oft ist sie inzwischen so fehlerhaft das sie teilweise
    sogar zurück gezogen wird.
    Das führt dann oft zu Frust bei den Anwendern bis hin zum unverschuldeten Datenverlust.

  • Die wesentlichen Hersteller in diesem NAS-Bereich sind wohl QNAP und SYNOLOGY.
    Im Großen und Ganzen liegen beide ähnlich und bieten mehr oder weniger die gleichen Features an.
    Am Ende ist es eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    Für den Anfang reicht dir wahrscheinlich eine 2-bay-NAS mit 2x X TB gespiegelt.
    Ob Du 4, 6, 8 TB Festplatten steckst, hängt von deinen Anforderungen und deinem Budget ab.


    Alternativ könntest Du dir auch eine NAS aus einem alten Rechner mit Linux / FREE-NAS bauen.


    Die Zusammenarbeit mit Dreams klappt prima.

    Grüße
    ...jp


    DM900 / OE2.5 Experimental ... und sehr glücklich damit :)

  • Ich betreib hier ne Synology DS414 seit diese (2014) auf dem Markt ist. Angefangen hab ich mit 2x4TB im Raid1.... später hab ich mir 2 Platten dazugesteckt um die Nas zu erweitern. Läuft bis heute mit 4 x 4TB als 2x Raid1 perfekt und performant...........


    Am Anfang etwas mehr für die 4-Bay Nas auszugeben hat sich bei der Aufrüstung später bezahlt gemacht :)


    Wenn ich mal neu anfangen sollte oder jetzt aufrüsten wollte, wären es 8TB pro Platte.

  • Teste doch mal die Qnap und Synology Demos. Vielleicht sagt Dir hier schon das ein oder andere Bedienkonzept mehr zu:


    Qnap: https://www.qnap.com/de-de/sup…show.php?op=showone&cid=8
    Syno: https://demo.synology.com/de-de


    Ansonsten würd ich auch sagen: Qnap, Syno oder Eigenbau mit FreeNAS oder sonstigem OS. Wenn Du aber nur Speicherplatz für Deine Dreamboxen suchst, dann könntest Du aber auch eine oder mehrere der Boxen zum NFS Server machen. Mit nem NAS kommt natürlich viel mehr auf Dich zu als NFS für Dreamboxaufnahmen.

  • Vielen Dank für Eure schnellen und ausgiebigen Antworten.
    Wahrscheinlich muß ich mir zuerst einmal klar werden was ich alles damit machen möchte und welche Ausbaustufe es werden soll und wieviel mir der ganze Spaß wert ist.


    Mit all diesen Infos kann ich jetzt schauen was eine Lösung für mich sein könnte …
    Nochmals Dankeschön!

  • Also ich habe mich ja auch lange mit einem NAS rumgeärgert: nervige Einrichtung, miese Performance, ständiges "Nichtvorhandensein" der Laufwerke, unterirdische Zugriffszeiten (bspw. beim Editieren).


    Ich habe mir dann irgendwann ein 4fach-USB-Gehäuse geholt, an den USB3-Port meiner Box gehängt, die Platten rein und seitdem lüppt das :hurra:


    Und Geld hab ich dabei auch noch gespart :grinning_squinting_face: Der Stromverbrauch dürfte auch deutlich geringer sein und leiser ist es auch. :)


    Vll. ist das ja auch für Dich eine Option? V.a. wenn Du netzwerktechnisch nicht absolut topfit hast würde ich Dir das auch empfehlen :winking_face:

    Vorgehen in Internet-Foren:


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    5. falls unlösbar Finger still halten.


    VU+ Duo4k SE VTi & DM 900 GP - MacBook Air M1, AVR-Heimkino mit Marantz NR1608 und Canton Ergo 5.1-Set
    Datengrab: Fantec http://bit.ly/1Gk291p
    Mitglied-Nr. 7.625 von ca. 345.000

  • Ja, das könnte vielleicht auch eine günstige Lösung sein.
    Allerdings muß das Gerät an dem der USB angeschlossen ist auch ständig laufen ... obwohl, das könnte ja die Fritzbox 7390 mit ihrem "NAS" sein ... mhhhhmm .... wirklich eine (günstige) Überlegung wert. :face_with_rolling_eyes:


    EDIT: Das mit dem USB 3.0 Durchsatz macht mir etwas Bauchweh. Und vor der Netzwerkkonfig habe ich keine Angst, so daß es hier nicht wirklich ein Benefit ist :winking_face:
    Und leise soll das Ding auch nicht sein :face_with_rolling_eyes:

    Viele Grüße, Attila

    2 Mal editiert, zuletzt von AttilaE ()

  • Moin,
    der Durchsatz an der Fritte ist grottenschlecht, da kann ich dir nur von abraten.

    Gruß aus Lünen


    TeHC


    DM 920 UHD, DM 7080HD, DM 820HD, DM 500HD, 2x dBox2, Qnap TS-531X (5x3TB)

  • Zitat

    Original von AttilaE
    Ja, das könnte vielleicht auch eine günstige Lösung sein.
    Allerdings muß das Gerät an dem der USB angeschlossen ist auch ständig laufen ... obwohl, das könnte ja die Fritzbox 7390 mit ihrem "NAS" sein ... mhhhhmm .... wirklich eine (günstige) Überlegung wert. :face_with_rolling_eyes:


    EDIT: Das mit dem USB 3.0 Durchsatz macht mir etwas Bauchweh. Und vor der Netzwerkkonfig habe ich keine Angst, so daß es hier nicht wirklich ein Benefit ist :winking_face:
    Und leise soll das Ding auch nicht sein :face_with_rolling_eyes:


    Also der Datendurchsatz ist höher als im LAN :winking_face:
    Vor allem das Handling ist um Längen besser!
    Und da das ja im Grunde nur ein HDD-Controller ist, ist der quasi "aus" wenn die Festplatten im Standby sind :winking_face:


    Geräuschtechnisch ist der auch kaum wahrzunehmen. Einzig das Abdeckgitter ist etwas ungünstig gewählt, da hier ein paar Strömungsgeräusche entstehen (der Lüfter selber ist selbst aus 1m praktisch nicht zu hören).
    Das Problem habe ich allerdings ganz simpel mit einem Spannungsteiler in der Zuleitung des Lüfters gelöst, so daß das Gerät jetzt quasi geräuschlos arbeitet :grinning_squinting_face:

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  • HDD in irgendein USB-Gehäuse stopfen ist immer eine Bastellösung. Jedes gescheite
    NAS ist hier haushoch überlegen. Ausserdem ist der Stromverbrauch bei heutigen NAS
    sehr gut. Ausserdem gibt es Feature wie transcoding etc.


    Habe hier seit 2 Jahren ein Synology 918+ mit 4 x 6 TB und das System läuft ist sehr per-
    formant.

  • Der Nachfolger der DS414 ist die DS418 aktuell. Mit unter 10Watt im Standby find ich das schon verdammt gut!! Da 2 Platten je 4 bis 8TB rein fürn Anfang und man hat erstmal für lange Zeit Ruhe. Vom ganzen Benefit wie DLNA oder Photostation / Handybackup etc reden wir ja noch net mal :winking_face:


    Specs DS418

  • Eine "große" USB Platte kann man nicht mit einerm NAS vergleichen.
    Ja, man kann - wenn es so günstig, wie möglich sein soll - eine externe Platte an die Dream (oder Router) hängen und diese für das Netzwerk freigeben.


    Das NAS ist aber eine ganz andere Sache, weil es ein eigenständiger Server ist, der deutlich mehr kann, als "nur" Plattenplatz verfügbar machen.
    Ich lasse beispielsweise Twonky auf meinem NAS laufen, so dass ich z.B. per UPnP Client (BubbleUPnP) auf dem Tablet die Mediendaten (hauptsächlich Musik) im Haus verteilen kann.
    Funktioniert mit meinem Devon-AVR prima.
    Das ist nur eine von ganz vielen Anwendungen, die mit NAS möglich sind.


    Ein ihmo wichtiger Aspekt ist, dass man beim NAS redundante Volumes einrichten kann (z.B. zwei gespiegelte Festplatten oder ein RAID5-Verbund), so dass bei einem HDD-Ausfall nicht gleich alles weg ist. Gerade bei großen Festplatten könnte so ein Ausfall einer USB-Platte sehr schmerzhaft werden.


    Angemerkt sei aber, dass auch eine Spiegelung (oder sonstige RAID-Verbunde) kein Ersatz für Backups sind. Es kann auch ein Volume "kaputtgehen".

    Grüße
    ...jp


    DM900 / OE2.5 Experimental ... und sehr glücklich damit :)

  • @JP: es geht bei Backups nicht nur ums "kaputt gehen". Lass man einen Netzwerkuser mit Schreibzugriff auf die Volumes sich einen Virus einfangen (Ransomware zB), wodurch alle Dateien auf den NAS Volumes verschlüsselt werden. Die verschlüsselten Dateien werden, dann auch im RAID Verbund gespiegelt und ohne aktuelles externes Backup steht man dumm da!


    Das UPnP Beispiel der NAS Nutzung ist nun aber IMO ein eher schlechtes, denn im DreamOS gibts ja auch einen UPnP Server mittlerweile :)


    Aber klar, ein NAS kann mehr, die Frage ist halt, ob man das mehr benötigt. Da muss man schon im Einzelfall hinschauen. Für mich persönlich ist es keine Frage, dass ein NAS her musste.

  • __QT__


    Wir sind uns sicher über die Notwendigkeit von Backups einig :winking_face:


    Ich hab' das nur stellvertretend geschrieben, weil mir schon zu viele begegnet sind, die eine Spiegelung für eine ausreichende Sicherung halten...


    UPnP: War auch nur ein Beispiel :winking_face:


    Klar kann man das auch mit der Dream (hat grundsärtzlich sogar schon auf der DM8000 funktioniert) oder dem Router machen. Wie komfortabel das dann ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich mag Twonky und habe auch noch keine bessere Alternative gesehen.


    Natürlich habe ich noch andere Sachen auf dem NAS laufen. Nur sind das eher spezielle Sachen, für die ein "normaler" Dream-Benutzer nicht unbedingt Verwendung hat.


    Vielleicht mögen andere auch schreiben, was sie so mit dem NAS machen, um AttilaE bei seiner anstehenden Entscheidung zu helfen.

    Grüße
    ...jp


    DM900 / OE2.5 Experimental ... und sehr glücklich damit :)

  • Ich habe ein WD EX2 Ultra (2x 4 TB) und bin sehr zufrieden.. passt per APP sogar bißchen SMARTHOME ( ZWAY/ZWAVE STICK) noch dran

  • Zitat

    Original von netman
    HDD in irgendein USB-Gehäuse stopfen ist immer eine Bastellösung. Jedes gescheite
    NAS ist hier haushoch überlegen. Ausserdem ist der Stromverbrauch bei heutigen NAS
    sehr gut. Ausserdem gibt es Feature wie transcoding etc.


    Habe hier seit 2 Jahren ein Synology 918+ mit 4 x 6 TB und das System läuft ist sehr per-
    formant.


    Eine DM mit HDD ist selber ein NAS! Und zwar eins, das eh den ganzen Tag aktiv ist und den NASen für den "Hausgebraauch" haushoch überlegen ist! Ein NAS mit HDDs drin ist genau so eine "Bastellösung" und Transkoding können die Boxen heute auch.


    Von daher sind Deine "Argumente" keine Argumente, sondern völlig obsolet. :face_with_tongue:

    Vorgehen in Internet-Foren:


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    2. Problem verstehen
    3. Lösung überlegen
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  • Trotzdem kann ein echtes NAS viel mehr - ob Eigenbau oder Fertiglösung. Ich hab auf meinem Eigenbau NAS auf Linuxbasis (Openmediavault) z.B. den Plexmediaserver, meine eigene Cloud, einen Werbefilter und MySQL als Datenbank für Kodi am laufen.
    Ob man das braucht oder möchte ist eine andere Frage. Aber man halt deutlich(!) mehr Möglichkeiten als mit einer Platte an der Box direkt. Über die Möglichkeit einen RAID Verbund zu erstellen wurde ja auch schon geschrieben.


    Einsteiger Tips für NAS-Eigenbauer : https://www.technikaffe.de/

  • Also ich schreibe hier mal FÜR ein NAS. Bei mir Zuhause gibts zwei Synology mit je 2 Platten als Spiegel. Ein DS214+ (online, 2x3GB) und ein altes DS210j (offline als Backup, 2x3GB). Okay, ein drittes NAS als Reserve/Test/Spielerei gibts auch noch.


    Die Dinger sind einfach toll, als "Datenkübel" jeglicher Art für alle Personen & Geräte im Haushalt. Auf unseren PCs/Laptops/Dreamboxen sind keine wirklich relevanten Daten mehr drauf und ich mache von all dem KEIN Backup mehr. Was solls, im Notfall setzt ich diese Geräte neu auf und habe nichts verloren da die Daten ja auf den NAS sind.


    Gruss
    SchweizerBox

    Im Einsatz: DM900UHD | DM7080HD | NAS | 13°+19,2° | DVB-C

    2 Mal editiert, zuletzt von SchweizerBox ()